Februar 2017
Restaurant Zum Anker
Neuer Pächter will nur Frisches aus der Region bieten
27.02.2017
Es ist zwar noch etwas Zeit bis zum 1. April und damit bis zur Wiedereröffnung des Restaurants und Hotels „Zum Anker“ in Elster. Aber der künftige Pächter Jens Martin ist schon immer mal da, steckt mitten in den ersten Vorbereitungen. Absprachen mit Lieferanten gehören ebenso dazu wie das Zusammenstellen seiner Mannschaft. Von der früheren Truppe bleibt Martin Thieme als Koch, alle anderen wurden neu gesucht.
Aber Jens Martin war sich sicher, große Probleme werde ihm das nicht bereiten. „Ich kenne fast alle Kellner in der Region“, zeigt er sich überzeugt. Und wenn man seinen bisherigen Werdegang kennt, dann nimmt man ihm dies auch ab. Mittlerweile ist seine Mannschaft vollständig.
Aufgewachsen ist er in Wittenberg und begann dort 1989 seine Lehre als Koch im damaligen Hotel „Wittenberger Hof“. Doch in dieser Zeit lernte er die Küche nicht nur dort kennen, sondern ebenso im Kultur- und Tagungs-Centrum (KTC) „Maxim Gorki“ sowie im Haus des Handwerks.
Den Ausbildungsvertrag hatte er mit dem Gummiwerk, und die Handelsorganisation (HO) übernahm als Kooperationspartner die praktische Ausbildung. Dann wurde die HO abgewickelt und er ging zwangsläufig zum Konsum, arbeitete im Pratauer „Freischütz“ und im „Volkshaus“ Coswig.
Kurz vor der Abschlussprüfung brach er die Lehre ab, weil er meinte, noch nicht soweit zu sein. Seine nächste Station war der Schwarzwald. Dort ließ er sich ein Jahr zurückstufen, setzte die Lehre fort und beendete sie zwei Jahre später.
Jens Martin zog es dann zurück nach Wittenberg. Doch ruhiger wurde sein Leben nicht. Er sammelte Erfahrungen in zahlreichen Restaurants und zählt auf: Heidehotel Lubast, das „Mexikanische Steakhaus“ in Piesteritz, er ging in die Schweiz, nach Bochum, Bremen und ins Emsland. Das Ringhotel Caputh, ein Gourmetrestaurant im Landhotel in Stücken (Potsdam-Mittelmark) waren weitere Stationen. 2014 wechselte er nach Altes Lager bei Jüterbog zur „Esslust“.
Zu den Kunden gehörten dort auch Jessener und Elsteraner, weiß der Koch zu erzählen. Unter ihnen Mario Brandenburg, mit Mario Letz Geschäftsführer der Brale GmbH. Er erzählte ihm vom geschlossenen „Anker“ und dass ein Pächter gesucht werde. Drei Wochen Bedenkzeit und es stand fest: Jens Martin wollte es wagen.
Fest steht für ihn, eine Karte mit einer kaum übersehbaren Vielfalt an Speisen werde es nicht geben, dafür öfter gewechselt. Deshalb lieber zwei kleinere Karten: einmal unter dem Motto „einfach, schnell, lecker“ und die zweite für Genießer. Oberstes Gebot: Fertigprodukte haben in seiner Küche keine Chance. Er setzt auf frisch Zubereitetes, Schmackhaftes und Gesundes. So sollen die Kartoffeln für die Puffer erst gerieben werden, wenn diese bestellt sind.
Text und Foto: Boris Canje
Elsteraner Carneval Verein
In der Musicalwelt
25.02.2017
„Das hier ist die bunteste Nacht der Welt“, meinte Moderator Karsten Röder bei der Großveranstaltung des Elsteraner Carneval Vereins (ECV) am Sonnabend im Elsterlandsaal. Er hat, zumindest was die Vielfalt und die Farben der Kostüme des Publikums betrifft, nicht übertrieben. Da hatte der Elferrat mit dem Motto „45 Jahre ECV - Willkommen zur Musicalschau“ wieder einmal ins Schwarze getroffen. Ein Thema, das viele Möglichkeiten bietet.
Das bewiesen auch die Aktiven mit ihrem Einmarsch zur Eröffnung. Fast alle Gruppen hatten sich ein Musical ausgesucht. Die Prinzengarde gemeinsam mit dem Jugendelferrat „Grease“, die Funkengarde „Mary Poppins“ und die Blau-Weißen Funken kamen mit Michael Jackson. Da wollte auch das Prinzenpaar nicht wie gewohnt den Saal betreten. Prinz Michael II. kam als Boxer. Unter dem
Mantel hatte er allerdings seine „Dienstkleidung“ an. Seine Prinzessin Sylvia betrat zur Musik aus „Dirty Dancing“ den Saal und tanzte dann auch zu „The Time of my Life“ mit ihrem Michael. Nur die aus dem Hollywoodfilm bekannte Hebefigur, so bemängelte Karsten Röder, zeigten die beiden nicht.
Traditionell begannen dann die Jüngsten, die Blau-Weißen Funken, mit ihrem Programm, wieder mit Musik von Michael Jackson. Wie nicht anders zu erwarten, ging das nicht ohne Zugabe ab, was sich an dem Abend häufig wiederholen sollte. So wurde jeder Zeitplan zu Makulatur. Zumal nach den Funken eine ganz besondere Garde auftrat. Die Hoch-, Weit- und Seitenspringer (HWS-Springer) gaben
ihre Visitenkarte ab. Und das mit einer erstaunlichen Haarpracht. Seit zwei Jahren gehört Karsten Röder ebenfalls zu dieser Truppe und tanzte auch mit. Trotz Zugabe hatte er unmittelbar danach noch genug Puste, die Moderation fortzusetzen. Plastefässer und Leitern wurden zu Musikinstrumenten, als der Jugendelferrat seine Varianten des „Dschungelbuches“ zeigte. Er war dann auch für ein Spiel zuständig. Nach den guten Erfahrungen vom Kinderkarneval wurde wieder der Stuhltanz ausgesucht. Allerdings wurde die Zahl der Teilnehmer auf acht begrenzt.Zugaben wurden auch nach den Märschen der Funken- und der Prinzengarde gefordert. Karsten Röder lehnte diese jedoch ab, weil beide Formationen noch einmal zu sehen waren. Als Schautanz zeigte die Funkengarde übrigens einen Tanz zum Abba-Titel aus „Mamma Mia“, natürlich auch in den entsprechenden Kostümen. Die beiden Tanzmariechen Milena Alder und Catharina Höse brillierten mit Grazie und Akrobatik zur Musik aus „Sister Act“.
Wenn alle Gruppen das Motto so gelungen umsetzen, dann kann der Elferrat natürlich nicht abseits stehen. Also hat er einen Piratentanz einstudiert. Zwischen den einzelnen Darbietungen sorgte die Familie „Hofsänger“ (Lisa Wehner und Sven Meihofer) für Unterhaltung und lud zu Tanzrunden ein, die gern genutzt wurden.
Das Programm dauerte etwa drei Stunde. Danach spielte die Live-Band Wohlget(h)an zum Tanz auf. Für die Aktiven hieß es jedoch, zeitig ins Bett zu verschwinden. Denn am Sonntagmorgen ging es zeitig wieder los nach Cottbus zum Umzug „Zug der fröhlichen Leute“.
Sieben Tänzerinnen verlassen übrigens aus Altersgründen die Funkengarde. ECV-Präsident Jürgen Kranepuhl bedankte sich bei ihnen für den bisherigen Einsatz. „Ich freue mich, dass ihr nun die Prinzengarde verstärken werdet.“ Von ihren Trainerinnen wurden Alina Hecht, Joan Meihofer, Josephine Böttcher, Jessica Haritsch, Carmen Mikosch, Vanessa Gütschow und Pia Link verabschiedet und von der Prinzengarde begrüßt. Ausgezeichnet für langjähriges Engagement im Karneval wurden zwei Elferratsmitglieder. Marco Engelhardt erhielt den Verdienstorden des Karneval-Landesverbandes Sachsen-Anhalt in Gold. Die Medaille in Silber bekam Matthias Hecht.
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Gärtnerei Martin und Katja Böttcher in Elster
In den „Pflanzlöchern
24.02.2017
Bereits den Frühling und das in voller farbenfroher Bracht vor Augen hat Martin Böttcher vom gleichnamigen Gartenbaubetreib in Elster. In den Gewächshäusern drängeln die Frühlingsblüher bereits. Stiefmütterchen in verschiedenen Farben, Primeln, Tulpen.
Und selbst gezogen in unseren Gewächshäusern darauf besteht Martin Böttcher. Viele Bürger und Bürgerinnen wenn sie her kommen, staunen nicht schlecht über die Vielfalt und Farbenbracht. Wenn wir ihnen dann erklären, dass diese wunderschönen Frühlingsblüher aus ganz kleinen winzigen Setzlingen herangezogen wurden, ist das Staunen noch größer. Oft kommt dann die Frage, wie machen Sie das nur?
Ich kann nur sagen, mit viel Geduld, viel Liebe zur Pflanze und was zum Gedeihen noch dazu gehört.
Kommen Sie in unsere Gärtnerei und lassen sich inspirieren, bestimmt ist ein Frühlingsblüher auch für Sie dabei.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Iserbegka, Elster und Listerfehrda Hochwasserschutzanlagen endlich fertig
20.02.2017
„Wie viele Tonnen lagern hier drin?“ Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erkundigte sich danach, als er am Montagvormittag die Halle mit den mobilen Hochwasserschutzelementen in Elster betrat. „So schwer sind die Teile nicht“, erwiderte Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe (Freie Wähler). Entscheidender für ihn und die Verantwortlichen in Zahna-Elster ist, dass die Aluminiumteile ordentlich ausgezeichnet und sortiert sind, um sie im Notfall ohne Zeitverzug einsetzen zu können, erfuhr der Ministerpräsident.
Den Anlass für seine Visite lieferte der offizielle Abschluss der Bauarbeiten an den Hochwasserschutzanlagen bei Iserbegka, Elster und Listerfehrda. Es habe keiner für möglich gehalten, dass dieses Pensum innerhalb von drei Jahren gemeistert wird, erinnerte Zahna-Elster Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler). Das Ziel sei sehr sportlich gewesen. Der Übergang von einem Bauabschnitt zum nächsten sei nahtlos gelungen. Die Beteiligten, allen voran die Planer, hätten große Leistungen vollbracht, würdigte er.
Zudem standen die Projektbeteiligten unter großem Druck. Denn die Anrainerorte waren nach 2002, 2006 und 2013 zum dritten Mal vom Hochwasser heimgesucht worden. Just als die Bauarbeiten an den Schutzanlagen im Juni 2013 in Elster starten sollten, trat die Elbe erneut über die Ufer. Immense Schäden waren die Folge.
Jetzt, nachdem das Bauvorhaben verwirklicht sei, falle ein großer Stein vom Herzen, sagte Burkhard Henning, Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW). Doch niemand wisse, was die Zukunft bringe, bis zu welchem Wert das Wasser mal in der Elbe in den kommenden Jahren steigen werde. Auch wenn die Orte jetzt durch stabile Dämme und Mauern gesichert sind, „wachsam müssen wir weiterhin sein“. Einen hundertprozentigen Schutz könne es nicht geben, sagte Peter Müller. Niemand wisse, welche weitere Folgen der Klimawandel bringe. Darum sei auch jeder Einwohner gefordert, selbst für den Schutz seines Hab und Gutes zu sorgen. Das bezog er vor allem auf mögliche hohe Grundwasserstände. Im Interesse des Schutzes der Einwohner erfolge zudem der Aufbau einer starken Wasserwehr. „Da stehen wir am Anfang.“ Ein Maßnahmeplan werde erarbeitet.
Großes Pensum: 1990 waren vier Prozent der Deiche in din-gerechtem Zustand
Welche Leistungen im Hochwasserschutz in den Jahren nach der deutschen Einheit vollbracht wurden, erläuterte Reiner Haseloff. 1990 hätten sich lediglich vier Prozent der Deiche in din-gerechtem Zustand befunden. Heute seien es etwa 60 Prozent. Das Geld ist da, das Hochwasserschutzkonzept könne weiter verwirklicht werden.
Dank solidarischer Hilfe: Unterstützung durch die Europäische Union und den Bund
Nur im engen Miteinander sei das aber möglich, auch dank der Unterstützung durch die Europäische Union und den Bund, verdeutlichte Reiner Haseloff. „Dass wir hierbei von der Solidarität anderer Menschen abhängig sind, das sollten wir nicht vergessen.“ Er äußerte die Hoffnung, dass die errichteten Anlagen lange halten und kein Wasser kommt, dass höher ausfällt. Landrat Jürgen Dannenberg (Linke) sprach die Erwartung aus, dass die nächsten Schritten für einen besseren Hochwasserschutz im Landkreis „im gleichen Rhythmus umgesetzt werden“, ohne die Kommunen zu belasten.
Für den 6,4 Kilometer langen Abschnitt, das bisher größte Hochwasserschutzbauvorhaben im Osten des Landes, wurden 16,2 Millionen Euro aufgewendet. Zu errichten waren auch zwei Schöpfwerke, zwischen Iserbegka und Elster sowie bei Listerfehrda. Noch sind nicht alle Ortsteile von Zahna-Elster gegen Elbe-Hochwasser geschützt. Nun müssten in Mühlanger die Gefahren für Einwohner, Unternehmen und für den Verkehr auf der B 187 beseitigt werden. Peter Müller bat die Verantwortlichen um Unterstützung. Darüber müsse intensiver gesprochen werden, so Burkhard Henning. Den Rahmen am Montag hätte das gesprengt. „Dafür brauchen wir mindestens zwei Stunden Zeit.“
Vorhaben: Kraftanstrengungen über Jahre
Die Landesregierung, so bekräftigte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), halte an ihrem Ziel fest, bis zum Jahre 2020 die Deiche an den Flüssen im Land „im Wesentlichen Din-gerecht zu sanieren oder neu zu bauen“. Inzwischen sind, wie zu erfahren war, 765 der 1 338 Kilometer nach den allgemeinen Regeln der Technik saniert. Im Rahmen der Hochwasserschutzkonzeption des Landes seien allein beim technischen Hochwasserschutz wie Deichbau, Schöpfwerksbaue und Deichrückverlegungen bis 2020 Investitionen von rund 532 Millionen Euro umzusetzen. „Uns steht also noch eine große Kraftanstrengung bevor“, äußerte der Ministerpräsident in Elster. Dass dabei fehlende Bereiche in Zahna-Elster mit berücksichtigt werden, dieser Wunsch wurde bei den Gesprächen im Bootshaus und an der Elbe mehrfach ausgesprochen.
Text: Frank Grommisch
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Kindercarneval in Elster
Längste Stuhlreihe
18.02.2017
Die wahrscheinlich längste Stuhlreihe, die im Elsterlandsaal in Elster bisher aufgebaut wurde, gab es am Sonnabend beim Kinderkarneval des Elsteraner Karneval Vereins. Geschaffen für den unverwüstlichen Stuhltanz, der auf keiner Kinderfeier fehlen darf. Jonas Röcklebe und Katharina Wawrik sind das aktuelle Kinderprinzenpaar. Das wurde natürlich ehrfurchtsvoll begrüßt.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Rappelvoller Saal
18.02.2017
Im größten Trubel fordern die beiden Clowns Karsten Röder und Karin Schlüter die Kinder auf, die Tanzfläche frei zu machen. Die lassen sich dazu nicht lange bitten. Denn allen ist klar, jetzt wird es einen weiteren Höhepunkt geben. Diesmal gilt ihre Aufmerksamkeit dem neuen Kinderprinzenpaar der laufenden Karnevalssaison. Das sind nun Jonas Röcklebe und Katharina Wawrik,
die jetzt Ehrfurcht heischend ganz hoheitlich in den Saal schreiten. Und zwar auf dem ihnen zustehenden Platz auf der Bühne zu, neben der Prinzessin Sylvia und ihren Hofdamen. Aber auf der Bühne hält es die beiden närrischen Nachwuchshoheiten nicht allzu lange.
Beide wollen sich dann doch lieber ins Getümmel mit den anderen stürzen.
Wenn der Elsteraner Carneval Verein (ECV) zum Kinderkarneval in den Elsterlandsaal einlädt, dann ist das beinahe immer eine Garantie
für eine volle „Hütte“. Das war auch am vergangenen Sonnabend so. Und dennoch soll dieser Eindruck ein weiteres Mal getoppt
worden sein. Erneut werden mehr Kinder als in den Jahren zuvor im Saal begrüßt - dafür aber weniger Erwachsene. So schätzen es die Organisatoren ein. Und so toben wieder allerhand Prinzessinnen, Elfen, Indianer, Polizisten und andere herum.
Eröffnet wurde das Programm natürlich traditionell tänzerisch von den Blau-Weißen Funken. Später folgte die Funkengarde.
Für beide Ensembles des ECV gab es ebenso viel Beifall wie für die Tanzmariechen. So manches kleine Mädchen wird wohl jetzt davon träumen, auch einmal sein tänzerisches Können beim Karneval zeigen zu können. Das sagten zumindest die bewundernden
Gesichter aus. Aber, um das in einer solchen Präzision zu können, bedarf es eines großen Trainingsfleißes.
Zwischen den Nummern, die die Gruppen des ECV mitgestalteten, gibt es andere Kurzweil für die jungen Besucher. Die beiden Clowns
und der Jugendelferrat haben sich allerhand einfallen lassen. Beim Tanz mit den Luftballons, wollen diese kaum herunterfallen, so geschickt stellen sich viele Paare an. Clown Karin meint daraufhin: „Ihr habt bestimmt das ganze Jahr geübt.“ Preise gibt es übrigens für alle und zwar nach freier Wahl. Etwas länger dauert der Stuhltanz. Hier wurde die bislang längste Reihe der Sitzmöglichkeiten im
„Elsterlandsaal“ aufgebaut. Die Länge der Tanzfläche reicht gerade so aus. Das bereits breit verstreute Konfetti findet immer wieder Nachnutzer. Mädchen und Jungs sitzen auf der Erde und klauben mit den Händen die bunten Papierpunkte zusammen, um sie erneut unter die Massen werfen.
Zum Abschluss bilden alle einen großen Rucki-Zucki-Tanzkreis. Dann marschieren das Kinderprinzenpaar, die Prinzessin (ihr Prinz fehlte krankheitsbedingt) und ihre Hofdamen gemeinsam mit Jugendelfer- und Elferrat aus.
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Neujahrsempfang in Elster
Premiere mit Prominentem
16.02.2017
Der Neujahrsempfang des SV Eintracht Elster fand nicht wie sonst üblich in den Räumen der Geschäftsstelle über der Turnhalle statt. Vielmehr folgte man der Einladung von Mario Letz und Mario Brandenburg ins neue Schulungszentrum der Brale GmbH.
Dieses ist aus einem ehemaligen Kohleschuppen entstanden. Regelmäßig werden hier nun die Brale-Mitarbeiter zu Weiterbildungen zusammenkommen, so Mario Brandenburg.
Natürlich kam die Eintracht nicht mit leeren Händen. Vereinsvorsitzender Matthias Jänicke und der Abteilungsleiter Fußball, Roland Fleck, nutzten die Gelegenheit, sich bei beiden Geschäftsführern für die Unterstützung zu bedanken und überreichten eine Collage, die vor allem über die Nachwuchsarbeit im Verein berichtet. Diese könnte nun, so der Wunsch des Vereins, den neuen Firmensitz schmücken.
Für den Höhepunkt des Abends sorgte Sportreporter Ulli Potofski. Unter dem Motto „Entscheidend ist auf dem Platz“ brillierte der Gast mit einer munteren Plauderei. Sein eigener Entwicklungsweg vom Reporter bei Radio Luxemburg über Tätigkeiten bei einem Sender in Italien, auf einem Piratenschiff und als WDR-Fußballreporter bis hin zum heutigen Sportjournalismus bei Sky spielte dabei eine große Rolle. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz, denn Potofski berichtete ebenso über Pannen, natürlich auch über seine eigenen.
Dass es nicht leicht sei, immer richtig zu reagieren, machte er dann in einem kleinen Spiel deutlich. Sein erstes Opfer war Mario Letz, der zwei Minuten lang weder schwarz, rot, ja oder nein sagen durfte. Der Test war schon beim zweiten Satz beendet. Elsters Zahnarzt Christian Zapkay hielt etwas länger durch. Und dann hatte der Sportreporter noch eine Überraschung parat. Auf seinem Smartphone suchte er die Sensation, eine Reportage über ein (fiktives) Spiel der Eintracht-E-Jugend gegen Bayern München mit einem überraschenden Sieg der Elsteraner. Solche Reportagen lasse er sich einfallen, um Kicker zu motivieren, erklärte er. Die Namen der jungen Fußballer bekomme er von den Vereinen.
Der Gast zeigte sich überzeugt, dass der Fußball auf dem besten Wege sei, sich selbst abzuschaffen, wenn das auch noch einige Zeit dauern werde. Grund dafür seien die ständig steigenden Forderungen für die Übertragungsrechte, die irgendwann kein Sender mehr bezahlen könne oder wolle. Aber Ulli Potofski lernte auch dazu. Irgendwer hatte ihm gesteckt, dass Zahna-Elsters Bürgermeister Peter
Müller (Freie Wähler) für die Nationalmannschaft der Bürgermeister kickt. „Dass es so etwas gibt, habe ich bislang nicht gewusst“, bekannte der Schalke-Fan.
Wie sieht er seine Zukunft? „Ich bin jetzt fast 50 Jahre im Beruf, der mir bis heute viel Spaß macht. Zwei Jahre werde ich noch moderieren, dann gehe ich ins Dschungelcamp und anschließend in Rente.“
Foto: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Elsteraner Kinderzeltlager
Unerwartete Postsendung
16.02.2017
In Elster glaubte Jugendclubbetreuerin Sabine Hoffmann dieser Tage, ihren Augen nicht trauen zu können. Denn es war +besondere Post eingegangen. Karten, die während des Elsteraner Kinderzeltlagers auf die Reise geschickt worden waren, hatten nun wieder Elster erreicht. Erste Besonderheit: Sie waren in Polen abgeschickt worden. Zweite Besonderheit: Sie stammten nicht aus dem Jahre 2016, sondern aus 2015. Traditionell werden am letzten Tag des Kinderzeltlagers etwa 100 Karten per Luftballons in den Himmel geschickt. „Für jedes Kind, für jeden Helfer, für jeden Unterstützer und jedes Unternehmen, einfach für jeden, der dem Kinderzeltlager gut gesonnen ist“, erläuterte Sabine Hoffmann. Eine der Karten aus Polen war für die Elbedruckerei Wittenberg bestimmt, die das Projekt von Anfang an großzügig unterstützt. Und die Rücksendungen aus Polen wurde bereits an das Unternehmen übergeben. „Wir senden liebe Grüße und warten auf die nächsten Luftballone“, hieß es aus Polen. Zunächst wird es aber wohl einen Dankesbrief aus Elsters Jugendclub geben, stellte Sabine Hoffmann in Aussicht.
Text: Frank Grommisch
Foto: Medientreff - Sabine Hoffmann
Probleme in Listerfehrda
Männerfastnacht findet nicht statt
15.02.2017
Trotz des gelungenen Neustarts der Listerfehrdaer Männerfastnacht im vorigen Jahr werde es 2017 keine Neuauflage dieser Veranstaltung geben. Das erfuhr die MZ von Frank Jahn vom örtlichen Heimatverein.
Für die Männerfastnacht eigentlich vorgesehen war Samstag, der 11. März. Als Ausweichtermin wäre auch der 4. März denkbar gewesen, sagte er. Letztlich scheiterten der Heimatverein und die beiden bereits vorhandenen Platzmeister - auch eine Band hatte man schon gebucht - jedoch an Abstimmungs- und Umsetzungsfragen.
Nun hofft der Heimatverein, dass es 2018 wieder eine Listerfehrdaer Männerfastnacht geben kann. Von diesen Problemen unberührt führt die Jugend des Ortes ihren Fastnachtsabend am Freitag, 24. Februar, durch. Das Antanzen soll laut Frank Jahn um 20 Uhr beginnen. Für passende Musik zum Schwofen sorgt die SFW Band aus Kleindröben.
Text: MZ
Foto: Thomas Christel (Archiv)
Jugendclub „Zuflucht“ Elster
Aufregende Tage und Nächte
10.02.2017
Ferien im Jugendklub „Zuflucht“ in Elster, das sind immer wieder Tage mit viel Spaß, Abwechslung und unzähligen Erlebnissen.
Nur eines gibt es für die 40 bis 46 Mädchen und Jungen nicht: Langeweile. Da machten die Winterferien ganz natürlich keine Ausnahme.
Zum Auftakt ging es in diesem Jahr erst einmal auf Zempertour durch einen Teil des Ortes. Der gesamte Ort war einfach nicht zu schaffen. Überall wurden die Kinder und Jugendlichen erwartet. Obst, Gemüse und natürlich auch Süßigkeiten lagen bereit. Und mehrere Elsteraner, bei denen der lustige Zug nicht vorbei kam, fanden ihrerseits Möglichkeiten, dem Klub etwas
zukommen zu lassen. Dafür möchten sich alle bedanken.
Verschiedene Taschen, ganz nach Wunsch der Mädchen und Jungen entstanden am Dienstag. Dazu war Katrin Richter von der Nähstube „MiNe Stöffchen und mehr“ in den Klub gekommen. Dabei hatte sie ihre Nähmaschine und alle erforderlichen Materialien. Für die Klubbesucher war dies nicht nur die Chance, ein Taschenunikat zu bekommen, sondern auch ein wenig Berufsberatung.
Das galt natürlich ebenso für den Nachmittag, an dem die Kosmetikerin Heike Letz („Zeitlos schön“) zu Besuch war. Hier erfuhren die Feriengäste, dass Kosmetik mehr ist als gefärbte Augenlider und -brauen oder Lippen und Nägel.
Am Mittwoch standen Umbauten an. In ihrer Freizeit haben Bauhofmitarbeiter den Sportraum leer geräumt. Dort entstand ein „Hotel“ für eine Nacht. 24 Mädchen und Jungen wollten außer Haus schlafen und das ganz ohne Eltern. Da dauerte es naturgemäß etwas länger, bis auch die letzten zur Ruhe kamen. Übrigens 22 Flaschen Kindersekt wurden geleert. Hoch her ging es dann am letzten Ferientag. Fasching stand auf dem Plan. Alle waren kostümiert und wer wollte, konnte sich auch noch schminken lassen. Lustige Spiele waren selbstverständlich ebenfalls angesagt.
Einige Überraschungen gab es während der Winterferien im Klub auch. So wollte der Elsteraner Ulli Röder den Kindern etwas Gutes
tun. Vier Stunden stand er in seiner Küche und backte 120 Waffeln. Aufgegessen waren sie wesentlich schneller. Ins Schwarze getroffen hat auch „Eismann“ Andreas Löwe, der im Klub schon ein guter Bekannter ist. 50 Figuren aus leckerem Eis brachte er vorbei.
Viele weitere Helfer trugen außerdem zum Gelingen der Ferien im Klub bei.
Die siebenjährige Anna aus Bülzig verbrachte erstmals Ferien im Elsteraner Klub. Gefallen hat es ihr. „Hier kann man so viel machen.
Am liebsten bin ich Skateboard gefahren.“ Auch die ein Jahr ältere Ella aus Mühlanger kommt ins Schwärmen. Ihr haben es die
vielen Spiele angetan und das „Fangen mit den Fahrzeugen“ (gemeint sind zwei Dreiräder als neueste Errungenschaft). Ein freiwilliges
Praktikum absolvierte Zehntklässlerin Pia Link. Sie will einmal Erzieherin werden. Sie sammelte zahlreiche Eindrücke.
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Wasserwehr Listerfehrda
Erst fünf Mitstreiter sind für Ortsgruppe bereit
08.02.2017
Über kurz oder lang wird sie gegründet, die Ortsgruppe der Wasserwehr Listerfehrda. Davon zeigten sich sowohl Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) als auch Ortsbürgermeister Eckhard Kase (Wählergruppe Listerfehrda) am Donnerstag vergangener Woche während der Beratung des Ortschaftsrates in der „Alten Schule“ felsenfest überzeugt.
Fünf schriftliche Bereitschaftserklärungen liegen demnach vor. Insgesamt zehn bis 15 Mitstreiter, die übrigens nicht unbedingt aus Listerfehrda kommen müssen, benötigt man. Die bis dato noch Fehlenden werden bis zur Gründungsversammlung gefunden, hieß es. Alle sollen zu dem Termin, der noch nicht exakt feststeht, ihre Berufungsurkunden erhalten. Anschließend ist dann gemeinsam mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) eine erste Schulung in Listerfehrda vereinbart, warf Peter Müller einen Blick voraus.
Sechs Kilometer Hochwasserschutz fertig
Komplett fertiggestellt sind die Hochwasserschutzanlagen im Bereich zwischen Iserbegka und Listerfehrda. Sie sollen in Kürze auch offiziell übergeben werden. Über sechs Kilometer Deich wurden hier geschaffen. Einige Abschnitte, zum Beispiel in der Elsteraner Elbstraße sowie im Abschnitt parallel zur Dresdener Straße des Elbeortes, werden im Ernstfall mittels mobiler Elemente noch erhöht. Komplettiert wird die Gesamtmaßnahme durch zwei große Schöpfwerke, die bei Bedarf verhindern sollen, dass sich Wasser aus dem Fläming landseitig der Dämme anstauen kann. (mz/cab)
Gesprochen wird über eine Ortsgruppe der Wasserwehr in Listerfehrda bereits seit Mai vergangenen Jahres. Vorrangige Aufgabe ihrer Mitstreiter wird es sein, ab Warnstufe III die jeweils zu zweit zu laufenden Deichwachen abzusichern, bei Leckstellen den entsprechenden Sandsackverbau vorzunehmen beziehungsweise anzuleiten sowie die Arbeiten auf einem Sandplatz zu koordinieren.
Sicherlich gilt es auch, die Mitarbeiter des Bauhofes zu unterstützen, wenn es heißt, die Deichscharten und andere Öffnungen zu verschließen sowie die Schutzmauern durch mobile Elemente auf die vorgesehene Höhe zu bringen. Die Wasserwehr kommt also bei entsprechenden Hochwasserlagen unmittelbar an vorderster Linie zum Einsatz, während die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr das Hinterland sichern, z. B. vor Wasser aus dem Fläming, das sich möglicherweise vor und in Kellern sammeln wird.
Mit der Gründung einer Ortsgruppe Listerfehrda wäre die 2006 gegründete Wasserwehr der Stadt Zahna-Elster endlich komplett. Bereits seit längerem arbeiten die Ortsgruppen in Elster-Iserbegka sowie in Mühlanger. Leiter ist Sven Henze aus Mühlanger.
Er betont stets, dass der zeitliche Aufwand für die Wasserwehr-Mitarbeiter wesentlich geringer ist als jener der Feuerwehren, zumindest solange die Elbe nicht zu hoch steigt. In der Ortsgruppe Elster hat Mike Winkelmann und in Mühlanger Torsten Lehr den Hut auf. Zu erkennen sein werden die Wasserwehr-Leute an neonfarbenen Westen mit entsprechender Aufschrift.
Text und Foto: Boris Canje
Jugendclub Zuflucht Elster
Zempertour durch Elster zum Winterferien-Auftakt
06.02.2017
Auch im Jugendclub „Zuflucht“ in der Betonwerkstraße von Elster läuft die Winterferien-Betreuung. Nach einem leckeren gemeinsamen Frühstück machten sich die Kinder am Montag mit Betreuerin Sabine Hoffmann auf den Weg durch den Ort - Zempern war angesagt. Erfreut zeigten sich die Mädchen und Jungen, dass alle Unternehmen und etliche Bürger regelrecht auf sie gewartet haben.
Viel Gesundes, z.B. Möhren, Äpfel und Bananen, wanderten in die zwei Bollerwagen, welche von den Zemperern mitgeführt wurden. Außerdem gab es Nudeln, Tomatensoße und Süßes. Auch Utensilien zum Basteln und Malen wurden dem Nachwuchs zugesteckt. Gegen Mittag in den Club zurückgekehrt, staunten die Ferienkinder, was da alles zusammengekommen war.
Für die vielen Gaben danken die Mädchen und Jungen den Spendern ganz herzlich. Wie im Vorfeld schon vermutet, schafften sie es allerdings nicht, wirklich jeden Betrieb beziehungsweise Haushalt in Elster anzusteuern. Deshalb der Hinweis von Sabine Hoffmann: „Wir sind jeden Tag im Jugendclub, von 9 bis 18 Uhr. Gern können Sie uns besuchen und Gaben mitbringen. Wir freuen uns wirklich!“ Am gestrigen Dienstag wurden in der „Zuflucht“ übrigens Designer-Taschen genäht.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Ortschaftsrat Elster
Planung für Baugrundstücke in Iserbegka muss noch warten
03.02.2017
Ein Verfahren zum Erarbeiten einer Innenbereichssatzung für Iserbegka soll in der Stadt Zahna-Elster auf den Weg gebracht werden. Doch ist der Zeitpunkt dafür günstig? Im Ortschaftsrat Elster kamen Zweifel daran auf.
Planung in Iserbegka im Interesse Bauwilliger
Iserbegka sei eine unbeplante Baulage, erläuterte Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe (Freie Wähler). Das stehe Bauvorhaben im privaten wie im gewerblichen Bereich im Wege. Sinn einer Innenbereichssatzung ist, Grundstücke in einem Ort vom Außenbereich verbindlich abzugrenzen und dadurch steuernd bei der Planung von Bauvorhaben eingreifen zu können.
Soweit die Theorie. Doch in der Praxis gehört die Ortslage Iserbegka, wie Teile von Elster und Listerfehrda, derzeit zu den Überschwemmungsgebieten an der Elbe, mit strengen Regeln für etwaige Bauvorhaben.
Würden jetzt Träger öffentlicher Belange aufgefordert, sich zum Entwurf einer Innenbereichssatzung für Iserbegka zu äußern, könnten sie auf das Wasserhaushaltsgesetz und den Passus zu den Überschwemmungsgebieten verweisen, da dies derzeit für den Ort an der Elbe Gültigkeit hat, wie im Elsteraner Ortschaftsrat angemerkt wurde. Doch hier sei eine Änderung in Sicht, informierte Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) und das Landesverwaltungsamt in Halle bestätigte das.
Veröffentlichung von Überschwemmungsgebieten Mitte März
Derzeit werde auf Grundlage des Wasserhaushaltsgesetzes im Landesverwaltungsamt das Überschwemmungsgebiet Elbe im Bereich Elster an neue Erkenntnisse angepasst und die „Erste Verordnung zur Änderung der Verordnung des Landesverwaltungsamtes zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Elbe“ erarbeitet.
Es sei geplant, diese Verordnung am 15. März im Amtsblatt des Landesverwaltungsamts zu veröffentlichen. Zur Erläuterung hieß es aus Halle: „Der Grund für die Anpassung des Überschwemmungsgebietes der Elbe ist die Fertigstellung der Hochwasserschutzanlage Elster. Die Gebiete nördlich der Hochwasserschutzanlage Elster (Teile von Iserbegka, Elster und Listerfehrda) befinden sich dann nicht mehr im Überschwemmungsgebiet Elbe.“
Darum wird das Vorhaben Innebereichssatzung Iserbegka wohl noch etwas hinausgeschoben und eine Entscheidung womöglich im Juli im Stadtrat fallen. Um das Vorhaben möglichst zeitig auf den Weg zu bringen, hat der Ortschaftsrat Elster seine April-Sitzung bereits um eine Woche nach vorn gelegt. Am 11. April, so die Planung jetzt, wird dazu wieder beraten.
Text: Frank Grommisch
Foto: Medientreff - Sabine Hoffmann (Archiv)
Kinderheim Schloss Wartenburg
Spende kommt gerade recht
03.02.2017
Im Schloss Wartenburg wird Besuch erwartet, das ist gleich beim Betreten zu erkennen. Zwei Stehtische sind in der Empfangshalle platziert, Kaffee und andere Getränke stehen bereit sowie etwas Gebäck.
Es ist also alles vorbereitet auf den Empfang von Britta Hoffmann, Inhaberin der Anker-Apotheke in Elster. Sie bekennt dann, noch nie hier im Haus gewesen zu sein. So hat der Anlass ihrer Visite einen doppelten Effekt: Die Apothekerin lernt Wartenburg etwas näher kennen und für das im Schloss beheimatete Kinderheim wird Gutes getan, denn die Elsteranerin hat eine Spende im Gepäck.
Das Geld, immerhin 535 Euro, ist das Resultat einer schon traditionellen Aktion der Apotheke. Alljährlich werden Kalender angeboten und zwar für eine Spende in durch die Kunden selbst gewählter Höhe. Und die wissen auch, erzählt Britta Hoffmann, dass dieses Geld immer für ein soziales Vorhaben erbeten wird. Nach dem Kinderheim Kropstädt im Jahr 2015 sowie der Jessener Selbsthilfegruppe nach Krebs im Vorjahr ist es diesmal die Wartenburger Einrichtung.
Heimleiterin Ramona Kula braucht nicht lange zu überlegen, wofür das Geld verwendet wird: „Für unsere Reise nach Polen.“ Da möchte Britta Hoffmann natürlich Genaueres wissen. Wartenburger Kinder mit ihren Betreuerinnen sind zweimal im Jahr unterwegs in das polnische Krzyzowa (ehemals Kreisau), 60 Kilometer südwestlich von Wroclaw gelegen.
Dort gibt es das ehemalige Gut der Adelsfamilie von Moltke. Es war Treffpunkt des Kreisauer Kreises, einer bürgerlichen Widerstandsgruppe gegen die Hitler-Diktatur. Seit 1998 ist es eine Internationale Jugendbegegnungsstätte der Stiftung Kreisau für europäische Verständigung. Eine Woche verbringen hier Jugendgruppen aus Europa gemeinsam.
Es gibt die verschiedensten Workshops, von Basteln über Töpfern bis zu Sprachkursen, aber auch gemeinsame Freizeit. Hierbei immer beliebt sind die Ausflüge mit Kutschen. Die Wartenburger fahren bereits seit sieben Jahren dorthin und Teilnehmer zu finden, ist bislang kein Problem gewesen, so die Heimleiterin.
Das Geld aus Elster kommt übrigens gerade recht, denn schon in den Winterferien geht es für sieben Kinder und zwei Erzieherinnen wieder nach Kreisau. Fünf Stunden Autofahrt liegen vor ihnen. Zeit genug, die bislang erworbenen Sprachkenntnisse wieder hervorzukramen. Aber das geht bei den Jugendlichen recht schnell, wie sie schon vorab bewiesen.
Text und Foto: Boris Canje
Jugendklub „Zuflucht“
Am kommenden Montag wird gezempert
03.02.2017
Am kommenden Montag, 6. Februar, beginnen die Winterferien, auch im Jugendklub „Zuflucht“ Elster gibt es dafür spezielle Angebote. Um 9 Uhr wird mit einem „leckeren und gesundem Frühstück“ gestartet, ist angekündigt. Danach, so gegen 10 Uhr, geht es zum Zempern in Richtung Gewerbegebiet.
„Leider werden wir es nicht schaffen, durch die gesamte Ortschaft in Elster zu zempern“, kündigte Klub-Betreuerin Sabine Hoffmann an. Wer dennoch etwas geben möchte, könne es gern in den Jugendklub bringen, der in der Ferienwoche von 9 bis 18 Uhr besetzt ist.
„Freuen würden wir uns über Süßes, aber auch über frisches Obst und frische Möhren. Da wir gern und oft selbst kochen, nehmen wir natürlich auch Nudeln und Tomatensoße. Aber Buntstifte, Filzstifte, kleine und große Pinsel, Kartonpapier und Kleber kommen ebenfalls immer gut bei den Kindern an.“ Die Jugendklub-Besucher freuen sich stets über Gäste, wird versichert.
Text Und Foto: Medientreff - Sabine Hoffmann (Archiv)
Bibliothek in Elster
Lesestoff in Hülle und Fülle
01.02.2017
Winterzeit ist Lesezeit. Dafür kann Lisette Schade an jedem Mittwoch in der Bibliothek Elster, die zur Stadtbibliothek Zahna-Elster gehört, eine breite Palette offerieren. Geöffnet ist die Einrichtung am Sportplatz 6a jeweils von 13.30 bis 17.30 Uhr. Zu den Empfehlungen von Lisette Schade gehört das Kinderbuch „Aufruhr im Gemüsebeet“ von Sven Nordqvist.
Text: Frank Grommisch