Dezember 2018
Feier in Listerfehrda
Sieben auf einen Streich
22.12.2018
Familienweihnacht in Listerfehrda: Das ist immer eine Garantie für einen proppenvollen Saal im Landgasthof „Sonneneck“. Während die Kinder umherwuselten, ließen sich die Erwachsenen Kaffee und Kuchen gut schmecken. Immer wieder wurde darüber gerätselt, welches Märchen diesmal gezeigt wird.
Auch das ist fast jedes Jahr so. Die „Lister-Sisters“ machen immer ein großes Geheimnis daraus. Da aber die Kulissen zu sehen waren, wurden Vermutungen laut. Ein Schloss und ein Königsthron waren zu sehen, ebenso ein Tisch, ein Stuhl und am Vorhang gefestigte Schnittmuster. Die Gäste schwankten zwischen dem „Tapferen Schneiderlein“ und „Des Königs neue Kleider“.
Zunächst waren jedoch die „Sangesfreunde Listerfehrda“ an der Reihe. Sie brachten einige Weihnachtslieder zu Gehör. Das Repertoire reichte von älteren bis zu moderneren Liedern. So erklang „Weihnachten – Fest der Freude“ ebenso wie „Sind die Lichter angezündet“ oder der Song von John Lennon „Happy Xmas“ in deutscher Sprache. Fehlen durfte da natürlich auch „Halleluja“ von Leonhard Cohen nicht. Bei diesem Song stimmten viele Gäste mit ein.
Danach hatten die Sängerinnen Pause, zumindest jene, die nicht zu den Lister-Sisters gehörten. Dann wurde das Geheimnis gelüftet. Das „Tapfere Schneiderlein“ kam in den Saal und nahm an seinem Tisch Platz. Von der Mus-Frau kaufte er nur einen Löffel von dem leckeren Mus, weil es sonst zu teuer war. Nachdem er dann sieben Fliegen auf einen Streich erschlug, zog er als Held durch die Welt, beeindruckte einen Riesen mit seiner vermeintlichen Kraft, ehe der dann im Schloss ankam, wo die Prinzessin auf einen Helden wartete, um ihn zu heiraten.
Doch zunächst stellte der König ihm einige Aufgaben. Die löste das Schneiderlein mit Bravour. Die beiden Riesen verscheuchte er ins Nachbarreich Elster, damit sie dort mit ihrer „Pupserei“ die Luft verpesten. Das Einhorn mit der vergifteten Mähne fasste er beim Horn und löste so den Zauber. Die gefährliche Wildsau blieb ihm erspart. Diese habe Frischlinge. Man wolle keinen Konflikt mit den Naturschützern heraufbeschwören, lautete die Begründung. Für dieses Märchenspiel gab es viel Beifall. Zwischen Chor und Märchen kam natürlich auch der Weihnachtsmann ins „Sonneneck“.
Er schien ganz schön schwer an einem Sack zu schleppen. Große Geschenke gab es allerdings nicht. Jedes Kind erhielt einen Beutel mit Süßigkeiten. Zuvor wurde gesungen, rezitiert und sogar ein Flötenstück erklang. Und auch die Sangesfreude war im Saal deutlich zu hören: „Ihr braucht euch um eure Zukunft keine Bange zu machen.“
Text und Fotos: Boris Canje
Jugendclub "Zuflucht" Elster
Weihnachten ist gerettet
21.12.2018
Die wahrlich fantastische „Traumzauberbaum“-Reise der Kinder des Elsteraner Jugendclubs „Zuflucht“ ist zu Ende. 13 Mal, so rechnet Club-Betreuerin Sabine Hoffmann auf die Schnelle zusammen, haben die Mädchen und Jungen - über 25 waren aktiv eingebunden - ihr Musical-Stück frei nach Reinhard Lakomy in der Adventszeit aufgeführt. Am Montag kamen die Senioren von Gallin als letzte in den Genuss der farbenfrohen Darbietung, weshalb seitens der Spieler sogar einige Abschiedstränchen flossen.
Sabine Hoffmann ist voll des Lobs für die jungen Darsteller: „Der echte „Traumzauberbaum“ dauert über eine Stunde. Wir haben reichlich eine halbe Stunde daraus gemacht. Ich bin so stolz auf die Kinder, das sind alles meine Kinder“, schwärmt sie im Gespräch mit der MZ.
Mit den gut 25 Mädchen und Jungen wurden etliche Rollen im „Traumzauberbaum“ doppelt besetzt, da nicht immer alle Akteure zu den Aufführungsterminen anwesend sein konnten. An der Darbietung zur Sponsoren-Weihnachtsfeier vorige Woche im Jugendclub Elster zum Beispiel wirkten 15 mehr oder weniger kleine Spieler mit. Sie kamen übrigens nicht nur aus Elster, sondern aus der ganzen weitläufigen Stadt Zahna-Elster.
Eltern als Chauffeure
Diese Feststellung verbindet Sabine Hoffmann - die gern auch Gastkinder betreut, die für einige Tage bei Oma oder Opa irgendwo in Zahna-Elster zu Besuch sind - mit einem dicken Dankeschön an die Eltern. Sie chauffierten ihren Nachwuchs bereitwillig zu den Proben und den Vorführungen.
Für Engagementpreis vorgeschlagen
Bereits zum zweiten Mal hat der Elsteraner Jugendclub „Zuflucht“ 2018 den Publikumspreis der Initiative „freistil - Jugend engagiert in Sachsen-Anhalt“ der Freiwilligen-Agentur Halle gewonnen. „Wir tanzen aus der Reihe“ heißt das Musicalprojekt, für das der Club im Juni dieses Jahres in Magdeburg 500 Euro Preisgeld erhielt und für den deutschen Engagementpreis vorgeschlagen wurde. Mit den 500 Euro finanzierte die „Zuflucht“ das Tanzprojekt frei nach Reinhard Lakomys „Traumzauberbaum“-Episode um Herrn Kellerstaub. Vor allem Kostüme und Requisiten für das Stück wurden von dem Geld bezahlt. Zur Aufführung kam die Elsteraner Traumzauberbaum-Variante in der Adventszeit.
Bei der Sponsoren-Weihnacht erweiterte die engagierte Elsteranerin ihre Danksagung mit anrührenden Worten auf alle Unterstützer der „Zuflucht“. Dazu gehören unter anderem der städtische Bauhof in Elster, die freiwillige Feuerwehr des Ortes sowie andere Vereine und wohlmeinende Unternehmen der Region.
Ihren Vertretern wurde nicht nur der „Traumzauberbaum“ gezeigt, man bewirtete sie zudem mit Kaffee, Kuchen und Plätzchen, welche die Kinder selbst gebacken hatten. Außerdem entstanden in Vorbereitung auf das Treffen mit den Sponsoren Dankeschön-Gaben: Die Mädchen und Jungen bastelten kleine goldglänzende Vasen, bepflanzten sie mit Blümchen und schufen noch hübsche Papiersterne.
„Wir haben Monate für unseren, Traumzauberbaum‘ geübt“, blickt die Club-Chefin zurück. Sie vergisst dabei selbstverständlich nicht, die fachliche Anleitung des Tanztrainings durch Katrin Richter vom Holzdorfer Karnevals Club (HKC) zu erwähnen. „Sie hat auch die Choreografie erarbeitet.“ Und Sabine Hoffmann ist voller Bewunderung dafür, mit welchem Feuereifer alle „ihre“ Mädchen und Jungen bei der Sache waren. „Jedes Kind hat sogar einen Stick - gestiftet von der Elsteraner Firma Letz - mit unserer Version des Musicals nach Hause mitgenommen, um auch dort üben zu können.“
Neben der Arbeit an dem Musical gestaltete der Nachwuchs noch einen eigenen Wunschzauberbaum mit sehr geistreichen Wunschblättern. Auf den Zetteln stehen Zeilen wie: „Alle Kinder sollen glücklich sein.“, „Niemand soll hungern.“, „Kein Kind soll frieren.“, „Meine Eltern sollen sich wieder vertragen.“, „Frieden“, „Fröhlichkeit“ und „gute Noten in der Schule“.
„Mir ist es wichtig, die Gemeinschaft zu fördern“, betont die Leiterin des Jugendclubs denn auch. „Die Mädchen und Jungen sollen aufeinander Acht geben.“ Und das tun sie, ganz der Intention des „Traumzauberbaums“ folgend.
Handlung des Stücks
Waldwuffel und Moosmutzel, die beiden Waldgeister des Traumzauberbaums, die dessen Blätter mit einer goldenen Stimmgabel zum Klingen bringen und auf diese Weise Träume wahr werden lassen, sowie alle anderen Bewohner des Traumzauberwalds malen gerade ihre Wunschzettel. Da platzt Agga Knack, die wilde Traumlaus, herein und versucht, einige Blätter zu mopsen. Wo sie doch, wie die anderen meinen, in der Adventszeit eher gute Taten vollbringen sollte, zum Beispiel die Blätter putzen.
Das Erscheinen der schönen Lichtbotin Helga Himmel - sie möchte wie jedes Jahr das Weihnachtstraumblatt für den himmlischen Weihnachtsbaum abholen, ohne welches das Fest nicht beginnen kann - zu einer Bruchlandung. Zudem wird sie im Weiteren von Herrn Kellerstaub entführt. Er verwahrt in seinem großen Hut den Silberklang, der die ganzen alten Weihnachtslieder umfasst. Und diesen Silberklang hat ihm Mechthild, die Herrin der Grummelsburg, weggenommen. Er soll ihn nur zurückbekommen, wenn er Helga Himmel verschwinden lässt und so Weihnachten verhindert.
Die Zauberwald-Bewohner bewegen ihn jedoch dazu, Helga Himmel freizulassen - angesichts des Fests der Liebe. Weihnachten ist gerettet und der Traumzauberbaum sorgt dafür, dass Herr Kellerstaub auch seinen Silberklang wieder erhält. Gemeinsam lassen alle bei Kerzenschein das Weihnachtsliedblatt erklingen.
Text: Detlef Mayer
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann, Katja Böttcher, Merlin Hoffmann, Heiko Tritschler
Jugendclub "Zuflucht" besucht Weihnachtsmarkt in Wittenberg
18.12.2018
Alle freuen sich das die Weihnachtsferien beginnen, vorallem aber die Kinder. Im Jugendclub „Zuflucht“ Elster ist die Freude besonders groß.
Familie Rahnsch, Elsteraner, liebenswerte Unterstützer des Jugendclubs, machten den Kindern heute einen Besuch. Herr Rahnsch begann mit einer Rede. Worüber alle schon sehr erstaunt waren. Na wie ihr wiest, waren wir doch am Wochenende auf dem wahrscheinlich längsten Weihnachtsmarkt Mitteldeutschlands. Im Mühltal in Eisenberg. Dort haben wir die kleinen Engel verschenkt. Wir haben von euch erzählt. Haben eure Karten von freistil verschenkt. Euren Jahreskalender für 2019 gezeigt. Die Besucher waren sehr begeistert von der Arbeit hier im Jugendclub. Gern gaben die Besucher eine Spende für euch. Wir haben erzählt, dass ihr gern auf dem Weihnachtsmarkt fahren würdet.
Die Augen der Kinder wurden immer größer. Wie? Weihnachtsmarkt? Fahren wir jetzt dahin?
Herr und Frau Rahnsch strahlten genauso wie die Kinder. Jawohl es geht zum Weihnachtsmarkt.
Das ist die Spende für den Jugendclub „Zuflucht“ Elster, ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Wittenberg. Sodas jeder einmal oder zweimal mit dem Riesenrad fahren darf. Essen und Trinken ist natürlich mit eingerechnet. Wir wünschen euch von ganzen Herzen viel Spaß in Wittenberg.
Text: Medientreff - Sabine Hoffmann
Fotos: Herr Rahnsch, Angelika Vorwerg
Seniorenweihnachtsfeier in Gallin
17.12.2018
Als Jugendclubbetreuerin kann ich kaum mit Worten zum Ausdruck bringen, wie stolz ich auf alle Kinder bin. Viele viele Proben im letzten Jahr haben wir gemeistert. Viele Ideen sind selbst durch die Kinder mit ins Musical Traumzauberbaum mit eingeflossen.
Es war auch aus pädagogischer Sicht sehr erfolgreich.
Viele Kompetenzen wurden gefördert, Hilfsbereitschaft, Akzeptanz, soziale Kompetenzen eben, Zuhören und Aufmerksamkeit. Die verschiedenen Altersstufen der Kinder verbunden mit Inklusion. Heute hatten wir für dieses Jahr unseren letzten Auftritt mit unserem Musical Traumzauberbaum, bei der Seniorenweihnachtsfeier in Gallin. Voller Saal, Senioren aus dem gesamten Verein Elster-Zahna waren gekommen. Sie waren über die Aufführung des Musicals durch die Kinder begeistert. Sie belohnten es mit viel Beifall. Auch möchte ich mich bei allen Eltern, der FF Elster, bei allen Unterstützern herzlich bedanken für die hervorragende Zusammenarbeit.
Für alle weiterhin eine schöne, besinnliche Adventszeit.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann, Katja Böttcher
Weihnachtsmann kam mit dem Sagway
15.12.2018
Er wurde von Ole einen kleinen Jungen schon sehnsüchtig erwartet.
Ein Gedicht, ein Lied musste zu Gehör gebracht werden. Ohne dem machte der Weihnachtsmann (Ralf Marx – Inh. Autohaus Ford) in Klebitz nicht den mitgebrachten schweren Sack auf. Die größeren, ein Lächeln für den Weihnachtsmann und der Sack wurde geöffnet. In der Werkstatt wird sonst von früh bis spät gearbeitet so Herr Marx. Gestern haben wir schon angefangen sie zu putzen. Weihnachtlich herzurichten. Sogar ein großer geschmückter Weihnachtsbaum durfte nicht fehlen. Es duftete nach frisch gebackenen Kuchen und Plätzchen. Hier konnten die Kinder sogar selber zum Bäcker werden. Wo darf man schon so kleckern und so viele Streusel verarbeiten. Sie hatten sichtlich Spaß. Natürlich darf auf einen Weihnachtsmarkt nicht die Zuckerwatte fehlen. Die Kleineren waren darüber begeistert. Wem das zu süß war, stellte sich an und holte sich einen Schokoladenapfel. Die kleinen Herzen machten Luftsprünge. Das Angebot war wirklich sehr groß. Dadurch fiel die Auswahl sehr schwer. An verschiedenen Stellen hingen Mistelzweige. Bitte Küssen. Ein Spaß den die Männer gern nach kamen. Unterm Mistelzweig küssen bringt Glück. Auch wurde erzählt, dass man zu Hause oben an jeder Tür ein Mistelzweig hängen haben sollte. Küssen ist etwas sehr schönes so einige Weihnachtsmarktbesucher. Bei heißem Glühwein und frisch gegrillten Würstchen konnte man sich Zeit nehmen und sich die neuen Ford-Modelle im Autohaus anschauen. Oder einfach mit Freunden mal ein Pläuschen halten.
Ist es möglich eine Probefahrt zu machen, so eine Besucherin. Aber natürlich so der Weihnachtsmann. Eine Probefahrt mit dem Weihnachtsmann, wo gibt’s das. Ob das Auto zu Weihnachten am Weihnachtsbaum stehen wird, bleibt ein Geheimnis.
Wer noch ein kleines Mitbringsel für das Weihnachtsfest gesucht hatte, wurde fündig. Der Jugendclub Zahna, Jugendclub „Zuflucht“ Elster und Imker aus Klebitz waren mit einen Stand vertreten.
Es war der 1. Weihnachtsmarkt in Klebitz. Am Abend wurde nachgefragt, gibt’s einen zweiten Weihnachtsmarkt? Aber natürlich so Frau und Herr Marx. Viele Ideen wurden an uns herangetragen, wir werden sie mit einfließen lassen. Es war ein sehr schöner Nachmittag. Alle Gäste waren begeistert. Von überall waren Besucher gekommen. Es ist schön, dass die Menschen genau das wollen, so Ralf Marx.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Von ganzen Herzen Danke sagen
13.12.2018
Man kann gar nicht oft genug Danke sagen. Wir haben uns bei allen Unterstützern, Helfern und Sponsoren bedankt. Ohne sie könnten wir vieles nichts machen. Vieles würden wir gar nicht haben. Es ist für uns nicht selbstverständlich, dass wir immer wieder von lieben Menschen unterstützt werden. Dies war auch der Grund, warum wir dazu eingeladen haben. Als Dank haben wir unser Musical Traumzauberbaum aufgeführt. Alle haben sich gefreut und gestaunt. Dafür gab es für uns viel Beifall. Für unsere Unterstützer, Helfer und Sponsoren haben wir kleine Blumentöpfe aus Beton geformt und ein kleines Blümchen eingepflanzt. Wir haben gelernt, dass man nicht nur nehmen darf. Wir wollten auch etwas zurück geben. Danke sagen.
Wir wünschen allen eine besinnliche Adventszeit.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann, Katja Böttcher
Tischlerei-Brand in Mühlanger
Feuerwehr zieht sich zurück
12.12.2018
Der Feuerwehreinsatz in Mühlanger wird am Mittwochabend beendet. Die Feuerwehr wollte mit Einbruch der Dunkelheit ihre letzten Löschmaßnahmen abschließen. In der Nacht soll nur eine Brandwache an dem Einsatzort verbleiben.
Feuerwehr im Einsatz in MühlangerLagerhalle mit Holzspänen brennt
1/21
Das bestätigte am Mittwochnachmittag Einsatzleiter Tino Grabecki gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung.
Ab Donnerstagmorgen sollen Arbeiten zur Absicherung des einsturzgefährdeten Gebäudes in der Verantwortung des Eigentümers stattfinden.
Text: MZ-Jessen
Fotos: Baumbach
Einsturzgefahr in Mühlanger
Glutnester auch am dritten Tag noch nicht gelöscht
12.12.2018
Die Löscharbeiten seit Montagnachmittag brennenden Spänelager in Mühlanger ziehen sich weiter hin. Nach Auskunft von Einsatzleiter Tino Grabecki hat ein Ingenieurbüro am Mittwochmorgen die Statik des brennenden Gebäudes neben einer Tischlerei untersucht. Das vorläufige Ergebnis: Das Spänelager, in dem es immer noch Glutnester gibt, ist einsturzgefährdet, niemand darf in dessen Nähe.
Feuerwehr im Einsatz in MühlangerLagerhalle mit Holzspänen brennt
1/21
„Im Inneren befinden sich immer noch etwa zwei Drittel der rund 800 Kubikmeter Holzspäne“, sagt Grabecki. Derzeit versucht der THW mit einem Teleskoplader diese Masse aus dem Gebäude zu räumen.
Näher als das Gefährt mit seiner speziell verstärkten Fahrerkabine darf niemand an das Lager heran. Die Ingenieure diskutieren noch, wie sich das Dach abstützten lässt, um die Einsturzgefahr zu verringern.
„Klar ist, dass wir es immer noch mit einem langwierigen Einsatz zu tun haben“, so Einsatzleiter Tino Grabecki. Solange das Gebäude droht, einzustürzen, können die schwelenden Holzspäne nur sehr langsam herausgeholt werden. Von außen kann das Feuer nicht völlig gelöscht werden, weil die Öffnungen zu klein sind.
Text: Julius Jasper Topp
Fotos: Baumbach
Bundesstraße bleibt gesperrt
Brennende Tischlerei noch nicht gelöscht
11.12.2018
Mühlanger -
Am Morgen nach dem Ausbruch eines Feuers in einer Tischlerei in Mühlanger (Zahna-Elster, Landkreis Wittenberg) haben die Einsatzkräfte noch immer alle Hände voll zu tun. Die Bundesstraße B187 bleibt weiterhin für den Verkehr gesperrt. Während der Nacht und auch am Morgen werden die eingesetzten Feuerwehren "durchgetauscht". Kräfte aus dem gesamten Landkreis Wittenberg kommen zum Einsatz. Für einige beginnt am Dienstagmorgen bereits die "zweite Schicht".
Feuerwehr im Einsatz in MühlangerLagerhalle mit Holzspänen brennt
1/21
Seit Montagnachmittag sind Kameraden der Feuerwehr im Einsatz. Der Spänebunker einer Tischlerei in der Fabrikstraße steht in Flammen.
Ein Herankommen an das Glutnest, das in dem sogenannten Spänebeunker liegen soll, gestaltet sich schwierig. Die Einsatzleitung vor Ort geht von einem längeren Einsatz aus. Die zunächst 65 Kameraden von Wehren aus dem Stadtgebiet von Zahna-Elster, Wittenberg und Jessen haben die Unterstützung des Technischen Hilfswerks angefordert.
Die THW-Spezialisten sorgen mit ihrer Technik für das nötige Licht. Zum frühen Abend droht das Dach über dem Spänelager einzustürzen. Deshalb ist zunächst unklar, ob der Plan, eine Wand zum Bunker einzureißen, um einen Radlader einsetzen zu können, verwirklicht werden kann. Zu dieser Zeit sind bereits 90 Einsatzkräfte von Wehren aus dem gesamten Kreis vor Ort. Ein Fachberater des THW, der Experte für Baustatik ist, macht sich auf den Weg nach Mühlanger.
Etwa 800 Kubikmeter Holzspäne seien von dem Feuer ergriffen, heißt es. Die Konzentration von Kohlendioxid am Einsatzort soll sehr hoch sein. Die Feuerwehrleute gehen unter Atemschutz vor.
Die Bundesstraße B187 ist im Bereich der Doppelkurve im Ortskern von Mühlanger gesperrt. Der Verkehr wird über Dietrichsdorf umgeleitet.
Text: MZ/Jessen
Foto: Klitzsch
Mit dem Musical Traumzauberbaum bei der Stadtratssitzung
10.12.2018
Am Montag war Stadtratssitzung der Stadt Zahna-Elster. Wir sind Kinder der Stadt Zahna-Elster. Eine kleine Überraschung für alle Stadträte waren wir. So etwas hat es noch nie gegeben so Bürgermeister Peter Müller. Er freut sich sehr, dass die Stadträte mal die Möglichkeit bekommen, zu sehen was Kinder in unserer Stadt in ihrer Freizeit machen. Er sagte auch, dass er stolz auf uns ist. Dann haben wir unser Musical Traumzauberbaum aufgeführt. Wir sind die Zukunft unserer Stadt Zahna-Elster.
Wir sind glücklich hier leben, lernen unsere Freizeit verbringen zu dürfen.
Beifall gab es und das hat uns sehr glücklich gemacht. Es spornt uns an. Wir machen weiter.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Zeltlager 2018 – Viele Karten kommen zurück
09.12.2018
Fast 30 Karten, mit dem lustigen Logo des Zeltlagers versehen, kamen wieder zurück. Losgeschickt worden waren sie in den Sommerferien während des Kinderzeltlagers in Elster, angehängt an bunte, gasgefüllte Luftballons. Wie in jedem Jahr wurde dieser Weitflugwettbewerb nun ausgewertet. Die 30 Karten sind ein Rekord, wie die Cheforganisatorin des sommerlichen Camps, Sabine Hoffmann, während einer Veranstaltung für Kinder anlässlich des Weihnachtsmarktes im Saal des „Schiffchen“ verkündete. Bislang lagen die Rücksendungen der angehängten Karten im einstelligen Bereich.
Für die hohe Zahl in diesem Jahr sorgte insbesondere der Fund von Gerd Manig aus Dobra, einem Ortsteil von Bad Liebenwerda. Er schreibt: „Am 25. Novemberfand ich im Wald, zirka 300 Meter nördlich von Dobra, Karten der Luftballonaktion vom 7. Kinderzeltlager. Es waren 20 Karten, die mit ihren Schnüren zusammen gedreht auf dem Waldboden lagen. Die Karten, auf denen man Handschriftliches noch erkennen kann, habe ich dem Brief beigelegt.“
Das waren letztlich nicht nur die meisten, die an einer Stelle gefunden wurden, sondern auch jene, die bis zum Landeort den weitesten Weg zurücklegten. Dafür gab es wie immer für die Absender kleine Aufmerksamkeiten, darunter auch für die Mitteldeutsche Zeitung, denn für Unterstützer, Sponsoren und Helfer des Zeltlagers werden in jedem Jahr ebenfalls mit Karten versehene Ballons fliegen gelassen. Einige erreichten Biehla (Elsterwerda) und Elsterwerda, Thalberg (Bad Liebenwerda) sowie Uebigau-Wahrenbrück, wie es den Rückmeldungen zu entnehmen ist.
Es ist immer wieder ein schönes Bild, wenn über 100 der farbigen Hüllen in den zumeist blauen Himmel über Elster aufsteigen. Über dieses Ereignis freuen sich nicht nur die Kinder, wenn es für sie auch heißt, dass die Tage, die mit alten und neuen Freunden verbracht wurden, vorbei sind. Aber es tröstet, dass es im nächsten Jahr wieder ein Zeltlager im Freizeitpark an der Freilichtbühne in Elster geben wird.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Heiko Tritschler
Sekundarschule Elster
Tag der offenen Tür
08.12.2018
„Hier unten“, sagt Karl-Heinz Peschke, „herrscht Ordnung.“ Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau an der Sekundarschule Elster holt Baupläne (Maßstab 1:25) von verschiedenen Schiffen aus der Schublade und erzählt, dass er mit mehreren Werften einen super Kontakt pflegt. „Das läuft bereits seit den 1970er Jahren“, so Peschke.
Der AG-Raum im Keller der Bildungseinrichtung ist beim „Tag der offenen Tür“ gut besucht. Eltern und Kinder bestaunen die mit viel Liebe zum Detail gefertigten Modelle und stellen dem 72-Jährigen Fragen zur Entstehungsweise. Der frühere Betriebsschlosser erzählt, dass er zusammen mit seinen Nachwuchstüftlern auf Veranstaltungen in der Region unterwegs ist.
Die Schüler finden es toll, wenn sie von den Besuchern angesprochen und für ihr Talent gelobt werden. Beim Rundgang erzählt Peschke, dass im Keller zwar Funknetz vorhanden sei, doch Handys eher eine untergeordnete Rolle spielen. Er leitet die AG bereits seit 48 Jahren und schiebt das Ende beharrlich vor sich her. So lange die Augen mitmachen, bleibt er der Schule erhalten.
Kein Lampenfieber
Sophia Kusch sitzt im Foyer und wartet auf ihren großen Auftritt. Die von Sozialpädagoge Alexander Gräper betreute und 2017 gegründete Schulband ist für die Öffnung des nächsten Lebendigen Adventskalender-Türchens zuständig. „Singen ist mein Hobby seit der Grundschulzeit. Ich habe sozusagen unter der Dusche angefangen“, erzählt die 16-Jährige, die außer Schlager alles mag.
Ihr Vorbild ist die amerikanische Sängerin Ariana Grande, die schon zwei erfolgreiche Studioalben auf den Markt gebracht hat. Lampenfieber kennt Sophia Kusch nicht. Sie sei schon auf einem Abschlussball aufgetreten und geht den Auftritt auf dem Schulhof deshalb locker an.
Schlagzeuger Jonas Baron steht beim „Tag der offenen Tür“ zunächst am Grill und nimmt Bestellungen für Würstchen und Steaks entgegen. Der Schüler der zehnten Klasse erzählt, dass er als Trompeter angefangen und aus der Not heraus an die Drums gewechselt ist. „Die Blaskapelle Elster hat einen Schlagzeuger gesucht“, blickt er zurück und ergänzt, dass ihm der Chef nach der Premiere ein gutes Rhythmusgefühl bescheinigt hat.
Trompete spielt er jetzt nur noch zu Weihnachten. Damit alles nach Plan läuft, hat er sein eigenes Schlagzeug mitgebracht. Dies sei ein Geschenk seiner Eltern. „Die drei Songs von Keimzeit, Justin Timberlake und Mariah Carey haben wir ausgiebig geprobt“, sagt Baron, der „kein Kribbeln in den Fingern“ spürt. Mit jedem Auftritt steigt das Selbstbewusstsein und die Aufregung nimmt ab.
Direktorin Heike Bräse wünscht der Band vor ihrer „Feuerprobe“ viel Glück. Unter dem Beifall von etwa 100 Besuchern öffnen die Musiker das nächste Türchen des Lebendigen Adventskalenders.
Schicke Steinzeithöhle
Gute Laune herrscht auf allen Etagen. Der zehnjährige Felix Maximilian Hinze präsentiert seine selbst gebastelte Steinzeithöhle. Am Feuer sitzen zwei Jäger, daneben liegt ein erlegtes Wildschwein. „Die Höhlenmalerei befindet sich im Hintergrund“, so der Fünftklässler, der vor dem Bau „ordentlich recherchiert“ hat. Hinze erzählt, dass sich die Jäger damals per Handzeichen verständigt haben und die Zeit „ziemlich spannend“ gewesen ist.
Jungs lieben schließlich das Abenteuer. Kevin Witzke lässt auf einer Arbeitsplatte im Physikkabinett das Licht erstrahlen. Der Grundschüler aus Elster will nach der „Vierten“ aufs Gymnasium nach Jessen wechseln. Die Veranstaltung nutzt er als Besichtigungs-Tour. Seine Kumpels haben hier Unterricht und erzählen ihm oft von den einzelnen Klassenräumen. „Jetzt kann ich mir alles viel besser vorstellen.“ Zu Weihnachten wünscht sich Witzke „etwas Technisches“.
Im Eingangsbereich hat Steven Berkes einen Stand mit Töpferwaren aufgebaut. „Alles Dinge aus der AG“, sagt er. Der Schüler aus der 9a schätzt die Verbindung aus Handwerk plus Kreativität. „Töpfern macht Spaß“, sagt er und hält zum Beweis einen Serviettenhalter in die Höhe. Prinzipiell sei es wichtig, den Besuchern in der Vorweihnachtszeit schöne Dinge zu präsentieren.
Direktorin Heike Bräse ist an allen Ecken zu finden. Diese Veranstaltung, sagt sie, soll die Sekundarschule in den Fokus der Eltern rücken, denn nach der Grundschulzeit müssen diese die wichtige Entscheidung treffen, in welche Bildungseinrichtung ihr Kind künftig geht. Bei insgesamt 230 „Azubis“ geht es sehr familiär zu. Dass Elster einen guten Ruf genießt, zeigt der Besuch von vielen ehemaligen Schülern.
Text: Thomas Tominski
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Jugendclub „Zuflucht“ Elster
Lebendiger Adventskalender – Türchen geöffnet
07.12.2018
Lebendiger Adventskalender im Jugendclub „Zuflucht“ Elster. Am 7. Dezember haben wir das Türchen geöffnet und unser Musical Traumzauberbaum aufgeführt. Wir waren sehr erfreut, es waren viele Gäste gekommen um unser Musical zu sehen. Wir waren mächtig aufgeregt. Aber der viele Beifall hat uns bestärkt das wir es gut machen.
Wir wünschen allen eine himmlische und besinnliche Adventszeit. Wir werden in der Adventszeit versuchen mit unserem Musical Traumzauberbaum noch viele Menschen zu erreichen.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Jugendclub „Zuflucht“ Elster
Ist mit ihrem Musical Traumzauberbaum unterwegs
03.12.2018
Wir die Kinder vom Jugendclub „Zuflucht“ Elster haben wirklich lange, sehr lange geprobt für unser Musical Traumzauberbaum. Heute hatten wir unseren ersten Auftritt. Die Aufregung war groß aber unbegründet. In der Seniorentagesstätte vom Deutschen Roten Kreuz hat man schon auf uns gewartet. Sie haben sich so gefreut auf uns.
Wir haben uns gefreut, dass wir die Senioren eine Freude machen konnten. Wir wünschen allen eine schöne, besinnliche Adventszeit.
Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann