September 2016

Freiwillige Feuerwehr Elster

Feuerwehrnachwuchs - Wechsel zu den Größeren wird gefeiert

29.09.2016

Einen besonderen Ritus pflegen die Elsteraner Nachwuchs-Feuerwehrleute für den Wechsel von der Kinder- in die Jugendabteilung. Mit der Uniform der Jüngsten klettern sie auf den Lkw Robur und mit jener der Jugendabteilung kommen sie dann wieder herunter.

Offensichtlich war die Aufregung am Donnerstag groß, denn das Umziehen dauerte doch etwas länger als erwartet. Diesmal gab es gleich drei Wechsel. Johanna Wolter, Felix Röcklebe und Mia Hollwitz (in der Mitte, von links.) wurden von einem gut gelaunten Jugendwart Jan Giersch in Empfang genommen, sind sie doch eine Verstärkung für das Team.

Sie erfuhren dann auch, dass es zwei Tage später zum Dienst nach Mühlanger ging. Da wollten sie natürlich dabei sein. Von der Kinderwartin der Elsteraner Feuerwehr Sarah Hoffmann wurde das Trio schweren Herzens verabschiedet, und als Geschenk gab es für jeden ein Fotoheft über die Zeit bei den „Lösch-Elstern“. Johanna Wolter und Felix Röcklebe waren dort seit der Gründung der Kinderwehr dabei.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Grundschule „Elbkinderland“ Elster

Abenteuerreise mit der Apfelbahn

29.09.2016

Zu einem besonderen Höhepunkt wurde für die Mädchen und Jungen der ersten und zweiten Klasse der Grundschule „Elbkinderland“ Elster der Besuch auf dem Schweinitzer Obsthof Zwicker. Nach der Busfahrt wollten sich natürlich alle erst einmal stärken. Dazu boten Zwickers leckeren Jessener Apfelsaft. Unter den Kindern war von Anfang an eine gespannte Aufregung zu spüren. Was werden wir hier erleben? Gleich nach dem Essen sollte sich diese Frage beantworten.

Zunächst erläuterte Sylke Zwicker den älteren Besuchern, was sie erwartete. Alle wurden mit einem Zettel, auf dem verschiedene Obstsorten zu sehen waren, ausgerüstet. Dazu gab es eine Papiertüte. „Unterwegs werdet ihr die verschiedenen Obstsorten sehen“, erläuterte Sylke Zwicker. Der Rückweg werde zu einem kleinen Spaziergang, auf dem man dann in die Tüten Blätter der Obstbäume sammeln sollte. Diese könnten später zu Hause getrocknet oder gepresst werden. Dann gab es kein Halten mehr. Die Apfelbahn wartete mit vier großen Obstkisten als Waggons bereits auf die Fahrgäste und ab ging es in die weitläufigen Schweinitzer Plantagen.

Die jüngeren Schüler durften fünf verschiedene Äpfel verkosten. Alte Sorten waren ebenso darunter, wie jüngere, erläuterte ihnen Marion Kluge vom Verein Eigenständige Regionalentwicklung im Jessener Land, kurz auch Regionalverein. Manche waren süß, andere hingegen sauer. Manchmal musste auch etwas kräftiger zugebissen werden.

Da die Mädchen und Jungen gut gefrühstückt hatten, blieb es meist bei einer kleinen Kostprobe je Sorte. Die übrigen im Korb durften mitgenommen werden, sollten am nächsten Tag das gemeinsame Frühstück bereichern. Bevor auch die Erstklässler die Apfelbahn bestiegen, besuchten sie noch die Obstbaumausstellung im Freigelände. Hier ging es allerdings nicht nur um Äpfel, sondern ebenso um die anderen Obstsorten bis hin zu Quitten.

Natürlich waren einige Bäume schon abgeerntet. Aber es waren auch noch Früchte zu sehen. Die Fahrt zum Obsthof Zwicker war ein Bestandteil des Herbstprojektes, das an der Grundschule „Elbkinderland“ traditionell in der Woche vor den Herbstferien stattfindet.

Text und Fotos: Boris Canje

 

Grundschule „Elbkinderland“ Elster

Kinder sollen auf Schulweg sicher sein

26.09.2016

Die Tage werden kürzer und die Mädchen und Jungen der ersten Klasse an der Grundschule „Elbkinderland“ bereiten sich in Elster darauf vor, im Dunklen zur Schule zu müssen. Alljährlich gibt es aus diesem Anlass die ADAC-Schutzwesten. Diesmal wurden sie jedoch nicht von Schulleiterin Yvonne Höhne übergeben, sondern von den Mädchen und Jungen der zweiten Klasse. Natürlich wurden die Westen mit ihren Licht reflektierenden Streifen auch gleich anprobiert und die Kapuzen aufgesetzt.

Text und Foto: Boris Canje

 

Sekundarschule Elster
Sponsoren führen Strichliste
16.09.2016

Durchhalten hieß wieder einmal die Parole beim traditionellen Sponsorenlauf an der Sekundarschule Elster. 15 Minuten waren vorgegeben, die Rundenzahl dabei nebensächlich. Und, um das Ergebnis vorwegzunehmen, diesmal hielten alle, die gestartet waren, wirklich durch. Das hat es bislang noch nicht gegeben.
Beim ersten Rennen, hier waren die unteren Klassen am Start, fingen einige an wie die Feuerwehr. Zumeist waren es die Jungen und Mädchen der fünften Klasse. Doch schnell fanden sie heraus, dass sie so nicht durchhalten würden und schraubten das Tempo auf ein vernünftiges Maß zurück. Mitten im Pulk war Schulleiterin Sigrid Treppesch zu sehen. Auch das hat Tradition und wie immer ging sie in beiden Rennen an den Start.
Analog zu den Jüngeren gab es in den oberen Klassen auch keine Ausfälle. Alle schafften die Viertelstunde, wenn der eine oder andere auch zwischendurch einige Meter im Schritttempo zurücklegte. Stehenbleiben oder Aufgeben, daran dachte wohl keiner. So überraschten mit ihrer Ausdauer einige Schüler ihre Lehrer gewaltig. Und als Sportlehrer Michael Ziehm die letzten Sekunden des jeweiligen Laufes herunter zählte, hatten einige sogar noch die Kraft und die Kondition für einen Endspurt.
Wie in Elster üblich, kommt die eine Hälfte der Gelder den Klassenkassen zugute, die andere der Finanzierung von Vorhaben der Schule. Einige Sponsoren waren anwesend und überreichten das Geld sofort an die Klassenlehrer, andere wollen es überweisen. Deshalb steht das Ergebnis noch nicht endgültig fest.
Der Sponsorenlauf war der Höhepunkt des Schulsportfestes. Außerdem galt es, als leichtathletische Disziplinen Sprint, Weitsprung und Schlagballweitwurf zu absolvieren. Die unteren Klassen versuchten sich zudem im Fußball oder Zweifelderball, die oberen kickten ebenfalls und hatten als Disziplin für die Mädchen, wie kann es in Elster auch anders sein, noch Floorball auf dem sportlichen Programm.
Das Wetter spielte übrigens hervorragend mit. Die Sonne schien, aber es war bei weitem nicht mehr so heiß, wie in den Tagen zuvor. Optimal für das Programm auf dem Elsteraner Sportplatz.

Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

 

Sekundarschule Elster

Schule hat neuen Sprecherrat

13.09.2016

Die Sekundarschule Elster hat einen neuen Schulsprecherrat. Vorsitzende ist Vanessa Kelle. Sie war auch die einzige Kandidatin und wurde in einem offenen Votum einstimmig von den Klassensprechern und ihren Stellvertretern gewählt. Vier Schüler kandidierten dann als stellvertretende Schulsprecher. Hier wurde geheim gewählt, vorher aber festgelegt, dass jene, die die meisten Stimmen bekommen, das Amt bekleiden werden. Dies schafften dann Lara Schulze und Lilly Kieselstein. Mit der betreuenden Lehrerin Heike Stahl wurde vereinbart, dass sich Lara schwerpunktmäßig um die Klassen acht bis zehn und Lilly um jene von fünf bis sieben kümmert. In der Gesamtkonferenz werden neben den Gewählten auch Jonas Baron, Hendrik Herrmann, Sophie Markl, Pascal Trepke und Pascal Petzold die Interessen der Schüler vertreten. Ersatz ist hier Kevin Förster.

Die erste größere Aufgabe wird für die neuen Schulsprecher der Wettbewerb um das schönste Klassenzimmer sein. Thema für die Ausgestaltung ist der Herbst. Die Räume werden bereits am 28. September bewertet.

 

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Bockwindmühle in Elster wie immer offen

11.09.2016

Besondere Tage gibt’s immer wieder, wie der „Tag des offenen Denkmals“.

Von der Bockwindmühle aus kann man gut den Radwanderweg einsehen. Obwohl die Sonne vom Himmel ihre Wärme voll ausstrahlte, war der Radweg sehr gut mit Radlern besucht.

Hans Werner Decker aus Dortmund, freute sich das auf seinem Weg viel Sehenswertes zu entdecken gibt. In Pirna gestartet bis Hamburg soll die Fahrt gehen. Fahrrad fahren ist mein Hobby. Meine Leidenschaft, gern fahre ich alleine. Ich kann anhalten wo ich möchte, ich kann schnell fahren oder mal langsam so Herr Decker.  Viele nette Menschen hat er schon getroffen, von der Bockwindmühle ist er begeistert. Auch von den Ausführungen vom Mühlengeist Harald Lindemann.

Einige Großeltern suchten mit ihren Enkelkindern die Bockwindmühle auf, ob sie ihn zeigen wollten dass Max und Moritz nicht durch den Trichter passen. Den Mädchen und Jungen hat es gefallen. Mühlengeist Lindemann lies das Mühlenrad kreisen, davon konnten die Kinder nicht genug bekommen. Sie bettelten schon fast Harald Lindemann an, er möchte doch bitte noch einmal das Mühlenrad laufen lassen. Herr Lindemann ist nicht umsonst Mühlengeist in der Bockwindmühle Elster. Aber natürlich wurde das Rad noch einmal zum kreisen gebracht.

Resümee vom Mühlengeist am Abend, hätten mehr Besucher sein können. Aber die die gekommen waren, so denkt er, waren begeistert und das zählt.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Kantorin in Elster

hat ja gesagt

09.09.2016

Kantorin Julia Jira und Ric Rafael Reinhold haben am Freitag geheiratet.

Nach der gesetzlichen Eheschließung im Jessener Schloss ging es in die Elsteraner Kirche zur Trauung.

Kirchenmitglieder aus Elster hatten eigens für den großen Tag, das Kirchenschiff wundervoll hergerichtet. Um dem Paar ihre Anerkennung zu zeigen, waren auch viele Kirchenmitglieder aus Elster gekommen.

Neben den Angehörigen des Hochzeitspaares kamen auch mehrere Chöre, um den Gottesdienst zu Ehren des Paares mitzugestalten.

 

Text: Boris Canje, Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Jugendclub „Zuflucht“ Elster

Schausteller basteln für die Jugend

06.09.2016

Eine symbolische Spende in Höhe von 74 Euro übergaben Christine und Bodo Rahnsch an den Jugendclub „Zuflucht“ Elster im Beisein von Bürgermeister Peter Müller. Die beiden Elsteraner waren als Schausteller auf dem Laurentiusmarkt in Coswig und haben dort zumeist mit Kindern Püppchen, Freundschaftsbänder und Traumaugen aus Wolle gebastelt. Dabei hatten sie eine Spendendose aufgestellt. Das Geld, so erklärte es Klubbetreuerin Sabine Hoffmann, werde in die Vorbereitung der Herbstferien fließen, in den der Klub wieder von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. Den Besuchern sollen einige Höhepunkte geboten werden. Unter anderem werde weiter an dem Hochwasserprojekt mit der Caritas gearbeitet, bei dem unter anderem die Wasserhöhen bei verschiedenen Ereignissen darzustellen sind. Dafür komme das Geld gerade recht.

 

Text und Foto: Boris Canje

 

Hochwasserschutz in Elster Im Ernstfall gewappnet

06.09.2016

„Es sieht doch ganz gut aus.“ Barbara Gurschke, Projektleiterin im Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), schaut auf die mobilen Elemente, die seit Montag in Elster auf die Hochwasserschutzmauer aufgesetzt und verschraubt werden. Erleichterung ist ihr anzumerken und sie bestätigt auch, dass sie sehr froh über dieses Ergebnis ist. Bereits am Dienstagvormittag ist das Gros der Arbeiten bewältigt, als die Deichscharte am Ortsausgang von Elster in Richtung Listerfehrda verschlossen ist. An zwei kleinen Bereichen auf der Mauer müssen zu dem Zeitpunkt noch Bohlen zugeschnitten werden. Das übernimmt das Unternehmen Stahlbau Timmler, berichtet Bauleiter Bernd Wolter von der Bau- und Haustechnik Bad Düben.

„Der Aufbau der Teile geht relativ schnell“, stellt auch Elsters Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe (Freie Wähler) fest. Es handele sich um ein einfaches System. Drei Mitglieder der Wasserwehr sind dabei, als die mobilen Elemente auf die etwa 1,10 Meter hohe Mauer gesetzt werden. Dadurch weist die Schutzanlage nunmehr eine Gesamthöhe von 1,85 Metern auf. Die mobilen Elemente würden doch nur in einem Extremfall benötigt, wenn das Wasser in der Elbe stärker als im Jahr 2002 anschwellen sollte, verdeutlicht Bernd Wolter. Zwischen der Anlegestelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes und dem Angelshop Rehse etwa sind die mobilen Teile auf 356 Meter verbaut. Hinzukommen noch Deichscharten. Die Abnahme dieses Bauabschnitts ist für diesen Mittwoch angekündigt. „Die Teile sitzen gut auf der Mauer“, sagt Barbara Gurschke. Sie freut sich, dass die Maße der mobilen Elemente so optimal mit der Mauer zusammenpassen. Probleme bei der Abnahme erwartet sie nicht. Das Abbauen der Aluminiumteile wird wieder im Beisein von Mitgliedern der Wasserwehr erfolgen, kündigt Wolfgang Fröbe an. Auch Mitarbeiter des Bauhofs werden dabei sein, lässt er noch wissen.

„Der Aufbau ist nicht kompliziert“, sagt Barbara Gurschke. Die Aluminiumteile seien leicht. Hier könnten auch Frauen mit zugreifen, ist sie überzeugt. Die eigentliche Herausforderung ist das Einlagern der Elemente. Genutzt wird eine extra dafür bestimmte Leichtmetallhalle im Bereich des Freizeitparks. Hier sind die Elemente vollständig mit allen Schrauben und Zubehör sowie nach den Einsatzerfordernissen unterzubringen. Die Bohlen für die Deichscharten werden voraussichtlich öfter benötigt als die transportablen Maueraufsätze. Ein Verantwortlicher hierfür ist noch nicht bestimmt, sagt Wolfgang Fröbe. „Das werde ich wohl erst mal machen.“ Denn er sei ja von Anfang an dabei.

Der Umfang des Materials ist beträchtlich. 84 Paletten werden es am Ende sein, sagt Barbara Gurschke. Die Logistik beim Einlagern sei das A und O, verdeutlicht sie. Doch es ist noch mehr zu beachten. Die Elemente müssen gepflegt werden, vor allem die Gummidichtungen, damit sie nicht porös werden. Und in Sachen Hochwasserschutz muss dabei wahrscheinlich auch zu Mäusefallen gegriffen werden. Denn dass Mäuse am Gummi knabbern, dazu soll es nicht kommen.

Nächste Etappe

Noch sind in Elster nicht alle mobilen Hochwasserschutzelemente angepasst. Eine ähnliche Aktion wie die derzeit laufende steht wahrscheinlich Ende des Monats an. Im benachbarten Bauabschnitt, von der Elbpromenade bis zum Bootshaus, werden dann die transportablen Elemente zum Erhöhen der Hochwasserschutzmauer aufgesetzt und abgenommen. Derzeit sind die Teile in einer Halle vom Agrarbetrieb Seydaland untergebracht. Nach dem Abbau dann wandern auch sie in das spezielle Lager am Ortsrand von Elster.

Text: Frank Grommisch

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Ehrung im Fußball

Fair geht vor im Raum Jessen

04.09.2016

Dieses Novum ist dem Deutschen Fußballbund (DFB) ein besonders Geschenk wert: Alle vier Mannschaften der Spielgemeinschaft Jessen/Elster/Annaburg/ Zahna wurden in ihrer Staffel zum fairsten Team gekürt. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal und ein lobenswertes obendrein.

Auf Fußballplätzen herrscht oft ein rauer Ton. Sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits des sportlichen Geschehens. Im Kampf um Tore und Punkte wird nicht selten in die Wade des Gegners gehalten, Entscheidungen der Schiedsrichter werden kommentiert, wobei der Unparteiische vielfach auch verbale Beleidigungen über sich ergehen lassen muss. Normalität muss dieses Gebaren aber nicht sein.

Gemeinsam im Verbund

Um den Spielbetrieb in den Vereinen trotz fehlenden Nachwuchses aufrecht zu erhalten, haben sich SV Allemannia 08 Jessen, SV Grün-Weiß Annaburg, Eintracht Elster und VfB 1921 Zahna zur Bildung einer Spielgemeinschaft entschlossen. Dadurch ist es möglich, eigene Fußballer der Jugend D bis A weiterhin auflaufen zu lassen. Koordiniert und gelenkt wird die Spielgemeinschaft durch Jana Kilian. Dabei gilt es auch, logistische Hürden zu meistern, etwa um die Spieler aus ihren Heimatorten zu den Trainingsstätten zu bringen. (mz/sgü)

Dass es anders geht, beweisen gleich vier Mannschaften der SG Jessen/Elster/Annaburg/Zahna. Sowohl die A- als auch die B-, C- und die D-Jugend der Spielgemeinschaft erhielten in der Saison 2015/16 in ihrer Liga die wenigsten gelben und roten Karten. „So etwas hat es zuvor noch nie gegeben. Das ist einmalig“, freute sich Stephan Matecki vom Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA).

Als Fair-Play-Beauftragter des FSA hatte er die Aufgabe, allen vier Teams und ihren Trainern im Auftrag des DFB Geschenke zu überreichen. „Die Region scheint ein besonderes Gefühl für faire Spielweise zu haben, zumal die Männermannschaft der SV Allemannia 08 Jessen in ihrer Staffel auch als fairstes Team ausgezeichnet wurde“, betonte er.

Wer glaubt, dass die Spieler dieser Mannschaften sich zügeln müssen, um fair zu agieren, liegt falsch. „Ein faires Spiel ist ganz einfach effektiver. Man spielt befreiter und dient gleichsam seiner Mannschaft. Was nützt es, wenn man gesperrt auf der Tribüne sitzt“, bringt es Lucas Könnecke aus Elster auf den Punkt.

Zugleich betont der 17-Jährige A-Jugend-Spieler, dass auf dem Platz fair zu sein, schlichtweg eine Einstellungsfrage ist. Auch Maximilian Schuschke (15) aus Annaburg pflichtet dieser Einstellung bei, und lebt sie vor. „Ich habe noch nie eine gelbe oder rote Karte erhalten. Um Fußball zu spielen, muss ich niemanden umrennen. Da habe ich nichts gekonnt“, sagt er. Fair-Play lässt sich durchaus lernen, argumentiert unterdessen Julius Sahr.

Der 21-jährige B-Jugend-Trainer, der vom DFB und seinem Heimatverein SV Allemannia Jessen für sein Engagement über die „Aktion Fußballhelden“ ausgezeichnet wurde und deshalb vom 17. bis 21. Oktober in Begleitung von Lehrwarten des DFB nach Barcelona reist, vermittelt seinen Akteuren schon im Training einen fairen Umgang mit dem Gegner. „Das gilt ebenso bei Schiedsrichterentscheidungen. Auch wenn man über manche Entscheidung streiten kann, gibt es eine klare Ansage: Mund halten“, so sein Credo.

Jeder Spieler der SG Jessen/Elster/Annaburg/Zahna bekam von Matecki ein T-Shirt mit dem Konterfei des nunmehr ehemaligen DFB-Mannschaftskapitäns Bastian Schweinsteiger überreicht. Zudem durften sich die Trainer der Teams, Enrico Schüler und Detlef Stache aus Elster sowie die Jessener Julius Sahr und David Kretzschmann über neue Fußbälle freuen.

„Ich hoffe, dass Fair-Play auch in den kommenden Jahren ein Wesen dieser Mannschaften ist“, gab Jessens Bürgermeister Michael Jahn (SPD) den Jungs mit auf den Weg. Er hatte der Veranstaltung ebenso beigewohnt wie Simone Kase, Hauptamtsleiterin in Zahna-Elster, sowie Vertreter aller zur Spielgemeinschaft gehörenden Vereine.

Text und Foto:  Sven Gückel

 

 

 

 

 

 

Freiwillige Feuerwehren der Stadt Zahna-Elster

Brandgefahr zwingt zum Umplanen

03.09.2016

Recht  unterschiedlich verhielten sich die Gruppen vor dem Orientierungsmarsch der Jugend- und Kinderfeuerwehren der Stadt Zahna-Elster beim Treffen vor dem Gerätehaus in Bülzig. Die einen, also die Kleineren, waren vor Aufregung kaum zu bändigen. Die Jugendlichen dagegen taten zumindest nach außen ganz cool und abgeklärt. Ein Raunen gab es, als die jüngsten Elsteraner anrückten. Es waren richtige kleine Feuerwehrmänner mit Einsatzkleidung, Handschuhen und Helm mit Visier.

Die Organisatoren dagegen konnten dem Start gelassen entgegensehen, sie hatten ihre „Schulaufgaben“ gemacht. Was nicht so einfach war,denn die Waldbrandgefahrenstufe fünf machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und dann sagte auch noch das DRK kurzfristig ab. Beides wurde unkompliziert durch andere Aktionen ersetzt. Statt praktischer Erster Hilfe mussten die Wettkämpfer eben Fragen beantworten und die Strecke war schon im Vorfeld so gelegt worden, dass der Wald kaum betreten werden musste.

Die Kinderwehren hatten eine Strecke von 3,5 Kilometern mit sechs Stationen zu absolvieren, die Jugendwehren fünf Kilometer (acht Stationen). Insgesamt waren 14 Mannschaften am Start, darunter fünf Kinderteams. Letztere gingen natürlich mit Betreuer ins Rennen und wurden bis zum Beginn ihrer Strecke gefahren. Gestartet wurde in Zehn-Minuten-Abständen. Vorher galt es jedoch, die Wasserflaschen mit Limo zu füllen, damit unterwegs der Durst gelöscht werden konnte, denn die Sonne meinte es ziemlich gut mit allen. Unterschiedliche Aufgaben gab es unterwegs zu lösen. Da musste zum Beispiel eine Verbindung zwischen einem Hydranten und einem
Löschfahrzeug hergestellt werden, galt es, einen Löschangriff zu zeigen oder Fertigkeiten mit Knoten und Stichen unter Beweis zu stellen. Aber es waren auch Aufgabenstellungen dabei, die einfach nur Spaß machen sollten. Am Ziel in Zörnigall angekommen, stärkten sich die Teilnehmer erst einmal. Es gab das Lieblingsessen vieler Kinder und so auch der Nachwuchsfeuerwehrleute: Nudeln mit Tomatensoße.

Mit 231 Punkten gewann die Mannschaft Zahna I bei den Jugendwehren vor Leetza/Zallmsdorf (198) und Mühlanger II (197). Die weiteren Plätze belegten Bülzig (190) vor Zahna II (189), Mühlanger I (184), Elster II (170),  Elster I (147) und Zahna III (127). Auch bei den Kindern war Zahna überlegen. Das erste Team kam auf 181 Zähler. Elster wurde Zweiter (150) vor Zörnigall (143), Elster-Mühlanger (133) und Zahna II (123).

Text und Fotos: Boris Canje


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