Dezember 2017

Was für ein Tag

23.12.2017

Es war wieder ein schöner Tag für alle Mädchen und Jungen aus dem Jugendclub „Zuflucht“  in Elster.

Bei der Mitteldeutschen Zeitung in Wittenberg  haben wir uns an der Adventsaktion beteiligt und gewonnen. Nun war es soweit und wir durften unser großes Spielhaus abholen. Das ist so groß das die Freiwillige Feuerwehr Elster mit Hänger da war. Ansonsten hätten wir es nicht wegbekommen. Danke Herr Nitzsche.

Danach ging es auf den Weihnachtsmarkt. Gestärkt haben wir uns mit Würstchen und Kinderpunsch. Herr Enrico Sperlich hat uns gefragt ob wir denn schon mit dem Riesenrad gefahren sind, wir verneinten. Ein Anruf zu seiner Frau und es ging Richtung Riesenrad. Dort wartete man schon auf uns. Es hat wirklich Spaß gemacht. Vielen vielen lieben Dank Herr und Frau Sperlich. Zum Schluss gab es noch eine süße Erdbeerzuckerwatte. Danke dass sie alle so ein warmes Herz für Kinder haben.

Glauben sie mir, es war ein wundervoller Tag.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Weihnachtsfeier an Grundschule „Elsterland“

Andrang am Schlagzeug

22.12.2017

Finley Schulz pustet kräftig durch. In wenigen Sekunden folgt sein großer Auftritt. „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, sagt der Drittklässler, der von Schulleiterin Yvonne Höhne als Überraschung angekündigt ist. Nach dem ersten Solo stehen die Besucher der Weihnachtsfeier dicht gedrängt um das Schlagzeug und bewundern den Zehnjährigen, der im Takt die Stöcke schwingt.

Finley Schulz erzählt, dass er seit zwei Jahren in der Musikschule Jessen Schlagzeug spielt und später „vielleicht einmal“ mit einer Band für Furore sorgen will. Seine Sicherheit wird mit jedem Stück größer. „Meine Eltern sind hier und drücken mir die Daumen“, meint der Star von morgen, der sich noch auf keine Stilrichtung festlegen will.

Die Feier der Grundschule „Elsterland“ ist gut besucht. Eltern, Großeltern und Kinder füllen das Atrium binnen weniger Minuten und sparen nicht mit Applaus. Aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Bildungseinrichtung (Hochwasserschäden) sind 2017 bereits zwei Feten ins Wasser gefallen, berichtet die Direktorin und zählt mit 25 Jahren Grundschule und fünf Jahren Namensgebung gleich die beiden Absagen auf.

Lisa Richter sitzt auf einem Stuhl und stimmt ihre Gitarre. Die Achtjährige ist mit Vater Mirko zum Fest gekommen, der ihr zu Hause das Einmaleins auf dem Instrument beibringt. „Nachher spiele ich ein Weihnachtslied“, sagt sie und erzählt weiter, dass im Hause Richter am Heiligen Abend Hausmusik auf dem Programm steht.

Die Zweitklässlerin mag alle Unterrichtsfächer und ist froh, dass kurz vor den Ferien noch ein Fest stattfindet. Aufregung ist für Lisa Richter ein Fremdwort. „Selbstbewusstsein gehört zu ihren Stärken“, ergänzt ihr Vater, der das Instrument bis zum Auftritt in der passenden Hülle verschwinden lässt. Das Programm ist schwungvoll und abwechslungsreich.

Chorleiterin Nadine Müller zeigt vollen Körpereinsatz und sorgt per Mundbewegung dafür, dass keiner den Text vergisst. Die 24-Jährige erzählt, dass im November der Proben-Startschuss gefallen ist. „Danach haben alle Vollgas gegeben.“ Nadine Müller bezeichnet das Programm als „sehr anspruchsvoll“ und hat deshalb kein Problem, wenn ein Kind mal aus dem Rhythmus kommt. „Es sind keine Profis“, sagt sie.

Höhne und ihr Team haben das Weihnachtsfest mit einem „Tag der offenen Tür“ kombiniert und führen die Besucher durch die einzelnen Räume der Bildungsstätte. Insgesamt 92 Kinder besuchen derzeit die Grundschule und werden dort von Lehrern, Praktikanten, Sozialarbeitern und Pädagogischen Mitarbeitern betreut.

Für das Schuljahr 2018/19 liegen laut der Direktorin bereits 30 Anmeldungen vor. „Wir werden zwei Klassen bilden“, wirft Höhne einen Blick voraus. Bei der Feier hat es im Übrigen auch eine Geschenke-Umtauschbörse gegeben. Wer mit dem Inhalt seines Päckchens nicht zufrieden gewesen ist, hat einen Leidensgefährten gesucht.

Text: Thomas Tominski

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann, Heiko Tritschler

 

Jugendclub „Zuflucht“ Elster

Danke ist ein kleines Wort

22.12.2017

Zum Leben im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster.

Am Sonntag ist Heiligabend. Bei uns im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster bleibt bis Freitag die Tür offen. In der Adventszeit war viel  Bewegung. Wir haben versucht, uns selbst zu finden und anderen eine Freude zu bereiten. Gemeinsam haben wir viel gelacht und damit sogar die Eltern angesteckt. Jede Woche wurden in der Adventszeit wenigstens einmal Plätzchen gebacken und Kinderpunsch gab es Tag für Tag.

Zu unserer Weihnachtsfeier im Jugendclub kam sogar der Bärtige. Lieder, Gedichte, sogar Flötenspiele wurden zu Gehör gebracht. Für jeden gab es ein Geschenk. Da wir viele liebe Menschen kennen, die dem Jugendclub gut gesonnen sind, gab es auch einige Gaben für alle. Die Freude darüber war riesig.

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Elster – Jugendabteilung, haben wir Sterne gebastelt. Beim Weihnachtsmarkt in Elster legten sich alle mächtig ins Zeug, um recht viel zu verkaufen. Zu erwähnen ist ebenfalls der Lebendige Adventskalender. Wie haben wir im Jugendclub für unseren Auftritt geübt. Die Größeren haben die Kleineren mit ins Boot genommen und getanzt. Wichtig ist uns immer, dass jeder eine Aufgabe hat. Denn jeder ist wichtig. Wir brauchen jeden.

Wir haben im Jugendclub einen wunderschönen Weihnachtsbaum. Er wurde von den Kindern mit unserer Praktikantin Alina Hecht geschmückt. Geschenkt bekommen haben wir ihn von den Bauhofmitarbeitern Ingolf Nitzsche und Steffen Kase. Viele Interessierte sind in der Adventszeit in den Club gekommen, haben geschaut, was wir treiben, haben hier und da mitgemacht. Sie ließen sich anstecken von unserer guten Laune und haben erkannt, was Weihnachten ausmacht. Wir gehen auf andere zu und öffnen unser Herz für sie.

Viel Gutes und Schönes haben wir in der Adventszeit im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster erfahren dürfen. Daher danken wir allen lieben Menschen und den unterstützenden Unternehmern. Dafür, dass sie für uns immer ein offenes Ohr hatten. Dass sie nie Nein gesagt haben. Vieles haben wir geschafft und erreicht. Danke ist ein kleines Wort, kann aber große Wirkung erzielen.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Weihnachtsmarkt in Elster

Richtige Entscheidung

13.12.2017

Der Weihnachtsmann als Orientierungspunkt ist nicht zu übersehen. Die Besucher strömen auf das Areal hinter der Gaststätte „Zum Schiffchen“ und freuen sich, dass der Weihnachtsmarkt umgezogen ist. „Der Platz bietet eine tolle Atmosphäre“, sagen Elke Kunze und Elke Hiob vom örtlichen Heimatverein, die am Stand fleißig Punsch ausschenken.

„Früher war hier viel mehr los“, ergänzt Elke Kunze. Die beiden Frauen freuen sich, dass die Stimmung nicht mehr vom Verkehrslärm beeinträchtigt wird. Auf dem Markt sei nie die richtige Kuschelstimmung aufgekommen. „Der Umzug auf das Gelände war die richtige Entscheidung“, meinen sie und holen sich mit dieser Aussage das Kopfnicken ihrer Gäste ab.

Zehn Kilo Schokolade

Diese Meinung teilen Standbetreiber und Weihnachtsmarktbesucher gleichermaßen. Viola Wolter verkauft mit Schwiegertochter Josephine Streblau Schokoladen-Spezialitäten. „Wir haben in zwölf Stunden zehn Kilogramm Schokolade verarbeitet“, berichten sie. Der Platz ist aus ihrer Sicht perfekt für einen Markt geeignet. „Er ist sehr übersichtlich. Da sich alles auf wenigen Metern abspielt, kommen die Menschen besser ins Gespräch.“

Zu den Stammkunden zählen der SV Eintracht Elster und der Karnevalsverein des Ortes, die gemeinsam einen Stand betreiben. „Die Zusammenarbeit funktioniert seit Jahren hervorragend“, sagt „Hofsängerin“ Lisa Wehner, die das Holzhaus hübsch dekoriert. Fußballer Felix Hesse und Trainer Thomas Szczegula servieren heißen Apfelsaft und wünschen sich „für eine noch bessere Atmosphäre“ Schnee.

Dieser fällt zwei Stunden später in Hülle und Fülle. „Der Stand“, sagt Hesse, „wird von fünf, sechs Fußballern abwechselnd betrieben.“ Wie lautet das Saisonziel der Verbandsliga-Kicker? „Wir wollen das Rückspiel gegen Piesteritz gewinnen und am Ende der Serie vor dem FC Grün-Weiß in der Tabelle stehen“, gibt Szczegula die Richtung vor.

Vor und im „Schiffchen“ herrscht ebenfalls reges Treiben. Mehrere Chöre stimmen die Besucher auf das baldige Fest ein, Janko Behring bereitet sich auf der Bühne im Saal auf seine lustige Tiershow vor. Der Artist betont, dass es kein Zirkusauftritt ist. Er will die Menschen eher animieren, mit ihren Hunden zusammen Sport zu treiben.

Seine Stars sind die Ratten „Sunny“ und „Lena“, Vogelspinne „Killer“, Gelbhaubenkakadu „Paula“ und Hündin „Amelie“. Behring gibt offen zu, dass der französische Film bei letzterer Namenssuche eine sehr große Rolle gespielt hat. Das abwechslungsreiche Programm wird gut angenommen. Die Zuschauer spenden viel Applaus.

Jugendclub „Zuflucht“ Elsters Kinder und Jugendlichen waren fleißig. Drei Tische waren bedeckt mit vielen schönen Dingen im großen Saal (Schiffchen), die im Vorfeld liebevoll hergestellt wurden. Kleine, große Engel. Viele farbenfrohe Sterne. Pinsel umgestaltet als Weihnachtsmann und vieles mehr. Unterstützt wurden sie von Eltern, der Jugendfeuerwehr aus Elster und Frau Rahnsch.  Keine Berührungsängste zeigten sie, auf die Besucher zuzugehen, sie anzusprechen und ihre Ware anzubieten.

Das Schneetreiben setzt ein. Der Platz verwandelt sich in eine Winterlandschaft. So schön wie in Möllensdorf, ist des Öfteren zu hören. Die Windlichter von Angelika Riegler funktionieren wie kleine Leuchttürme. „Töpfern ist mein Hobby“, verrät sie und erzählt weiter, dass sie Kurse in Zahna besucht. Auch für sie ist der Umzug eine „super Sache“.

Angst vor der Kälte hat Angelika Riegler nicht. Iso-Matte und Heizkörper sorgen für angenehm warme Füße. „Darum hat sich mein Mann gekümmert.“

Text: Thomas Tominski und Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Jugendclub „Zuflucht“ Elster

Bärtiger wird mit Lied geweckt

12.12.2017

Gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr öffnete der Jugendclub „Zuflucht“ am Freitagabend auf seinem Gelände das achte Türchen des Lebendigen Adventskalenders von Elster. Man ließ das Jugendclub-Jahr Revue passieren, Charlotte Scheps und  Marie Kahlmeyer von der Jugendwehr entzündeten ein Licht, Gedichte wurden vorgetragen und der Jugendclub-Tanz gezeigt, den die Kinder in den Herbstferien einstudiert hatten. Abschließend weckten alle gemeinsam den Bärtigen mit dem Lied „Mach den Weihnachtsmann wach“. Die Eltern der Jugendclub-Kinder unterstützten die Aktion und die Feuerwehr übernahm das Grillen der Würstchen.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

 

Weihnachtsbasteln für alle Liebenden

02.12.2017

Im Jugendclub "Zuflucht" Elster fand unser Weihnachtsbasteln zur Adventszeit statt.. Viele fleißige Helfer standen mit  zur Seite. Unsere Freunde aus dem Kinderheim Wartenburg waren auch gekommen.

Wir können so dankbar sein was wir hier haben und wie es uns geht. Flüchtlingskinder. Berührungsängste nur ganz kurz. Die Augen leuchteten der Kinder.

Adventskränze mit Kerzen wurden ganz liebevoll von allen Kindern gemacht. Aber sie hatten auch die Möglichkeit fürs Fenster Schneeflocken oder Sterne zu prickeln. Wer mal kurz eine kleine Pause einlegen wollte kein Problem. Kinderpunsch, selbstgebackene Plätzchen aus dem Jugendclub und natürlich richtiger Schokoladenkuchen und Stolle. Zwischendurch ein paar Runden im Sportraum und weiter ging es mit dem basteln.

Kleine Weihnachtsmänner oder Engel alles war möglich. Irgendwann klopfte es an der Tür und siehe da der Weißbärtige hatte es geschafft in den Jugendclub. Die Freude das es der Bärtige geschafft hatte, war bei groß und klein groß.

Gedichte, Lieder, ein jeder wollte etwas dem Weißbärtigen vortragen. Gemeinsam haben wir alle, dass Lied Schneeflöcken gesungen. Emotional für alle. Wundervoll

Für jedes Kind gab es ein kleines Geschenk.

Aber danach ging es gleich weiter mit dem basteln. Unsere Freunde mussten dann aber aufbrechen um die letzte Fähre nach Wartenburg zu bekommen. Sie haben extra das Abendbrot auf später verlegt, weil sie lange in Elsters Jugendclub bleiben wollten.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Weihnachtsbasteln im Jugendclub „Zuflucht“ Elster

01.12.2017

Eine große Weihnachtsbastei läuft am Samstag, 2. Dezember, ab 15.00 Uhr im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster Betonwerkstraße 6. Für Kuchen, Gebäck und Getränke ist gesorgt. Vielleicht lässt sich auch der Weißbärtige sehen.

Text und Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Ein Stück Herzlichkeit und Gemütlichkeit

02.12.2017

Der Verein zur Förderung krebskranker Kinder Halle (Saale) e.V. erhielt dieser Tag eine Spende des Elsteraner Unternehmens BRALE. Nicole Brandenburg (Mitglied der Geschäftsführung) sowie Henry Gießler (Bauherrenberater Halle und Leipzig) übergaben einen Scheck über 500 Euro an die Vereinsvorsitzende Gabriele Arndt und die Ergotherapeutin Nicole Hildebrandt. Beide bedankten sich und meinten, ohne Spenden nicht so dazustehen, wie jetzt.

Das Hausbauunternehmen BRALE hatte sich den Hallenser Verein nicht ohne Grund ausgesucht. Das Kind einer Mitarbeiterin war betroffen und hat dem Team in der Saalestadt viel zu verdanken. „Wir sind von dem Schicksal betroffen und wir wollen helfen, dass auch andere Eltern und Kinder eine so gute Betreuung erfahren“, so Nicole Brandenburg.

Man muss wissen, dass der Verein sich seit 1991 um krebskranke Kinder und deren Familien liebevoll kümmert.

Es war uns eine Herzensangelegenheit hier zu unterstützen mit einer Spende, so Nicole Brandenburg. Zu sehen wie liebevoll und engagiert hier alle arbeiten, was für eine Ruhe und Zuversicht ausgestrahlt wird, wirklich bemerkenswert. Hochachtung. Wir alle wünschen gute Gesundheit für Jedermann.

Die beiden Unternehmensvertreter der BRALE nutzten den Tag der offenen Tür, um sich selbst einen Eindruck von der Arbeit des Vereins zu machen. Sie zeigten sich von der Herzlichkeit, aber auch von der guten Einrichtung und Ausstattung des Vereinshauses „Villa Kinderplanet“ angetan. Hier werde, so ihr Resümee, den Eltern und deren Kindern in der schweren Zeit ein Stück Gemütlichkeit und Normalität geboten. Wie wichtig das ist, erfuhren die beiden auch bei ihrem Besuch der Kinderkrebsstation im Krankenhaus.

Der Hallenser Verein will helfen, dass durch die langwierige Behandlung nach der Diagnose Krebs aus dem Gleichgewicht geratene Familiensystem möglichst schnell wieder her zu stellen. Die kleinen Patienten brauchen auch außerhalb ihrer Familie Ansprechpartner, um während ihres langen Klinikaufenthaltes dauerhafte negative psychische Folgen zu vermeiden. Deshalb betrachte sich der Verein auch als Freund der kranken Kinder sowie deren Familien in einer schweren Zeit.

 

„Wir können nur sagen, wer helfen möchte, kann helfen. Kinderaugen leuchten zu sehen, glauben sie mir ist das schönste was wir erleben dürfen“, so Nicole Brandenburg.

Text: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Foto: Nicole Brandenburg

 

3.Adventskalender in Elster

Jeden Tag Überraschung für die Gäste

01.12.2017

Es ist soweit, die ersten Türchen werden ab diesem Freitag in Lebendigen Adventskalendern geöffnet. In der Region gibt es drei Angebote, die mit Bewährtem, Neuem und Überraschendem aufwarten.

Auftakt mit Märchenhaftem

In Elster kümmert sich der Heimatverein in Zusammenarbeit mit Gewerbetreibenden und Vereinen darum, dass bis zum 22. Dezember jeweils um 18 Uhr ein Türchen an dem Adventskalender geöffnet wird. Den Auftakt am heutigen Freitag bestreiten die Organisatoren selbst. Sie werden den Gästen auf dem Markt Märchenhaftes bieten, verrät Vorsitzende Sabine John.

Hänsel und Gretel gehen in einem kleinen Theaterstück auf die Suche. Sie wollen nach Elster. Wie sie dorthin gelangen und wem sie unterwegs begegnen, ist am Abend zu erleben. Das nächste Türchen wird dann am 4. Dezember um 18 Uhr durch den Elsteraner Carneval Verein (ECV) geöffnet.

Am Dienstag möchte die Sekundarschule die Gäste unterhalten. Nicht jede Tür öffnet sich auf dem Markt, so am 6. Dezember, da wird in die evangelische Kirche eingeladen und am 8. Dezember in den Jugendklub „Zuflucht“.

Text: MZ – Jessen

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Sekundarschule Elster

Viel Raum für Talente

01.12.2017

Hilfreich ist der Flyer, den Schüler am Eingang der Sekundarschule Elster verteilen und der über Angebote zum Tag der offenen Tür in einzelnen Räumen informiert. Hilfreich sind auch Wegweiser. Und doch bewahrt beides Fremde nicht davor, sich im Labyrinth der Treppen und Flure des U-förmigen Schulgebäudes zu verirren und doch eine der gut 20 Offerten zu verpassen.

Auch weil sie sich an einzelnen Stationen mit Schülern oder Lehrern verplaudern oder gefangen nehmen lassen von den Vorführungen.

Matz Kralisch, Viertklässler in der Grundschule Elster, lässt sich von Max Richter zeigen, wie man aus Gummibärchen Klebstoff produziert. „Der Chemieunterricht ist heute nicht mehr so formellastig wie früher“, bestätigt Fachlehrerin Saskia Meißner. Schwerpunkt gelegt werde auf die Anwendung in der Praxis, etwa die Methanerzeugung in Biogasanlagen. „Wir finden es super“, bestätigt Jan Bilstein aus der Neunten. „Mir fällt es leicht, das zu verstehen.“

Im Keller hat die Arbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau ihr Reich. Sie ist ein Markenzeichen der Schule. Der 71-jährige Karl-Heinz Peschke leitet die AG schon seit 47 Jahren. Henrik Bindrich aus der fünften Klasse ist in diesem Jahr neu dazu gestoßen.

„Man kann das nicht mit Werken vergleichen“, sagt der Junge. „Hier darf man schon richtig an Maschinen arbeiten.“ Paul Ueck schaut sich interessiert in der Werkstatt um. Ab August wird der Viertklässler in dieser Schule lernen. Wie bis vor 17 Jahren seine Mutter Antje Ueck. „Ich bin gerne hier in die Schule gegangen“, erzählt sie.

Unihockey wurde zu ihrer Zeit ganz groß geschrieben. Heute heißt das Floorball und gehört zu den Trainingsangeboten des UHC Elster, einer der Partnersportvereine der Schule. Ein weiterer ist der Kanuverein Harmonie. Das Paddeln gehört zum Schulsport ab Klasse sieben.

Und im Winter das Skifahren. Zum 15. Mal in Folge findet 2019 (13. bis 19. Januar) das Lager für Skiabfahrt und Snowboarding für Schüler der achten bis zehnten Klassen in Österreich am Kreischberg in der Steiermark statt.

Vorher wird schon Theorie vermittelt - „dafür gibt es Lehrmaterial von der Martin-Luther-Universität“, berichtet Sportlehrer Olaf Däumichen. „Sie können sich sicher sein, dass nach den paar Tagen jeder Abfahrt kann.“

Um die Kinder an Wintersport heranzuführen, wird für die fünften bis siebenten Klassen jährlich das Langlauflager im Erzgebirge angeboten. 88 Anmeldungen gebe es schon für die beiden Durchgänge Ende Februar/Anfang März. Bei der Anleitung und Sicherung der Anfänger in Ski- und Kanulagern kann Däumchen auf die Unterstützung älterer Schüler wie Franz Jakob Pfeiffer setzen.

Der Zehntklässler bedauert schon, dass er das Kanulager in diesem Schuljahr nicht mitmachen kann, in der Woche findet auch der Abschlussball statt.

Mit diesem Nachmittag stimmt die Elsteraner Schule auch auf die Adventszeit ein. Windlichter und Basteleien schmücken das Schulhaus, Glühweinduft zieht durch die Räume, draußen brutzeln Steaks und Würste auf dem Grill, Plätzchen und Kuchen - von den Schülern gebacken - werden angeboten.

Nicht zuletzt das Weihnachtsprogramm von Chor und Theatergruppe beweist, dass das Haus für die Schüler nicht nur ein Ort des Lernens ist, sondern ihnen viel Raum lässt, Kreativität zu entwickeln und Talente zu entfalten. Im Hardrock-Café der Zehnten greift Ives Dinter in die Tasten des Pianos und spielt gekonnt Pop- und Klassiktitel.

Das Klavierspielen hat er sich selbst beigebracht, zunächst heimlich am Keyboard seiner Mutter. Seit zwei Jahren nimmt er Stunden an der Musikschule in Jessen. „Ich möchte Musik studieren“, verrät der Zehntklässler sein Ziel.

Text: Ute Otto

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 


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