April 2017

Drei auf einen Streich

Vor dem Maifeuer wurde auf dem Markt eine Fichte gepflanzt.

30.04.2017

Traditionell lodert am Vorabend des 1. Mai in Elster das Maifeuer. Doch bevor soweit war, sollten gleich drei freudige Anlässe öffentlich gewürdigt werden. Darum hatte der Heimatverein auf den Markt gebeten, auf dem auch der Seydaer Spielmannszug Aufstellung genommen hatte. Hier wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Zukunftsprojekt umgesetzt. Denn die Elsteraner haben eine Serbische Fichte gepflanzt.

Ein paar Jahre Geduld.

Noch ist sie klein, aber später mal soll der Nadlige als Weihnachtsbaum dienen und so in der Adventszeit des Aufstellen eines Abgesägten ersparen. In sieben Jahren, so meinte der Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe (Freie Wähler) könnte es soweit sein. Bis dahin wird in der Nachbarschaft des Kleinen zum Jahresende immer noch ein Großer stehen. „Und beide werden geschmückt“, kündigte Heimatvereinsvorsitzende Sabine John an. Wofgang Fröbe hielt es auch für möglich, dass die Hülse für den großen Weihnachtsbaum im Laufe der folgenden Jahre etwas versetzt werden muss, wenn der kleine breiter geworden ist. Nachdem Sabine John und Wolfgang Fröbe die letzten Handgriffe ausgeführt hatten, damit die Serbische Fichte, die übrigens von Günter Thiele zur Verfügung gestellt wurde, gut wächst, kümmerte sich Gerd Meyer um das Angießen. Der Anwohner wird die Pflege des Nadligen übernehmen, sagte die Heimatvereinsvorsitzende dankbar.

Dann lenkte sie die Aufmerksamkeit der Einwohner und Gäste auf den Vorplatz am neuen Rathaus. Dort hat vor einiger Zeit ein großer Anker seinen Platz gefunden. Der Heimatverein kümmerte sich um den Ankauf und erinnert so daran, dass auch in Elster einst Elbschiffer lebten und mit dafür sorgten, dass Leute ihr Auskommen hatten. Der Anker wurde der Familie Vehse abgekauft, die einst drei Lastkähne betrieb, erfuhren die Gäste der kleinen Zeremonie auf dem Markt. Der Anker, der nun seinen Platz inmitten des Ortes gefunden hat und vom Heimatverein mit einem kleinen Schild versehen wurde, stammt von dem Schiff mit dem Namen „Deutschland 1“, mit dem früher Frachten auf der Elbetransportiert wurden, berichtete Wolfgang Fröbe.

Die dritte Neuerung, über die Sabine John informierte, war vom Markt aus nicht zu sehen, aber sie wird jedem, der Elster auf der Bundesstraße 187 passiert, ins Auge fallen. Die Schilder an den Ortsein- bzw-ausgängen Richtung Iserbegka und  Listerfehrda wurden erneuert. Es sei an der Zeit gewesen, die Tafeln, die einst Siegmar Kieselstein erstellt hatte, zu überarbeiten. Darum kümmerten sich neun Sekundarschüler in einem Projekt. Begrüßt werden die Ankommenden jetzt mit Fotografien, die Typisches aus Elster zeigen, die Kirche, die Bockwindmühle und die Elbfähre. Verabschiedet werden die Durchfahrenden mit dem Gruß „Auf Wiedersehen“ und dem Wappen von Elster. Sabine John forderte dazu auf, sich die Schilder doch mal genauer anzusehen und dankte den Schülern für ihre Arbeit, was mit Applaus quittiert wurde.

Dann übernahmen die Spielleute aus Seyda die Regie. Sie geleiteten Elsteraner und Gäste zum Maifeuer an der Bockwindmühle am Ortsausgang Richtung Iserbegka. Dazu wurde auf dem Elberadweg entlang marschiert.

Text: Frank Grommisch

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Osterferien im Jugendclub „Zuflucht“ Elster

Gebacken, gestaltet und erholt

Gute Resonanz auf Jugendclubangebote

30.04.2017

Zwei Punkte standen in den jüngsten Ferien im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster im Mittelpunkt. Zum einen die gesunde Ernährung. So wurden allein acht Kilogramm Mohrrüben und etwa 40 Gurken nebenbei verspeist. Außerdem hatten die größeren Jungen die Idee, einen Gemüsekuchen zu backen, was gemeinsam mit den Jüngeren in die Tat umgesetzt wurde. Übrigens, es besuchten fast jeden Tag 34 Mädchen und Jungen aus Elster und umliegenden Orten die Einrichtung in der Betonwerkstraße.

Der zweite Höhepunkt war das Graffiti-Projekt, bei dem in Zusammenarbeit mit Marvin Bieß von Fokuz Design aus Potsdam die Fassade des Klubs verschönert wurde. Doch es sollte nicht nur beim Schriftzug und den Bildern bleiben. Auf der Eingangstreppe sind die Hände der Kinder zu sehen. Und jeder durfte eine große Pappe mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens gestalten. Da kam natürlich große Freude auf, zumal das Ergebnis der Arbeit mit nach Hause genommen werden durfte. Um beim Fertigstellen des Kunstwerkes schneller voran zu kommen, übernachteten auch zehn Kinder mit Sabine Hoffmann im Klub, sie wollten am nächsten Tag früh weitermachen. Doch die Sprühfarben machten ihnen einen Strich durch die Rechnung, sie waren einfach alle.

Pech gehabt.

Jetzt sieht die Fassade schmuck aus, aber die Straße war dreckig. Da nahmen sich junge Besucher kurzerhand Besen und Schaufel, reinigten Gehweg und das Gerinne. Da staunten einige Mütter nicht schlecht. Wer fleißig ist, muss sich auch entsprechend stärken. Dazu wurde gemeinsam gefrühstückt sowie Mittag gekocht. Und es gab selbst gebackenen Kuchen, für den der Gemischte Chor Elster sorgte.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Engagement für Sumy

Elsteranerin Annette Lauterbach strickt für Hilfsprojekt

28.04.2017

Wenn sich in der kommenden Woche der Hilfstransport nach Sumy in Bewegung setzt, dann hat er wieder allerhand Gestricktes an Bord, für das die Elsteranerin Annette Lauterbach sorgte. In unzähligen Stunden fleißiger Arbeit entstanden 15 Puppen, 33 Pullover, drei Jacken, 30 Mützen, zwölf Schals und zehn Paar Strümpfe. Dabei wurde auch jede Menge Wolle verarbeitet, die von zumeist Elsteranern gespendet worden war.

Stricken ist eine große Leidenschaft von Annette Lauterbach und das schon seit ihrer Kindheit. Zwar hat sie zu Hause ein großes Reservoir an Wolle verschiedener Qualitäten und Farben, aber trotzdem kommt sie an keinem Kurzwarenladen vorbei, muss für Nachschub sorgen. Sie selbst erklärt, dass es für sie wie eine Sucht geworden ist.

„Andere rauchen und trinken, ich stricke eben.“ Vor allem bei schlechtem Wetter und in der kalten Jahreszeit klappern bei ihr die Nadeln. Tagsüber bis zu fünf Stunden und abends beim Fernsehen noch einmal zwei bis drei Stunden. Da kann es auch schon mal Mitternacht werden. Nur im Sommer tritt sie da etwas kürzer, kümmert sich dafür um den Garten.

Mit den Sachen für die Ukraine hat sie gleich nach dem Transport des vergangenen Jahres angefangen. Dadurch ist es auch mehr geworden, weil sie keinen Zeitdruck hatte. Die Puppen fanden einstweilen auf ihrer Couch Platz, gleich neben den unverkäuflichen Prototypen. Pullover und Jacken wurden auf Tüchern auf dem Fußboden gestapelt - ein sehr buntes Bild. Mützen und Schals sowie Strümpfen sind in einem Kleidersack zwischengelagert.

Besonders stolz ist die Elsteranerin auf die Pullover, alle nach eigenen Mustern gestrickt und schön bunt. Ein solches Prachtexemplar bedeute etwa vier Tage Arbeit mit jeweils sechs Stunden. Wobei Arbeit für Annette Lauterbach der falsche Begriff ist, sie nennt’s Freude.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Grundschule „Elbkinderland“ in Elster

Spaß am Lesen

24.04.2017

Die Grundschule „Elbkinderland“ in Elster hat jetzt einen Leseclub. Die offizielle Einweihung ist erfolgt. Gelesen wird hier schon seit längerem, verrät der Elsteraner Schriftsteller Wolfgang W. Ladewig. Und gelesen wird mit Begeisterung.

Jeweils dienstags und mittwochs trifft er sich mit interessierten Mädchen und Jungen für eine Stunde. Diese 60 Minuten würden stets so schnell vergehen, dass es die Kinder häufig gar nicht glauben können, wenn er sie darauf hinweist, dass die Leseclub-Zeit schon wieder verstrichen ist.

Die Idee, die hinter den Leseclubs steht, ist rasch erklärt. Mit Freude und ohne Leistungsdruck sollen Kinder lesen können und so Lesekompetenz entwickeln. Die Stiftung Lesen setzt sich dafür ein und möchte auf diese Weise Sechs- bis Zwölfjährige innerhalb des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesbildungsministeriums fördern.

In Elster sind es drei Partner, die im Interesse der Grundschüler an einem Strick ziehen, die Grundschule „Elbkinderland“, die Stadtbibliothek Zahna-Elster und eben die Stiftung Lesen.

22 Mädchen und Jungen treffen sich jetzt regelmäßig im Leseclub. Dabei greifen sie nicht allein zum Buch, sondern können verschiedene Lesemedien nutzen. Oder auch malen oder selbst etwas zu Papier bringen. Denn es entstehen unter fachkundiger Anleitung von Wolfgang W. Ladewig kleine Geschichten.

Daran kann bei den Treffen weitergearbeitet werden. Georg aus der zweiten Klasse zum Beispiel verrät, dass sich seine Geschichte um einen Alien dreht. Es sei für ihn das Tolle an dem Leseclub, dass er hier Geschichten schreiben könne.

Den Kindern soll ein ansprechendes Nachmittagsprogramm geboten werden. Ab dieser Woche wird auch Michaela Bonk dazu beitragen, die den Mädchen und Jungen als weitere ehrenamtliche Betreuerin vorgestellt wurde. Schulleiterin Yvonne Höhne weckte schon mal Neugier auf die von Michaela Bonk entwickelten Leseclub-Ideen, die aber noch nicht verraten wurden.

Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) freute sich zum einen über die Initiative der Stiftung Lesen, aber weckte auch Neugier zum Besuch der Elsteraner Bibliothek, die jeweils Mittwochnachmittag geöffnet hat. „Wer viel weiß, kommt im Leben recht weit voran“, gab er den Kindern mit auf den Weg.

Projektmanager Wolf Borchers von der Stiftung Lesen merkte an: „Je mehr Freude Kinder am Lesen entwickeln, desto besser können sie in der Regel später lesen.“

Text und Foto: Frank Grommisch

 

Freibad in Zahna-Elster

Abstimmung über Eintrittspreise

24.04.2017

Der Kultur- und Sozialausschuss des Zahnaer Stadtrats hat sich in seiner jüngsten Sitzung über neue Eintrittspreise für das Freibad verständigt. Demnach sollen Erwachsene vier Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie Schüler und Studenten nach Vorlage des Ausweises zwei Euro bezahlen.

Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr sollen eine 50-prozentige Ermäßigung erhalten. Das Jugendrotkreuz, dem auf Vorschlag des Ortschaftsrates Zahna die Vergünstigung ebenfalls zukommen sollte, verzichtet.

Dessen Vorsitzender Ralf Wroblewski, der auch dem Ausschuss vorsitzt, will sich zum einen nicht den Vorwurf der Begünstigung aussetzen, er hätte es lieber gesehen, wenn stattdessen auf die Preiserhöhung für Kinder insgesamt verzichtet würde. Auch meinte er, dass dann alle Vereine, die Kinder- und Jugendarbeit leisten, in den Genuss kommen müssten.

Der Ausschuss schloss sich aber dem Argument an, dass die Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr im Unterschied zur Freizeitbeschäftigung in anderen Vereinen schon eine kleine Pflichtaufgabe ist, da sie der Vorbereitung auf den aktiven Dienst dient. Endgültig entscheidet der Stadtrat über die Eintrittsgelder.

Beim Erwerb einer Zehnerkarte beträgt die Ersparnis bei Kinder wie Erwachsenen zehn Euro. Die Familienkarte, gültig für bis zu fünf Personen, soll zehn Euro pro Tag kosten. Bei angemeldeten Gruppen werden ein Euro pro Kind und drei Euro für den Erwachsenen berechnet. Wie die Verwaltung informierte, kostet der Betrieb des Freibads in der Saison 952,70 Euro pro Tag. Im Jahr 2016 waren es 959 Euro.

Text: Ute Otto

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann (Archiv)

 

Brunnenumfeld wird neu gestaltet

26.04.2017

Ein Blickfang entsteht in Elster neben dem Karnevalsbrunnen unmittelbar an der B187. Mitarbeiter der Firma Ezel, errichten sie eine kleine Mauer. Dafür genutzt werden Steine einer Ziermauer, die an der Elbe stand, aber neuen Hochwasserschutzanlagen weichen musste. Verschiedene Sitzgelegenheiten werden noch aufgebaut. Ermöglicht werden die Arbeiten durch das Förderprogramm zum Beseitigen von Hochwasserschäden.

Text: Mitteldeutsche Zeitung

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

 

Spenden für Kirche Zemnick

Wasserschäden sollen beseitigt werden

19.04.2017

Seit dem Jahre 1888 steht die neugotische Backsteinkirche in Zemnick. Jetzt wird Unterstützung benötigt, um das Eigenkapital als Kofinanzierung für Fördermittel aufzubringen, um damit Schäden an dem Gebäude beseitigen zu können.

Seit vielen Jahren plagen die Kirchengemeinde die alten und neuen Wasserschäden in der Zemnicker Kirche: Im Altarraum, an der Westwand und im Vorraum. Sie können vielleicht bald behoben werden. Fördermittel aus dem Leader-Programm, von der Landeskirche und vom Kirchenkreis Wittenberg sind in Aussicht gestellt, informierte Pfarrer Thomas Meinhof. Das Projekt ist auf 100.494,63 Euro veranschlagt.

Zehn Prozent dieser Summe muss die Kirchengemeinde aber selbst aufbringen, sonst können die Sanierungsarbeiten – in diesem Jahr sollen sie noch beginnen – nicht stattfinden.

„Aus diesem Grund bitten wir alle, die der Zemnicker Kirche verbunden sind, zu helfen und zu tun, was ihnen möglich ist, um die Kirche auch für die nächsten Generationen zu erhalten“, äußerte Thomas Meinhof. Die Kirche steht mitten in Zemnick und prägt das Dorfbild. Das Gotteshaus werde gut genutzt: „Im Mai feiern wir wieder Konfirmation in Zemnick, die Feste des Jahres führen uns dort zusammen, regelmäßig sind Gottesdienste und auch an manch schöne Konzert – in Zusammenarbeit mit der Heporö gGmbH - können wir uns erinnern.“

Für die Sanierung der Zemnicker Kirche soll ein Benefizkonzert mit Orgel und Saxophon veranstaltet werden, am Sonntag, 30. April, um 14.30 Uhr. Anschließend wird zu einem gemütlichen Zusammensein eingeladen. Dort gebe es auch „leckeren Zemnicker Kuchen!“

Wer die Aktion unterstützen möchte, hier die Kontonummer des Kreiskirchenamtes DE 7080550101 000 000 8001, NOLADE21WBL, Zweck: Zemnick, Kirche. Bei Einzahlungen bis 199 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung beim Finanzamt, bei höheren Spenden wird automatisch eine Spendenquittung zugesandt (dazu bitte die Adresse angeben).

Text und Foto: Frank Grommisch

 

Ladestation für Elektro-Auto „Tankstelle“ in Elster

19.04.2017

Wird Zahna-Elster zum Vorreiter im Ostzipfel sowohl des Landes Sachsen-Anhalt als auch des Landkreises Wittenberg? Die Chancen stehen nicht schlecht, dass eine E-Ladesäule für Autos aufgebaut wird. Ein großes Gebiet, in dem Fahrer von Elektroautos bislang vergebens nach solch „Tankstellen“ Ausschau halten, könnte damit erschlossen werden.

Derzeit müssen E-Auto-Nutzer nämlich genau rechnen, wie sie in die Region und wieder hinaus kommen. Laut e-tankstellen-finder.com können die nächsten Zapfmöglichkeiten in Wittenberg, Torgau (Nordsachsen) und Falkenberg (Elbe-Elster) genutzt werden.

Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) ist zuversichtlich, dass dieses Vorhaben umgesetzt wird. In Elsters Ortschaftsratssitzung informierte er, dass als Stellplatz für die E-Ladesäule der Markt in Elster, unmittelbar neben der Bundesstraße 187, im Gespräch sei.

Der Elektromotor spiele für die mobile Zukunft eine immer wichtigere Rolle, denn er verursacht keine Emissionen, ist leise und günstig im Betrieb, teilte der Energieversorger mit. Aus diesem Grund habe sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis 2020 in Deutschland eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen, bis 2030 sogar sechs Millionen. Voraussetzung für eine Massentauglichkeit von Elektrofahrzeugen sei eine funktionierende Ladeinfrastruktur, auch im öffentlichen Raum.

An den ersten beiden Stellflächen neben der Fährzufahrt könnte eine Schnellladesäule für den erforderlichen Energienachschub in Kraftfahrzeugen sorgen. Es sei mit einer Zunahme an E-Mobilen zu rechnen, so Müller. Die Verwaltung habe schon mal so ein Auto testen können.

„Das ist eine feine Sache.“ Entscheidend für die Stadt, die erneut Finanzprobleme zu bewältigen hat, ist dabei, dass der Energieversorger Envia-M die Kosten, die nicht unerheblich sein werden, komplett trage.

Prüfung läuft

Allerdings, der Aufbau der E-Säule steht nicht unmittelbar bevor, bremste Claudia Anke vom Energieversorger zu große Erwartungen. Es sei zunächst eine Absichtserklärung unterzeichnet worden. Momentan laufe das Prüfen der potentiellen Standorte. „Dabei geht es vor allem darum, wo eine Ladesäule sinnvoll und machbar ist.“

Insofern stehe noch nicht fest, welche Art von Säule gestellt werde. In die engere Wahl kam die Stadt aufgrund der guten Kontakte, hieß es aus Chemnitz. Im Verantwortungsbereich des Energieversorgers seien 20 neue Ladesäulen geplant, zudem neun Schnellladesäulen, die im Rahmen eines Forschungsprojekt aufgebaut würden.

Text und Foto: Frank

 

Fähre Elster

Aus der Werft zurück

14.04.2017

Die Elsteraner Gierseilfähre ist wieder zurückgekehrt. Am Mittwochabend kam sie an. Am Donnerstag wurde sie mit Unterstützung des Wasser- und Schifffahrtsamtes an das Hauptseil gehängt. Doch verkehren wird die Fähre zwischen dem Wartenburger und dem Elsteraner Ufer vorerst nicht.

Wahrscheinlich bis zum 2. Mai ruht der Fährverkehr. Grund hierfür ist die noch fehlende Anlandevorrichtung. Sie soll die Fähre am jeweiligen Ufer halten. Diese Festmach-Einrichtung wird von der Schiffsuntersuchungskommission (SUK) verlangt.

Wird die Forderung nicht erfüllt, muss die Fähre mit zwei Personen betrieben werden. Doch das sei finanziell nicht möglich, sagte Fährpächter Uwe Zeidler.

Nach derzeitigem Stand werden am 2. Mai Fachleute der SUK erwartet, sie wollen die bis dahin angebrachte Anlandevorrichtung begutachten und abnehmen. Die Fähre Elster befand sich seit Februar in der Werft in Aken. Ihre Abnahme erfolgte am Dienstag. Jetzt wird sie für den Betrieb vorbereitet.

Text und Foto: Frank Grommisch

 

Osterferien im Jugendclub „Zuflucht“ Elster

Figuren und Buchstaben

13.04.2017

Die Fassade des Jugendklubs „Zuflucht“ in Elster ist bunter. Denn der Name der Einrichtung wurde auf die Wand gesprüht und ist weithin sichtbar. Zudem kamen auch einige Graffiti-Bilder als besonderer Schmuck dazu. Marvin Bieß (Fokuz-design), der bereits das Logo der Feuerwehr Elster an dem Gerätehaus gestaltet hatte, nutzte mit den Klubbesuchern die Osterferien, um dieses Vorhaben umzusetzen. Dabei durfte jedes Mädchen und jeder Junge einen Buchstben sprühen. Der Künstler gestaltet lediglich
die Umrisse. Alle waren mit Feuereifer dabei und freuten sich schon auf das fertige Werk, das mit Unterstützung des Energieversorgers Envia-M finanziert wird.

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Osterferien

Jugendclub „Zuflucht“ Elster

Gesunde „Torte“

11.04.2017

Auf gesunde Ernährung wird im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster wer gelegt. Das geschieht in Zusammenarbeit mit Eltern der Klubbesucher. Warum nicht mal einen „Gemüsekuchen“ backen, hieß es da. Die Idee wurde ansprechend umgesetzt. Die Barmer-Ersatzkasse spendierte zudem 20 Kilogramm Äpfel.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

6. großes Elsteraner Kinderzeltlager 2017

Spenden für Belantis-Besuch erbeten

05.04.2017

Das mittlerweile sechste große Elsteraner Kinderzeltlager wird für den 26. bis 30. Juni in den Sommerferien vorbereitet. Die Leinwandvillen werden dann wieder im Freizeitpark von Elster stehen und rund 80 Kinder beherbergen (Anmeldungen noch bis 19. Mai bei Sabine Hoffmann im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster).

Für den 26. Juni planen die Organisatoren um Sabine Hoffmann mit ihren Schützlingen als Höhepunkt des 2017er Zeltlagers einen Ausflug in den Vergnügungspark Belantis (Leipzig). Ein Anfang für die Finanzierung des Vorhabens ist bereits gemacht.

Doch um den Wunsch endgültig wahr werden zu lassen, fehlt den Organisatoren derzeit noch die stolze Summe von 4.000 Euro. Und so fragen sie auch die MZ-Leser: „Wer kann uns helfen?“ Potenzielle Unterstützer der Ferienaktion - Privatpersonen oder Unternehmen - wenden sich bitte an Jugendclubleiterin Sabine Hoffmann, Telefon 0157/31 33 34 50.

Sie, ihre Mitstreiter und die Kinder hoffen auf zahlreiche positive Reaktionen.

Das Poster zu der angepeilten Belantis-Fahrt wurde vom Nachwuchs des Elsteraner Jugendclubs „Zuflucht“ mitgestaltet.

Text und Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

6. großes Elsteraner Kinderzeltlager

Erneut bunte Woche in den Ferien

03.04.2017

Kinderlachen und bunte Leinwandvillen werden vom 26. bis 30. Juni wieder den Freizeitpark erobern - beim sechsten Elsteraner
Kinderzeltlager. Inzwischen nahmen einige der Helfer selbst schon als Kinder teil. Am ersten Tag werden die Zelte ab 9 Uhr aufgebaut. Ein Geburtstagskind, diesmal Felix Vorwerg, darf traditionell zur Eröffnung die Fahne hissen. Danach gibt es die T-Shirts, die nach dem Wunsch der Kinder diesmal rot sein werden. Weiter steht dann beim Spielen erst einmal das
gegenseitige Kennenlernen auf dem Plan. Zwischendurch wird gemeinsam das Zeltlagerplakat gemalt und mit vielen bunten Händen signiert.
Für Abwechslung sorgt die Schützengilde Elster. Geschossen wird um einen Pokal und abends gibt es dann Knüppelkuchen, den
jeder über dem von der Feuerwehr entzündeten Lagerfeuer backen darf. Die Zahnaer Feuerwehr hat zugesagt, dass sich jeder das Lager aus etwa 30 Metern Höhe ansehen darf und kommt dazu mit ihrem Hubsteiger. Auch an den folgenden Tagen wird  Langeweile Fehlanzeige sein. Das Angebot reicht vom Lagerkino über Kegeln, Kanutouren auf der Elbe, Beachvolleyball,
Selbstverteidigungstraining, der obligatorischen Nachtwanderung zur Bockwindmühle und einem Besuch
im Erlebnisbad in Zahna. Und eine Überraschung ist geplant.
Nach einer knappen Woche heißt es Abschied nehmen. Dann sollen Luftballons in den Himmel aufsteigen, verbunden mit dem Wunsch, dass die angehängte Karte gefunden und zurückgeschickt wird.

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Freibad Zahna

Was kostet der Badespaß?

04.04.2017

An diesem Mittwoch wird sich der Ortschaftsrat Zahna damit befassen. Die Benutzungsordnung für das Freibad steht zur Diskussion. Dabei kommen auch die Eintrittspreise zur Sprache. Sie sollen, so lautet das Ziel, verändert werden, vor allem um die Zuschüsse der Stadt für die Erholungsstätte zu minimieren, wie mehrfach betont wurde.

Das ist ein wesentliches Vorhaben aus dem aktuellen Konsolidierungskonzept zur Verbesserung der Finanzlage der Stadt. Der Finanzausschuss des Stadtrats Zahna-Elster hatte sich in seiner jüngsten Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus in Zemnick bereits ausführlich über den Entwurf der Verwaltung verständigt.

Saisonstart Anfang Juni

Angestrebt wird, dass wie im vergangenen Jahr das Freibad in Zahna von Juni bis Ende August täglich geöffnet hat. Dieser Zeitraum kann aber, so hob Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) hervor, flexibel gestaltet werden, je nach Wetterlage.

Stellt sich vorher Badewetter ein, könne man bereits Ende Mai den Saisonstart vollziehen und bei anhaltendem Sommer auch erst im September das Ende einläuten. Bei ungünstiger Witterung werde natürlich ebenfalls entsprechend reagiert.

Bei den Eintrittspreisen wird es im Gegensatz zu den bisher üblichen Tarifen wohl einige Änderungen geben. Das letzte Wort hierzu hat der Stadtrat, in dem die Vorschläge aus den verschiedenen Gremien zusammenlaufen und der letztlich eine Entscheidung treffen muss.

Der Finanzausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dass Kinder und Jugendliche künftig statt einem Euro zwei für die Tageskarte zahlen. Eine Vergünstigung sollen Mitglieder von Kinder- und Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet von Zahna-Elster erhalten.

Rückblick

Das Freibad in Zahna wird seit dem vergangenen Jahr wieder in Regie der Stadt Zahna-Elster geführt. Der Betreiber bis dahin hatte im April überraschend den Vertrag mit der Kommune gekündigt, unter anderem wegen fehlenden Personals. Die Verwaltung hatte sich innerhalb weniger Wochen bemüht, dieses Problem zu lösen. Das gelang, so dass am 1. Juni geöffnet werden konnte. Bis zum Ende der Saison wurden 11.500 Badegäste gezählt. Kein Spitzenresultat, aber aufgrund der Schwierigkeiten beim Start war die Verwaltung zufrieden. 2015 hatten 14.400 Leute das Bad besucht. Dass es 2017 schönes Wetter gibt und viele Leute die Erholungsstätte besuchen, sind große Wünsche für die Freibad-Monate. Ziel ist es, die täglichen Kosten für den Betrieb der Erholungsstätte zu senken (2016 lagen sie bei rund 960 Euro) und höhere Einnahmen zu erzielen, so dass die Spanne zu den Ausgaben geringer ausfällt.

Sie dürfen das Freibad für einen Euro nutzen. Für Erwachsene sind vier Euro am Tag im Gespräch (bislang 3,50 Euro). Unterschiedliche Meinungen gab es, was Erwachsene für eine Karte bezahlen sollen, wenn sie nach 18 Uhr bis zu dessen Schließung das Freibad nutzen möchten.

Eine knappe Mehrheit der Finanzausschussmitglieder sprach sich für zwei Euro aus. Saisonkarten sind für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre mit 60 Euro im Gespräch, für Erwachsene sind 100 Euro vorgeschlagen. Konkreter gefasst wurden auch die Familienkarten (zwei Erwachsene, zwei Kinder). Hier sind neun Euro pro Tag vorgesehen.

Die Seepferdchenkurse, in denen Kinder das Schwimmen erlernen, sind mit 55 Euro (mit Prüfungsgebühr) veranschlagt. Die ersten beiden Lehrgänge in der neuen Saison, so war zu erfahren, sind bereits ausgebucht.

Es soll geworben werden

Wichtig war mehreren Ausschussmitgliedern noch, dass offensiv für das Freibad in Zahna geworben wird. Denn trotz der angestrebten Preiserhöhungen seien Besuche hier immer noch günstiger als in umliegenden Badeeinrichtungen. Davon sollten auch die Kindertagesstätten und Schulen nicht allein in Zahna-Elster, sondern in den Nachbarstädten erfahren, hieß es.

Wie wird sich der Ortschaftsrat Zahna positionieren? Er berät am Mittwoch ab 19 Uhr, zum Thema passend im Freibad.

Text: Frank Grommisch

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Haushalt Zahna-Elster

1,3 Millionen Euro müssen eingespart werden.

03.04.2017

Die Stadt Zahna-Elster muss drastisch sparen. Die bisherigen Bemühungen reichen der Kommunalaufsicht nicht. Deshalb werden Haushaltssperren in Summe von 1,3 Millionen Euro gefordert. Der Betrag ist nicht zufällig gewählt. Es ist das Minus, das im Ergebnisplan steht, den der Stadtrat Zahna-Elster in seiner jüngsten Sitzung billigte.

Erst wenn die Haushaltssperren gegenüber der Kommunalaufsicht nachgewiesen sind, könne die Veröffentlichung der Haushaltssatzung erfolgen und damit Handlungsfähigkeit erreicht werden. Wie die Einsparungen in dem ohnehin auf Kante genähten Zahlenwerk gelingen sollen, ist unklar.

Zwar hatte die Kommunalaufsicht in ihrem Schreiben die Sparbemühungen der Stadt anerkannt. Das Defizit 2017 fällt deutlich geringer als 2016 aus, dennoch wird neben anderem gefordert, die Ausgaben für freiwillige Aufgaben weiter zu reduzieren.

Doch selbst wenn hier alles wegfiele, würden gerade mal Einsparungen von etwa 400.000 Euro erreicht. Durch die geforderten Haushaltssperren könnten nicht einmal mehr alle Pflichtaufgaben erfüllt werden, sagte Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) im Finanzausschuss.

Dessen Vorsitzende Elke Hiob (Freie Wähler) sprach von „einem Schlag ins Kontor“. Zu dem Zeitpunkt gab es allerdings noch Hoffnung, da am Donnerstag ein Gespräch von Peter Müller in der Kreisverwaltung anstand. Doch das änderte nichts an der Situation, so Müller danach.

Text: Frank Grommisch

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Zahna-Elster und China

Bürgermeister Peter Müller knüpft Kontakte

03.04.2017

Die Stadt Zahna-Elster hat Kontakte nach China geknüpft. Ein Ergebnis des Besuchs von Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) in dem riesigen asiatischen Land ist eine Absichtserklärung über die Förderung der Beziehungen und die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Zahna-Elster und dem Sino-German Ecopark Qingdao in der Volksrepublik China.

Peter Müller hatte das unterschriebene Dokument in seinem Gepäck, als er vor wenigen Tagen aus China zurückkehrte. Jetzt werde er die Absichtserklärung dem Stadtrat vorlegen und um Bestätigung bitten, stellte er in Aussicht.

Vereinbart ist unter anderem, dass zur Erschließung der jeweiligen Märkte der Austausch deutscher Produkte aus Zahna-Elster und chinesischer Erzeugnisse aus Qingdao über die Plattform der deutsch-chinesischen Handelsbrücke des Sino-German Ecoparks gefördert und unterstützt werden sollen.

Investitionen von deutschen und chinesischen Unternehmen würden jeweils zu beiderseitigen Ansiedlungen sowohl im Sino-German Ecopark als auch in der Gemeinde Zahna-Elster gefördert. Von der in Elster ansässigen Firma Empl habe er bereits signalisiert bekommen, dass sie sehr stark an Kontakten nach China interessiert ist, so Peter Müller.

Sino-German Ecopark Qingdao

Der Sino-German Ecopark im chinesischen Qingdao ist nach eigenen Angaben ein Pilotprojekt zur Intensivierung der Kooperation im Bereich nachhaltiger Entwicklung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China. Im Sino-German Ecopark werden deutsche Ideen und Standards nach China eingeführt. Es ist vorgesehen, in diesem Komplex moderne Industrie, Wissenschaft und Forschung, Geschäfts- und Wohnmöglichkeiten „ausgeglichen zu kombinieren“.

Unternehmen, die ebenfalls am Aufbau solcher Beziehungen Interesse haben, können sich gern an ihn als Bürgermeister von Zahna-Elster wenden. Diese Hilfe bietet er gern an.

Zwei Stationen wurden bei der kommunalpolitischen Reise nach China angesteuert, Qingdao und die Hauptstadt Peking. Qingdao an der Ostküste ist hierzulande wohl noch wenig bekannt, gehört aber zu den chinesischen Metropolen. In ihr leben über 8,6 Millionen Menschen. Qingdao wird übrigens auch als deutsche Stadt in China bezeichnet. Das hat historische Ursachen, denn die Region war von 1898 bis 1914 eine Kolonie des Deutschen Reiches.

Da sich die deutsche Delegation aus der Nationalmannschaft der Bürgermeister zusammensetzte, stand auch Fußball auf dem Plan. Drei Partien wurden absolviert. Der Gesamterfolg kann als durchwachsen bezeichnet werden, in Qingdao wurde einmal gewonnen und einmal trennten sich die Teams unentschieden.

In Peking gingen die Gastgeber, eine Auswahl von Stadtbediensteten, als Sieger vom Platz. Die Kontakte waren von einer deutschen Legende geknüpft worden, Klaus Schlappner. Der Fußballer und Übungsleiter trainierte sechs Jahre die Fußball-Nationalmannschaft Chinas.

Text: Frank Grommisch

Foto: Sino-German Ecopark

 

Kinderkleiderbörse in Elster

Überraschungen für Ostern eingetütet

01.04.2017

Ungewöhnliche Wege wurden bei der Kinderkleider- und Spielzeugbörse im „Elsterland“-Saal genommen. Sonst ging es vom Eingang meist sofort zu den Kleidungen. Diesmal wurden jedoch zielgerichtet Spielzeug, Bücher, CD und Fahrräder angesteuert.

Schließlich steht Ostern vor der Tür. Das war wohl auch der Grund, dass verstärkt ganze Familien kamen. Mehrfach waren Versuche von Kindern zu beobachten, das Gewünschte in einem unbeobachteten Moment im großen Einkaufsbeutel der Eltern verschwinden zu lassen und zu glauben, dies würde erst an der Kasse bemerkt und dann nicht mehr zurückgegeben.

Ein sehr geschicktes Vorgehen, dass in einigen Fällen bestimmt von Erfolg gekrönt war.

Die Tische waren jedenfalls wieder sehr gut gefüllt. Jene mit Spielzeug und Büchern sowie verschiedenen Spielen sogar etwas reichlicher als sonst. Kein Wunder also, dass mehrere Gäste etwas länger suchten, ehe es ans Bezahlen ging. Bei manchen Besuchern waren die großen blauen Beutel, die beim Betreten des Saales an der Tür ausgegeben wurde, prall gefüllt.

Mittendrin in der Menge konnte man die Macher der Kleiderbörse an ihren roten T-Shirts gut erkennen. Sie sortierten immer wieder neu ein, halfen beim Tragen oder führten auch Beratungsgespräche. Langeweile dürfte da wohl kaum aufgekommen sein.

Etwas ruhiger ging es hingegen auf der Bühne zu. Immer wieder wurden Folien mit den Klebezetteln der verkauften Ware hochgereicht. Die kleinen Zettel wurden dort in mehreren Ordnern nach Nummern sortiert und so dem jeweiligen Händler zugeordnet. Am Ende des Tages musste alles nur noch zusammengerechnet werden. Dann kamen auch schon bald die Händler, erhielten ihr Geld und nahmen nicht Verkauftes wieder mit.

Alle waren froh, es wieder einmal geschafft zu haben. Doch die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass diese Freude bald wieder dem Entgegenfiebern der nächsten Börse, die im Herbst steigt, weichen wird.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann


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