Juni 2016
Fünftes großes Elsteraner Kinderzeltlager
Zelte bezogen
27.6.2016
Das fünfte Elsteraner Kinderzeltlager wurde am Montag im Freizeitpark eröffnet. 36 Leinwandvillen stehen auf dem Rasen hinter der Freilichtbühne. Auf die 76 Mädchen und Jungen sowie 16 Betreuer wartet eine erlebnisreiche Woche. Entsprechend groß war die Aufregung. Der Abschied von den Eltern viel daher oft kurz aus, schließlich hatten die meisten ihre Freunde mit im Camp. Sofort umlagerten die Kinder die beiden Hüpfburgen und spielten Fußball.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann, Beatrice Bosse, Boris Canje, Simone Graf
Schüler gestalten letzten Schultag
24.06.2016
Der letzteTag vor den Sommerferien wurde an der Sekundarschule Elster- wie es Tradition ist - vom Schülerrat vorbereitet und gemeinsam mit allen Mädchen und Jungen gestaltet. Jede Klasse hatte die Aufgabe bekommen, eine Station zu betreuen. Da konnte man sich beispielsweise frisieren oder ein Tattoo mit Wasserfarbe auf die Haut bringen lassen und sich zu dem an mehrere Stellen sportlich betätigen. Beachvolleyball gehörte ebenso dazu wie Tischtennis oder Federball, Torwandschießen und Brettspiele. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Nachdem dann auf einem Meeting das Schuljahr ausgewertet worden war,ging es in die Klassen zur Zeugnisvergabe.
Text und Fotos: Boris Canje
Städtewettbewerb envia M und Mitgas
Energie-Wettbewerb Zahna-Elster spurtet im Städtevergleich
18.06.2016
Der Start von Zahna-Elster im Städtewettbewerb der Energieversorger Envia-M und Mitgas verlief zunächst verhalten. Schon nach 25 Minuten begann die Suche nach Kindern, die hier fünf Minuten radeln sollten.
Daneben lief eine hektische Telefoniererei. Spätestens jetzt war klar, was Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) meinte, als er nach dem angestrebten Ziel gefragt wurde.
Sonst hatte er immer einen vorderen Platz im Visier, diesmal hieß es: „Durchhalten. Wir wissen nicht, ob wir ausreichend Starter haben werden und einige der guten Radler sind im Urlaub. Außerdem sind heute auch Dorffeste in Listerfehrda und Leetza, von dort ist also keine Hilfe zu erwarten. Und in Zahna feiert die Feuerwehr ihr Kinder- und Sommerfest.“
Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte, es kamen ausreichend Starter, sowohl bei den Erwachsenen als auch den Kindern (unter 1,50 Meter Körpergröße).
Sie schafften das kaum für möglich Gehaltene. Nach sechs Stunden standen 257,964 Kilometer auf dem Protokoll. Das sind fast sieben Kilometer mehr als der bislang führende Ort Brandis. Auch in der Nachwuchswertung um das „Weiße Trikot“ liegt Zahna-Elster jetzt mit 128,567 Kilometer vorn.
Mit dem Krad bis zum Wettkampf-Rad
Die wohl weiteste Anreise der 150 Starter in Mühlanger hatte der Leipziger Heiko Richter. Mit dem Motorrad machte er sich auf den Weg. Seit dem Hochwasser von 2013 hat er Kontakte nach Elster und ist daher über das Geschehen gut informiert.
Nun wollte er dazu beitragen, ein möglichst ansprechendes Ergebnis zu erreichen. „Ich wäre dafür, dass Geld sportlich fair auf alle drei Vereine aufzuteilen“, erklärte der Leipziger noch sichtlich gezeichnet von seinem zehnminütigen Einsatz.
Die Zahnaer Grundschülerin Lea Fesst stieg als erste Nachwuchsstarterin auf das Kinderrad. „Es war anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht“, bekannte die Drittklässlerin, die anschließend mit ihrer Freundin am Bastelstand der Envia-M ein tönernes Sparschwein bunt bemalte. „Wir kommen immer wieder gern nach Zahna-Elster“, bekundete Hartmut Brand von Envia-M. „Hier ist die Organisation stets gut.“
Den Start vollzog der Bürgermeister selbst. 3,9 Kilometer standen nach zehn Minuten auf der großen Anzeigetafel bei den Erwachsenen. Für den Nachwuchs ging Lea Fesst, Schülerin der dritten Klasse an der Grundschule Zahna, das Rennen an.
Die Mädchen und Jungen wechselten häufiger. Sie durften laut Reglement maxímal fünf Minuten radeln. Ihr Handicap war zudem, dass die Sattelhöhe oft verstellt werden musste und in der Zwischenzeit nicht richtig in die Pedale getreten werden konnte.
Wer weiß, vielleicht hätten sie ansonsten einen zusätzlichen Sieg errungen, den über die Großen, denn sie lagen nach sechs Stunden nur rund 1.200 Meter vor ihnen. Zwischendurch hatte der Nachwuchs lange die Nase vorn.
Die Spannung stieg, als die erste Mitbewerber-Kommune überholt werden konnte. Bis dahin hatten Hochrechnungen ergeben, dass es knapp für den ersten Platz oder zumindest für Rang zwei reichen könnte. Mittlerweile spornten sich die Kinder gegenseitig an.
Der sportliche Ehrgeiz wurde immer deutlicher. 27 Minuten vor dem Ende war der bislang Dritte, Bad Düben, überholt. Nun war der Silberrang, bislang von Lugau eingenommen, nächstes Ziel.
Dafür wurden nur sieben Minuten benötigt. Alles schaute auf die große Anzeigetafel. Zahna-Elster kam Brandis (251,029 km) immer näher und 15 Minuten standen noch auf der Uhr, als der bislang Führende überholt war.
Aber das war kein Grund zum Nachlassen, schließlich kommen bis Oktober noch einige Kommunen. Deshalb wurde der Wechselrhythmus verkürzt, das Tempo dafür erhöht. Nach exakt sechs Stunden waren es dann eben jene 257,964 Kilometer, die natürlich entsprechend bejubelt wurden.
Geld fürs Zeltlager
Damit sind immerhin schon einmal 1.024 Euro Preisgeld für die gefahrenen Kilometer sicher. Dazu kommen noch einmal 300 Euro für die von Ortsbürgermeister Hans-Joachim Harm (Freie Wähler) richtig beantworteten Energiesparfragen.
Sollte Zahna-Elster unter die fünf besten Kommunen kommen, dann könnte es statt des Geldes pro Kilometer ein Preisgeld zwischen 2.500 und 8.000 Euro geben.
Auf alle Fälle gehen die Finanzen an einen Verein, der von den Startern vor Ort beziehungsweise übers Internet gewählt werden konnte. Dabei hatte das fünfte Elsteraner Kinderzeltlager die Nase vorn.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Abschlussfeier der zehnten Klassen
Keine zarten Pflänzchen mehr
17.06.2016
Traditionell feierten die beiden zehnten Klassen der Sekundarschule Elster ihren Abschluss im „Elsterlandsaal“. Auffallend war diesmal der besonders festliche Schmuck des Saales. Alles war in Weiß und Blau gehalten. Nicht nur die Tische, sondern auch die Stühle, die auf die jungen Schulabsolventen warteten,waren mit weißen Überzügen und um die Lehnen gebundenen blauen Schärpen geschmückt. Sogar auf den Fensterbänken war blaues Tuch drapiert. Es sind die Farben des Ortes.
Die 39, die mit dieser Feier die Schulzeit beendeten, schritten, angeführt von ihren Klassenlehrerinnen HeikeS tahl und Constanze Goblirsch, über einen roten Teppich in den Saal, drehten dort eine Runde und nahmen dann auf ihren geschmückten Stühlen Platz.
Eine chinesische Überlieferung, in der ein Bauer mit dem Wachsen seines Getreides zu ungeduldig war und anfing, an den zarten Pflänzchen zu ziehen bis sie vertrockneten, nahm Schulleiterin Sigrid Treppesch zum Ausgangspunkt für ihren Rückblick. „Von den 39 Schülerinnen und Schülern, die wir heute verabschieden, ist niemand vertrocknet.“ Damit war gesagt, dass alle „Pflänzchen“ erfolgreich die Prüfungen meisterten.
Einschließlich Ferien ist jedes davon 2190 Tage lang an der Bildungseinrichtung gewachsen, der eine schneller, der andere langsamer, rechnete die Schulleiterin vor. Dies deute darauf hin, so Sigrid Treppesch, dass die Lehrer im Gegensatz zu dem Bauern die nötige Geduld aufgebracht und bei Versuchen, alle mitzuziehen, immer darauf geachtet haben, das Wurzelwerk nicht zu beschädigen. Sicherlich werde sich mancher irgendwann fragen, wozu er das alles lernen musste: Potenzgesetz oder bestimmte Formeln. Wie sonst aber hätten die jungen Frauen und Männer ihre Stärken und Neigungen, ihre Interessen kennen lernen und bei der Berufswahl berücksichtigen können, begründete dies die Lehrerin.
Ein Dank der Schulleiterin ging aber nicht nur an die Lehrerinnen und Lehrer, sondern ebenso an die Eltern, an deren Vertreter und den Schulförderverein. 15 Schüler (acht Mädchen und sieben Jungen) schafften den erweiterten Realschulabschluss, der es ihnen ermöglicht ein Fachgymnasium zu besuchen. Für die kulturelle Umrahmung sorgten mit Yves Günther am E-Piano sowie Lea-Jasmin Schneider sowie Anne und Marie Nerenz Schüler der Einrichtung. Die drei Mädchen gründeten mit Hilfe von Musiklehrerin Heike Bräse vor zwei Jahren eine Schulband. Da sie nun auch die zehnteKlasse hinter sich gebracht haben, galt es Abschied zu nehmen. Und der fiel den Vieren alles andere als leicht. Als Jahrgangsbeste wurden Tim Tänzer und Annalena Hoffmann von der Vorsitzenden des Schulfördervereins Britta Hoffmann mit einer finanziellen Zuwendung geehrt. Die Ausgezeichneten wiederum bedankten sich mit Blumen für die Unterstützung der Schule durch den Verein.
Text und Fotos: Boris Canje
Abschied im Bootshaus
17.06.2016
Ihre Zeugnisse bekamen auch die zwölf Hauptschüler der Sekundarschule Elster. Sie hatten die neunte Klasse erfolgreich gemeistert. Sieben von ihnen so gut, dass sie einen qualifizierten Abschluss schafften, der es ihnen erlaubt, die zehnte Klasse zu besuchen, wenn sie es wollen.
Für alle gab es bei der Feier im Bootshaus nicht nur einen Spruch mit auf den Weg, sondern auch persönliche Worte von Schulleiterin Sigrid Treppesch. Die Erleichterung, die neunte Klasse geschafft zu haben, war den meisten anzusehen. Mit der Berufsausbildung beginnen neue Herausforderungen.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Schüler arbeiten für Afrika
17.06.2016
An der bundesweiten Aktion „Dein Tag für Afrika“ nahmen auch in diesem Jahr wieder Mädchen und Jungen der Sekundarschule Elster teil. Aus der Klasse 8a übten 16 Schüler einen Job auf Zeit aus. Diesen hatten sie, auch mit Unterstützung der pädagogischen Mitarbeiterin Silke Wolter, in Unternehmen der Stadt gefunden. Ihren Lohn spendeten sie für die Aktion Tagwerk. Diese wiederum unterstützt seit 2003 Bildungsprojekte in Burundi, Ghana, Ruanda, Südafrika und Uganda. In diesem Jahr werden erstmals auch Sprach- und Kulturkurse für Flüchtlinge gefördert. Das Ergebnis liegt mit insgesamt 310 Euro etwas unter dem des Vorjahres, so Silke Wolter, aber damals waren auch mehr Jugendliche im Einsatz.
Text und Fotos: Boris Canje
Oldtimertreffen
Liebhaberstücke wieder in Külso präsentiert
05.06.2016
Geht es nach den Oldtimerfreunden aus Elster, dann könnte beziehungsweise hat sich das Terrain an der Külsoer Mühle zu einem Mekka für alte Automobil- und Zweiradtechnik entwickeln. Zum wiederholten Mal präsentierten sie dort ihre liebevoll gepflegten Oldtimer, aber nicht nur sei allein, sondern Gleichgesinnte aus der näheren und weiteren Umgebung kamen, wollten es ihnen gleich tun. Einige nahmen sogar eine Anfahrt von etwa 100 Kilometern in Kauf. Viel mehr kamen, als die Organisatoren des Treffens zu hoffen gewagt hatten, denn beim 112 Teilnehmern waren ihre vorgedruckten Meldelisten alle. Aber es noch einige mehr galt es zu registrieren. 172 sind es gewesen, ein neuer Teilnehmerrekord.
Das Gelände an der Külsoer Mühle bietet optimale Bedingungen für ein solches Treffen. Eine große Wiese gestattet ausreichend Platz, um alle zwei- oder vierrädrigen historischen Fahrzeuge aufzustellen. So mancher Besucher fühlte sich an frühere Zeiten erinnert, wenn er ein Gefährt eines Typs sah, das er auch einmal sein eigen nannte. Aber es waren auch etliche dabei, die eher aus Großvaters Zeiten stammten, so zum, Beispiel die beiden Motorräder DKW SB 200 (Baujahr 1934) oder Standard Feuergeist LB 200 (Baujahr 1937). Aber auch wesentlich jüngere Modelle wurden vorgestellt, wie ein Trabant Kombi (Baujahr 1989) oder ein Robur Lkw (1986) und ein Simson-Moped S 51(Baujahr 1988) und viele andere mehr. Auch ein Wartburg 353 aus dem Jahre 1970 war dabei. Er stammt aus der ersten Serie diesen Typs.
Dass die Fahrzeuge alle noch funktionstüchtig sind, wurde dann bei den Ausfahrten bewiesen. Zunächst waren die Mopeds an der Reihe. Sie legten eine Strecke von etwa acht Kilometern zurück. Von Külso ging es über Leetza und Zallmsdorf wieder zurück. Etwas länger waren die Motorräder und Autos unterwegs. Sie fuhren über Külso nach Elster, drehten eine Runde durch den Ort und fuhren zurück zur Mühle. Etwa 18 Kilometer hatten sie hinterher mehr auf ihrem Tachometer.
Die Betreiber der Gaststätte, die übrigens für die Musik sorgten, und die Organisatoren aus Elster waren sich einig: Es wird nicht die letzte Oldtimerschau an der Külsoer Mühle gewesen sein. Vielmehr soll die Veranstaltung zu einer guten Tradition werden.
Übrigens gab es bei der diesjährigen Auflage noch einen weiteren Rekord: Es kamen mehr Besucher als jemals zuvor. Wenn das nicht Mut auf mehr macht.
Standard Feuergeist, Baujahr 1937, gehörte zu den ältesten Schmuckstücke der Oldtimerschau an der Külsoer Mühle.
Die Oldtimerfreunde Elster verzeichneten an der Külsoer Mühle neben dem Ausstellerrekord auch einen bei der Besucherzahl.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Bernd Hoffmann
Stadt- und Vereinsfest der Stadt Zahna-Elster
Krähwettbewerb in Elster Hähne legen sich ins Zeug
05.06.2016
Das hatte es in Elster noch nicht gegeben. Zum ersten Mal wurde ein Hähnekrähen ausgetragen.
Ein für den Ort ungewöhnliches Schauspiel bot der Verein der Rassegeflügelzüchter Zahna und Umgebung im Rahmen des fünften Stadt- und Vereinsfestes in Elster am Sonntag in aller Herrgottsfrühe: ein Hähnekrähen. Immerhin 28 Tiere fanden einen vorübergehenden Platz in den Käfigen, die am alten Sportplatz unter den Kastanien und Linden aufgebaut waren.
Der Hahn von Wolfram Behncke gewann, wofür er sich einen Preis aussuchen durfte.
Wo sein Hahn Platz finden sollte, konnte jeder Züchter selbst entscheiden, sofern der Käfig noch frei war. Da wurde richtig taktiert, obwohl alle betonten, es sei doch nur Gaudi. Und doch wurden einige Tiere kurzerhand noch einmal umgesetzt, um für den Hahn vermeintlich angenehmere Nachbarn zu bekommen. Das war nur so lange möglich, bis die Eintragung auf der Meldeliste erfolgte.
Nun galt es nur noch, die Anschreiber zu finden, schließlich musste jeder Ruf auch sorgfältig mit einem Strich auf dem Protokoll registriert werden. Punkt sieben Uhr wurde der Wettstreit gestartet.
Von nun an gab es kaum eine ruhige Sekunde in den Käfigen auf dem alten Sportplatz neben der Kegelbahn. Während sich einige Hähne nach Leibeskräften mühten, blieb den Züchtern Zeit zum Fachsimpeln bei Kaffee und Schnittchen mit selbst Geschlachtetem. Nach exakt 60 Minuten ertönte ein Pfiff und der Ruf „Sense“ vom Vereinsvorsitzenden Günter Schütze. Damit sollte nicht gesagt werden, dass es nun dem schlechtesten Kräher an die Gurgel gehen sollte. Vielmehr war der Wettkampf beendet.
Den größten Pokal suchte sich der Gewinner bei den Nachwuchszüchtern aus. Der Hahn von Julius Zappe meldete sich 69 Mal. Damit wäre er bei den Erwachsenen immerhin auch noch Siebenter geworden. Aber die 109 Rufe, die der Hahn von Wolfram Behncke erschallen ließ, waren am Sonntag einfach die Spitzenleistung. 103 reichten dem Tier von Ilona Buchheister für den zweiten Rang vor Günther Kliche, sein Hahn hatte immerhin 90 Mal gekräht.
Nach der Siegerehrung wurden die Tiere wieder in die Transportbehälter verstaut. Zwischenzeitlich zog auf dem Platz etwas Ruhe ein, bevor der Geräuschpegel beim Frühschoppen wieder anschwoll.
Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Stadt- und Vereinsfest Zahna-Elster
Lebendiges Bilderbuch
04.06.2016
Mit guter Laune durch Elster. Etliche Interessengemeinschaften und Einrichtungen aus Zahna-Elster beteiligen sich am Festzug zum fünften Stadt- und Vereinsfest, so auch der Elsternaer Kanuverein „Harmonie“.
„Das wird schon klappen“, spricht sich Sabine John, Vorsitzende des Heimatvereins Elster, Mut zu. Als sich die Vereine und Einrichtungen in der Nachbarschaft von Turnhalle und Elbkinderland-Grundschule am späten Sonnabendnachmittag zum Umzug sammeln, haben sie und Silke Wolter als Festzugverantwortliche immer wieder Fragen zu Stellplatz und Ablauf zu beantworten.
Sabine John freut sich, dass sich aus den Ortsteilen von Zahna-Elster so viele Leute beteiligen.
Währenddessen kann Elsters Miss Elbenixe Sandra Hahn das Schul- und Heimatfestes Geschehen bereits entspannt beobachten. Sie hat ihren Platz auf einem Pick-up eingenommen und verfolgt aus erhöhter Position das Formieren des Festzuges, der einer der Höhepunkte des fünften Stadt- und Vereinsfestes Zahna-Elster ist.
Eingebettet ins Schul- und Heimatfest
Aus Anlass des 145. Schul- und Heimatfestes in Elster hat der Heimatverein das fünfte Stadt- und Vereinsfest Zahna-Elster ausgerichtet. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen am zurückliegenden Wochenende war frei.
Für Sandra Hahn ist es der erste große Auftritt in diesem Jahr als Miss Elbenixe. Dass sie Elster mag und sich hier sehr wohlfühlt, daran lässt sie keinen Zweifel. Ebenso, dass es ihr große Freude bereitet, den Ort zu repräsentieren.
Von Erlebnissen in ihrer Amtszeit ist sie begeistert. Mit etwas Wehmut schaut sie schon auf das Schifferfest im August, wenn ihre Ablösung ansteht.
Auch Helmut Schmager aus Zahna sitzt auf einem motorisierten Gefährt. Mit seinem Traktor „Primus Typ P 22“ ist er aus Zahna nach Elster getuckert. Hier nimmt er Mitglieder des Rassegeflügelvereins Zahna und Umgebung und einige ihrer Lieblinge auf, um sie durch den Ort zu fahren.
Ein Jahr Arbeit steckt in dem Traktor, um ihn aus seinem Dornröschenschlaf, der wohl 54 Jahre währte und in den er 1960 fiel, wieder zu erwecken und ihn dazu zu bringen, nun wieder zuverlässige Dienste leisten.
Mit einer recht großen Abordnung reiht sich das Evangelische Kindertageszentrum Zahna ein. Mädchen und Jungen vom Krippen- bis zum Schulalter sind gemeinsam mit Eltern und Erzieherinnen dabei.
Umzug startet mit Verzögerung
Dass der Umzug erst 17.30 Uhr startet, sei kein Problem, meint Jana Schläppi. Da gebe es keine Probleme mit dem Mittagsschlaf der Kinder und auch der Transport aller von Zahna nach Elster habe dank der Unterstützung der Eltern gut geklappt.
Dass die Einrichtung schon über 100 Jahre besteht, erfahren die Zuschauer am Straßenrand ebenfalls.
Überhaupt, der Umzug ist wie ein großes lebendiges Bilderbuch und spiegelt die Vielfalt in der Stadt wider. Die Erläuterungen zu den einzelnen Bildern, jedes von Sekundarschülern mit einer großen Nummer aus Styropor versehen, liefert Karsten Röder auf dem Markt.
Er begrüßt auch den Heimatverein Gadegast, der 2015 das Stadt- und Vereinsfest Zahna-Elster ausrichtete, „bei gefühlten 50 Grad im Schatten. Das können wir heute nicht toppen“.
Mühlangers Ortsbürgermeister Hans-Joachim Harm (Freie Wähler) schaut mit besonderem Blick auf das Geschehen in Elster. „Im nächsten Jahr werden wir dann Ausrichter des Stadt- und Vereinsfestes sein.“ Im Rahmen des traditionellen Parkfestes soll es über die Bühne gehen.
Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.
Text: Frank Grommisch
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Stadt- und Vereinsfest der Stadt Zahna-Elster
Konzert im Freizeitpark Immer wieder gern in Elster
04.06.2016
Eine verspätete Kindertagsfeier sollte es sein, das Konzert mit dem Liedermacher Rolf Zuckowski. Doch unter den etwa 1.000 Zuschauern, die am Sonnabendnachmittag bei herrlichstem Wetter den Weg zur Freilichtbühne im Freizeitpark fanden, waren auch viele Erwachsene. Kein Wunder, stieg hier doch der erste Höhepunkt des fünften Stadt- und Vereinsfestes Zahna-Elsters und des 145. Elsteraner Schul- und Heimatfestes.
Für einen neugestalteten Hof an der Grundschule Zahna sammelte das Elternkuratorium beim Konzert im Freizeitpark und auch danach. Man habe sich die Aufgabe gestellt, 12.000 Euro zu dem Vorhaben beizusteuern, war von den Elternvertreterinnen Rica Demming und Stephanie Morenga zu erfahren. Für eine Gesamtsumme von etwa 43.000 Euro sollen Spielgeräte aufgestellt werden und ein Klassenzimmer im Grünen entstehen. Ein bisheriges Hochbeet wird dafür abgetragen. Nur mit dieser Spendensammlung und mit Fördermitteln wird es aufgrund der prekären Haushaltslage der Stadt möglich sein, das Vorhaben umzusetzen.
Spenden können auch auf das Konto des Unternehmerstammtisches Zahna e.V., IBAN 78 8055 0101 0000 0968 06, BIC NOLADE 21 WBL unter Verwendungszweck „Spende Schulhof Zahna“ eingezahlt werden.
Begonnen wurde, da es sich um den offiziellen Start des Festes handelte, mit dem Bändertanz, vorgeführt von der Sekundarschule Elster. Danach war die Kindertagesstätte „Haus der kleinen Elbspatzen“ an der Reihe. Sie hatte sich Verstärkung aus den Einrichtungen „Lebendiges Dietrichsdorf“ und „St. Marien“ Bülzig mitgebracht.
Singend bekannten die Mädchen und Jungen, gerne Sport zu treiben. Später war gemeinsam mit Rolf Zuckowski „Nackidei“ zu hören, wie der Liedermacher meinte: „ein unanständiges Lied“. Hier war schon zu merken, dass die Mädchen und Jungen sich nicht von den voll besetzten Zuschauerrängen beeindrucken ließen. Ebenso Stella von der Grundschule „Elbkinderland“. Sie übernahm den Solopart bei „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus „Tabaluga“ von Peter Maffay. „Sehr beeindruckend“, bewertete der Künstler die Leistung der jungen Sängerin.
Gegenüber der MZ hatte der Hamburger Liedermacher von einer sehr guten Auswahl der Lieder gesprochen. Lustiges werde ebenso zu hören sein wie Nachdenkliches, Traditionelles wie Rockiges. Für den ernsten Part sorgte C.I.S.U.M. Wiedemar. Der Namen rückwärts gelesen, zeigt, wofür die Mädchen und Jungen stehen. Sie hatten ein Lied über das Hochwasser ebenso mitgebracht wie einen Tanz.
Alle Beteiligten kamen auch als der große Elbkinderlandchor gemeinsam auf die Bühne, denn den Schlussteil gestalteten sie traditionell zusammen mit Rolf Zuckowski. Bei „Elbkinder“ gab es mit Annika aus Dessau und Jan-Hendrik aus Elster noch einmal zwei Solisten beim Elbkinderlied, die ihre Sache hervorragend machten.
Die Idee zu dieser Kindertagsfeier, unterstützt von der Caritas, wurde etwa vor einem Jahr geboren, war vom Hamburger zu erfahren. Er hielt sich in Elster auf, um Ideen für ein Ebkinderlandvideo zu suchen. Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) und Grundschulleiterin Yvonne Höhne hätten ihm da ihren Vorschlag unterbreitet. „Ich komme sehr gerne nach Elster und brauchte daher nicht lange zu überlegen“, sagte Zuckowski, der anschließend auch am Festzug durch Elster teilnahm.
Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Netto und Jugendclub Elster feiern gemeinsam Kindertag
Über 100 Kinder spielen auf dem Parkplatz
01.06.2016
Das Wetter musste mitbekommen haben, dass Netto-Markt und örtlicher Jugendklub zum Kindertag auf dem Parkplatz am Discounter eingeladen hatten. Kurz vor Beginn noch ein Schauer und dann blieb es trocken. Zwischen 120 und 130 Mädchen und Jungen aus Elster und Umgebung stellten sich ein. Einige Eltern nutzten die Zeit zum Einkaufen, andere beobachteten das Geschehen. Der Nachwuchs ließ sich nur zum Abliefern der Preise bei ihnen sehen. Das Angebot war vielseitig: Weithin sichtbar die große Hüpfburg, die Mario Letz gesponsert hatte. Unter einem Pavillon wurde gebastelt und gemalt. Jeder fand hier etwas, das seiner Neigung entsprach. Bei den kleineren Gästen kam es schon mal vor, dass ein T-Shirt anschließend etwas bunter war als vorher. Aber das trugen die Eltern mit Fassung. Natürlich durfte auch getobt werden. Die blau-gelbe Burg war dabei ebenso beliebt wie Hüpfbälle oder Skateboard. Besonders stolz waren jene, die es schafften, mit Stelzen über den Platz zu marschieren. Dicht umlagert präsentierte sich das Glücksrad. Und der Parkplatz wurde bunt von Kreidebildern. Kein Wunder, dass sich die Kinder nur schwer von dieser Feier trennen konnten. Die Eltern zeigten sich einig in der Bewertung des Ganzen, was aus vielen Dankesworten an die Organisatoren zu schließen war. Eine Mutti brachte es auf den Punkt, sie meinte zurJugendklub-Betreuerin Sabine Hoffmann: „Ein ganz prima Sache“.
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Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje