September 2015

Wahl der Schülersprecher in der Sekundarschule Elster

Handyverbot wird durchgesetzt

28.09.2015

Hendrik Herrmann ist nach spannender Wahl der neue Schülersprecher in Elster.

Spannend ging es bei der Wahl des Schülersprechers an der Sekundarschule Elster zu. Zwei Kandidaten gab es mit Vanessa Köhler und Hendrik Herrmann. Und es gab bis kurz vor dem Ende ein richtiges Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst die letzten vier Stimmzettel sorgten für die Entscheidung. Hendrik Herrmann ist demnach der Nachfolger von Tim Tänzer. Seine Konkurrentin nahm es locker, um nicht zu sagen, dass sie froh zu sein schien, dass sie unterlegen war. Naturgemäß siegt sie dafür in der Wahl des Stellvertreters, bei der auch beide Kandidaten waren.
Vorausgegangen war eine geheime Abstimmung. Nacheinander gaben die Klassensprecher und ihre Stellvertreter (von 25 waren 24 anwesend) ihre Stimmen ab. Zunächst für den Sprecher, danach für den Stellvertreter. In zwei getrennte Wahlurnen, was die Auszählung mächtig erleichterte.
Hendrik Herrmann bedankte sich auch im Namen seiner Stellvertreterin für das Vertrauen. Beide wissen, dass ihnen Tim Tänzer helfend zur Seite stehen wird, zumindest so lange, bis für ihn der Prüfungsstress beginnt.
Dabei bauen die Beiden weiterhin auf eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Lehrern. Sie wollen sich einsetzen für eine Fortsetzung der Schulfeste (erster und letzter Schultag sowie Schulfest). Und sie haben zwei Kontaktschüler eingesetzt. Demnach ist dies für die oberen Klassen (8 bis 10) Vanessa Kelle und für die jüngeren (5 bis 7) Schüler Timo Schäufele.
Die Schülersprecher wollen zudem helfen, das Handyverbot im Schulgebäude durchzusetzen, denn es gilt auch für die Pausen. Außerdem bemängeln sie die Sauberkeit auf dem Schulhof. Hier wurde die Meinung laut, dass sich das ändern würde, wenn nach festgelegtem Plan Klassen für dessen Reinigung verantwortlich wären. Und auch die Disziplin in den Schulbussen  müsse wieder besser werden.
Auf die Unterstützung bei diesen Vorhaben seitens der Schulleitung können sich die Schülersprecher verlassen, wie Sigrid Treppesch ausführte. Sie brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass vieles, das im vergangenen Schuljahr angesagt wurde, auch umgesetzt werde. Die Schulleiterin bedankte sich nicht nur beim ehemaligen Schülersprecher Tim Tänzer, sondern auch bei der Lehrerin Heike Stahl und der pädagogischen Mitarbeiterin Silke Wolter, die beide den Sprechern jede mögliche Unterstützung zu teil werden lassen.

Text und Fotos: Boris Canje

 

Grundschule „Elbkinderland“ Elster

Auf Tour im Elbkinderland

28.09.2015

Der Liedermacher Rolf Zukowski ist wieder auf Tour durch das Elbkinderland. Dabei machte er am Montag Station in Elster. In der gleichnamigen Grundschule „Elbkinderland“ frühstückte er mit den Mädchen und Jungen. Vorher wurde gemeinsam mit jenen Kindern, die mit Rolf Zukowski in Appen beim Elbkinderland-Konzert waren, das Lied „Deutschland, deine Kinder“ gesungen. Die anderen Schüler lauschten andächtig dem Gesang, so dass der Gast meinte: „Ein solch aufmerksames Publikum habe ich selten.“ Danach konnte er seine Gitarre zur Seite legen. Nun zeigten Grundschüler ein Programm und dann konnten sich alle stärken. Ein großes Buffet war dafür aufgebaut und die Tische im Atrium bunt geschmückt worden.

Text und Fotos: Boris Canje

 

Ortsteil Listerfehrda

Radwanderer können über Flut nachlesen

27.09.2015

Mit Bildern und kurzen Texten können sich jetzt Radtouristen, die auf dem Elberadwanderweg unterwegs sind, jetzt über die Geschehnisse der Flut von 2013 und die Folgen für den Ort informieren. Dazu wurde mit großer Unterstützung durch die Caritas ein entsprechender Aufsteller am Rastplatz neben der Brücke über den Wiesenbach geschaffen. Auf dessen einer Seite ist das Hochwasser Thema, auf der anderen wird Wissenswertes über den Ort und seine lange Geschichte vermittelt.
Als sich die Bürger zur Einweihung versammelten, war die Tafel noch mit Stoff verhüllt. Neben den Vertretern der Caritas Jörg Vibrans, Simone Graf und Ramona Saage waren auch Bürgermeister Peter Müller und Ortsbürgermeister Eckhard Kase anwesend.
Nachdem dann die Sangesfreunde Listerfehrda ihr selbst geschriebenes Elbelied zu Gehör gebracht hatten, war es dann Zeit die Tafeln sichtbar zu machen. Diese Aufgabe wurde dann anwesenden Kindern des Ortes übertragen, die sich darüber freuten und stolz waren.
Die Texte waren in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus der Caritas und Ortskundigen erarbeitet. Viel schwieriger gestaltete sich die Bilderauswahl, denn die Listerfehrdaer hatten eine Vielzahl Fotos, aufgenommen in den Junitagen 2013 zur Verfügung gestellt. Nur ein sehr kleiner Bruchteil konnte für die Tafelgestaltung berücksichtigt werden.
Gedruckt wurde alles auf Magnetfolien. So steht auch einem späteren auswechseln nichts im Wege. Doch vorerst werden sicherlich die Radfahrer, die hier ein kurze Rast einlegen, die Hauptinteressenten sein und auf ihrer Weiterfahrt mit anderen Augen auf die sich im Bau befindlichen Hochwasserschutzvorhaben sehen.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Einweihung der „Alten Schule“ in Listerfehrda ist neuer Treffpunkt

27.09.2015

Nun steht es fest, das Dorfgemeinschaftshaus in Listerfehrda trägt den Namen „Alte Schule“. Darauf weist übrigens ein großes, hölzernes Schild auf dem Gelände vor dem Gebäude hin.

Bei der Einweihung wurde an die wechselvolle Geschichte des Hauses erinnert. Neben Schule war es auch Verkaufseinrichtung und zum Schluss Kindertagesstätte. Nun wird es der neue Treffpunkt im Ort sein. Vereine kommen hier ebenso unter, wie die Räumlichkeiten für Feiern, auch private, genutzt werden können.

Finanziert wurde ein großer Teil über die Flutschadensbeseitigung. Deshalb wurde am Eröffnungstage hier auch die von der Caritas geschaffene Ausstellung, die an die dramatischen Tage im Juni 2013 erinnert, gezeigt.

Sonst ist diese Schau übrigens im Büro der Caritas-Fluthilfe in Elster, Markt 5, während der Öffnungszeiten zu sehen.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  - Sabine Hoffmann

 

Orientierungsmarsch der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Zahna-Elster

Geschicklichkeit und Wissen sind gefragt

26.09.2015

Einen Orientierungsmarsch absolvierten die Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Zahna-Elster von Mühlanger aus im Dietrichsdorfer Wald. Elf Teams mit insgesamt 50 Kindern und Jugendlichen waren am Start. Sie mussten sechs (bei den Jüngeren) beziehungsweise elf Stationen finden und dort Fragen beantworten oder Seile mit verschiedenen Knoten um eine Feuerwehr herum miteinander verbinden und anderes mehr. Bei den Jüngeren gewann das Team Elster-Mühlanger I vor der zweiten Mannschaft und Zahna. Mühlanger I hatte bei der Jugend die Nase vorn vor Zahna I und Elster. Kreisjugendwartin Sarah Hoffmann und Stadtjugendwart Marcel Rückert nutzten die Gelegenheit, Katja Pötzsch (Mühlanger) mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Sachen-Anhalt auszuzeichnen.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Orientierungsmarsch der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Zahna-Elster

Geschicklichkeit und Wissen sind gefragt

26.09.2015

Einen Orientierungsmarsch absolvierten die Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Zahna-Elster von Mühlanger aus im Dietrichsdorfer Wald. Elf Teams mit insgesamt 50 Kindern und Jugendlichen waren am Start. Sie mussten sechs (bei den Jüngeren) beziehungsweise elf Stationen finden und dort Fragen beantworten oder Seile mit verschiedenen Knoten um eine Feuerwehr herum miteinander verbinden und anderes mehr. Bei den Jüngeren gewann das Team Elster-Mühlanger I vor der zweiten Mannschaft und Zahna. Mühlanger I hatte bei der Jugend die Nase vorn vor Zahna I und Elster. Kreisjugendwartin Sarah Hoffmann und Stadtjugendwart Marcel Rückert nutzten die Gelegenheit, Katja Pötzsch (Mühlanger) mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Sachen-Anhalt auszuzeichnen.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Bahnhofsvorplatz in Elster

Wartehalle und Parkplätze

25.09.2015

Was jetzt noch eine ungepflegte Fläche mit einigen Bänken ist, soll schon bald eine Top-Grünanlage sein und ein ehemaliges unter Denkmalschutz stehendes Toilettenhäuschen zu einer Wartehalle saniert werden. Die Rede ist vom Bahnhofsvorplatz in Elster, der sein Gesicht völlig wandeln wird.
Große Änderungen vorgesehen
Um alles anschaulicher zu machen, greift Marion Wartenburger, stellvertretende Bauamtsleiterin der Stadt Zahna-Elster, zum Plan des Vorhabens. Und auf den ersten Blick wird deutlich, hier soll sich allerhand ändern und das schon bald.
Die nötigen Ausschreibungen für die vorgesehenen Abrissarbeiten sind raus und laut Planung werden erste Mauern ab dem 2. November verschwinden. Konkret geht es dabei um das Gelände rund um das bereits erwähnte Toilettenhäuschen. Hier wird aber mit Vorsicht zu Werke gegangen, denn die Ziegelsteine werden noch gebraucht, eben für die Sanierung. „Mit seinem Erker wird das frühere Toilettengebäude sicherlich ein Schmuckstück“, zeigt sich Marion Wartenburger überzeugt.
Obwohl der gesamte Bereich, einschließlich Empfangsgebäude des Bahnhofes, ein Baudenkmal ist, wurden die vorgesehenen Abrissarbeiten genehmigt. Dabei hat es sich als Vorteil erwiesen, mit dem Denkmalschützer Mario Tietz vom Landesamt vor Ort gewesen zu sein. So konnte schnell Übereinkunft darüber erzielt werden, was erhalten bleibt und was nicht unbedingt sein muss.
Um das Backsteingebäude herum wird alles verschwinden. Muss es auch, denn hier soll auf der dem Bahnhof abgewandten Seite ein barrierefreier Zugang entstehen. Daneben wird ein Fahrradständer Platz finden. Das restliche Terrain soll zu einem Parkplatz werden, mit insgesamt 23 Stellflächen, davon zwei für die Fahrzeuge von Behinderten. Hier wird dann auch ein Wunsch der Elsteraner verwirklicht. Viele von ihnen hatten dafür plädiert in irgendeiner Art das Kopfsteinpflaster zu erhalten. Genau das wird auf dem Parkplatz geschehen.
Auf der anderen Seite der Zufuhrstraße sind Grünflächen vorgesehen. Die dem Bahnhof genau gegenüberliegende wird dabei zu einem Wartebereich gestaltet, auf der vier Bänke stehen sollen.
Schnittstelle wird geschaffen
Die Straße erhält eine Asphaltdecke und fungiert als Buswendeschleife. So ist genau vor dem Gebäude eine Haltestelle vorgesehen. Dann kann der Bus über den Akazienweg wieder zurück zur Zufuhrstraße und weiter zur Gielsdorfer Straße fahren. Zur Zufuhrstraße hin bekommt auch das Wartehäuschen einen Zu- beziehungsweise Ausgang, so dass sich Reisende hier bei schlechtem Wetter unterstellen können und bequem zu Bus oder Bahn gelangen. So entsteht die gewünschte Schnittstelle. Insgesamt kostet das Vorhaben etwa 594 000 Euro. 111 000 steuert die Stadt bei. Der Rest kommt über das Schnittstellenprogramm von der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (Nasa). Die baulichen Veränderungen sollen bis Mitte Mai 2016 realisiert sein. Im Herbst folgen die Grünarbeiten. Danach wird der Platz sicherlich kaum wiederzuerkennen sein.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

 

Angelsportverein Elster/Elbe

 

Hecht und Zander sind der Lohn

19.09.2015

Ein Fischereischein ist wohl sehr begehrt. Darauf deutet zumindest das Interesse an den entsprechenden, zweimal jährlich stattfindenden Lehrgängen hin, die seit mehr als 20 Jahren der Angelsportverein Elster/Elbe 1934 organisiert.
Da macht auch der jüngste Kurs mit 31 Teilnehmern keine Ausnahme. Aber es gab auch schon Lehrgänge mit mehr als 40 Angelsport-Enthusiasten. So sind ganze Generationen von Petrijüngern durch die Schule von Jürgen Rehse und Michael Ziehm gegangen.
Über 30 Stunden verteilt wird das erforderliche Wissen in den Fachgebieten Recht und Angelgeräte sowie Fisch- und Gewässerkunde vermittelt. Dabei zeigen sich Jürgen Rehse und Michael Ziehm, beide schon seit über zehn Jahren Ausbilder und Prüfer, durchaus flexibel. Sollte jemand einmal zum Beispiel aus beruflichen Gründen nicht jeden Sonnabend an den Schulungen teilnehmen können, dann bekommt er eine persönliche Nachschulung.
Früher hatten die Beiden noch einen dritten Mitstreiter. Und sie wollen sich auch wieder verstärken. Der Neue befindet sich derzeit aber noch in der Ausbildung.
Mehrere Räume in der Sekundarschule Elster können vom Verein genutzt werden. Die dort vorhandene Technik (z. B. Beamer) lässt auch das Einbeziehen moderner Präsentationen auf den Wissensgebieten zu. Für diese Möglichkeit ist der Angelverein der Bildungseinrichtung dankbar.
Fester Bestandteil des Lehrganges ist auch eine praktische Einheit, die so ziemlich an das Ende des Kurses gelegt wird. Zunächst findet sie in der Schule statt und dann geht es an die nahe Elbe. Hier werden Wurftechniken des Spinnangelns vorgestellt und es gibt eine kleine Flugangelschule. Wie man das in Elster handhabt, davon überzeugte sich auch der Leiter der Unteren Fischereibehörde, Stefan Adrio. Nach erfolgreicher Prüfung steht übrigens kein Fisch auf dem Speiseplan, sondern Gegrilltes oder Wiener Würstchen.

Text und Foto: Boris Canje

 

Als Leuchtwürmchen unterwegs

18.09.2015

Eine Überraschung gab es am Freitag für die Erstklässler der Grundschule „Elbkinderland“ in Elster. Neben Klassenlehrerin Carola Liebe kamen Schulleiterin Yvonne Höhne sowie Lehrer Torsten Fuchs in den Raum und brachten ein Paket mit.
Was wird wohl darin sein? Diese Frage haben sich so manches Mädchen und so mancher Junge gestellt. Sie wurden auch nicht lange auf die Folter gespannt. Als das Paket geöffnet war, kamen leuchtend gelbe Westen, auf denen Streifen und Figuren aus reflektierendem Material angebracht waren, zum Vorschein. Zur Verfügung gestellt hat sie der ADAC.
Natürlich wurden die neuen Errungenschaften gleich angezogen und auch die Kapuzen ausprobiert. Damit, so die Erklärung für die Kinder, werden sie auch in der Dunkelheit von Kraftfahrern schon von weitem zu sehen sein, so dass diese sich auf den Nachwuchs einstellen können. Deshalb sollten die Westen auf dem täglichen Schulweg getragen werden, zumal es jetzt später hell wird. Aber das werden die Schüler gern tun.
Doch zunächst mussten die Westen wieder ausgezogen werden, da der Unterricht weiter ging. Dafür sahen dann die Garderobenhaken im Flur ziemlich uniform aus, nämlich leuchtend gelb.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Boris Canje

 

Mit dem Kanu durch den Spreewald

18.09.2015

Spricht man die Mädchen und Jungen der Klasse 8a auf ihre jüngste gemeinsame Fahrt an, dann kommt ein Leuchten in ihre Gesichter. Sie waren mit ihrer Klassenleiterin Gabi Schildhauer und mit Olaf Däumichen als Organisator und Ortskundigem im Spreewald. Aber nicht, um sich dort von einem Bootsmann in einem Kahn über die Fließe staken zu lassen. Sie wollten vielmehr selbst aktiv werden und alles per Kanu erkunden.
Zeitig aufstehen war angesagt, denn bereits um 7.45 Uhr ging es per Bus nach Lübbenau. Dort standen schon neun Zweier- und ein Einerkanu bereit für die Erkundungsfahrt. Etwa acht Stunden waren sie unterwegs mit drei Pausen (eine, um sich zu stärken, und zwei dienten dem Trocknen). So wurden ungefähr 20 Kilometer zurückgelegt. Trotz aller Anstrengung, die meisten waren erstmals mit einem Kanu unterwegs, lautete die übereinstimmende Meinung: „Es war schön und man kann es anderen nur empfehlen.“ Das hatten die Meisten so nicht erwartet.
Neben dem Erkunden der Natur und der Landschaft des Spreewaldes wird von den Schülern eingeschätzt, dass die Fahrt sich sehr positiv auf das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Klasse ausgewirkt habe. Gegenseitige Hilfe war mehrmals angesagt. Und wie das geschah, das begeisterte auch die Klassenleiterin richtig.
Gegen Ende der Fahrt ließen dann natürlich die Kräfte etwas nach. Nun hieß die Devise „Augen zu und durch“, denn irgendwie musste das Ziel, die Kanustation in Lübbenau ja wieder erreicht werden. Und so richtig schlapp machte tatsächlich keiner. Alle kamen wohlbehalten, wenn auch geschafft an. Die Boote wurden zurückgegeben und mit dem Bus ging es wieder nach Elster.
Auf die Frage, ob alle wieder eine solche Tour mitmachen würden, gab es ohne großes Überlegung ein einmütiges „Ja“.

 

Text: Boris Canje

Fotos: Olaf Däumichen

 

Als Leuchtwürmchen unterwegs
18.09.2015

Eine Überraschung gab es am Freitag für die Erstklässler der Grundschule „Elbkinderland“ in Elster. Neben Klassenlehrerin Carola Liebe kamen Schulleiterin Yvonne Höhne sowie Lehrer Torsten Fuchs in den Raum und brachten ein Paket mit.
Was wird wohl darin sein? Diese Frage haben sich so manches Mädchen und so mancher Junge gestellt. Sie wurden auch nicht lange auf die Folter gespannt. Als das Paket geöffnet war, kamen leuchtend gelbe Westen, auf denen Streifen und Figuren aus reflektierendem Material angebracht waren, zum Vorschein. Zur Verfügung gestellt hat sie der ADAC.
Natürlich wurden die neuen Errungenschaften gleich angezogen und auch die Kapuzen ausprobiert. Damit, so die Erklärung für die Kinder, werden sie auch in der Dunkelheit von Kraftfahrern schon von weitem zu sehen sein, so dass diese sich auf den Nachwuchs einstellen können. Deshalb sollten die Westen auf dem täglichen Schulweg getragen werden, zumal es jetzt später hell wird. Aber das werden die Schüler gern tun.
Doch zunächst mussten die Westen wieder ausgezogen werden, da der Unterricht weiter ging. Dafür sahen dann die Garderobenhaken im Flur ziemlich uniform aus, nämlich leuchtend gelb.

Text und Fotos: Boris Canje

 

Sekundarschule Elster

Durchhalten heißt das erklärte Ziel

18.09.2015

Sportfest: Sekundarschüler aus Elster absolvieren voller Elan zwei Sponsorenläufe. Sportfest stand zum Wochenschluss auf dem Stundenplan der Sekundarschule Elster. Statt in ihren Klassenräumen trafen sich alle im Brale-Sportpark. Aus organisatorischen Gründen wurde die Veranstaltung geteilt.

Für die jüngeren Schüler (bis Klasse sieben) stand zunächst ein Leichtathletik-Dreikampf, bestehend aus Weitsprung, Schlagballweitwurf und Sprint, auf dem Programm. Die anderen spielten entweder Fußball (Jungen) auf dem Nebenplatz oder Zwei-Felder-Ball in der Turnhalle (Mädchen).

Als alle Disziplinen absolviert waren, gab es eine Pause. Dann folgte mit den beiden Sponsorenläufen (fünfte bis siebente und achte bis zehnte Klassen) der Höhepunkt des Vormittags. Jeder Sekundarschüler, außer jenen die eine Sportbefreiung haben, hatte sich im Vorfeld Sponsoren gesucht. Diese zahlen eine vorher vereinbarte Summe für jede Minute, die durchgehalten wurde. Eine Viertelstunde war als Maximum festgelegt. Der Erlös kommt wie in den Vorjahren auch den Klassenkassen und der Schule zugute.

Jeder wählte sein Tempo selbst, um möglichst lang durchzuhalten. Manch einer ging das Ganze forsch an, andere eher gemächlich. Und so verwundert es nicht, das bis auf wenige Ausnahmen die komplette Zeit durchgehalten wurde. Angefeuert von Klassenkameraden und Lehrern. Ein Satz war häufig zu hören: „Klasse machst du das.“ Offensichtlich hat doch so mancher mit seiner Leistung etwas überrascht. Vielleicht trug die mitgenommene Musik dazu bei. Andere hatten nach den 15 Minuten noch ausreichend „Körner“ für einen harten Schlussspurt, obwohl eine Platzierung keine Rolle spielte und auch nicht festgehalten wurde. Nur die gelaufene Zeit steht im Protokoll. Einige ließen sich dann völlig ausgepumpt auf den Rasen fallen. Andere erholten sich auf der Zuschauertribüne von den Strapazen.

Vielleicht war es auch eine besondere Motivation für die Schüler, das Schulleiterin Sigrid Treppesch in beiden Läufen am Start war (nach nur zehn Minuten Erholung). Und im zweiten Rennen waren weitere Lehrerinnen dabei. Warum eigentlich nur Pädagoginnen? Diese Frage wurde nicht beantwortet?

Als dann alle wieder zu Atem gekommen waren und sich etwas gestärkt hatten, ging das Sportfest weiter. Diesmal absolvierten die älteren Sekundarschüler ihre leichtathletischen Disziplinen und die Jüngeren kickten oder spielten Zwei-Felder-Ball.

Text und Fotos: Boris Canje

 

Tag des offenen Denkmals

13.09.2015
Zum Tag des offenen Denkmals bietete Mühlengeist Harald Lindemann von Elster Führungen durch das technische Denkmal an, das seit vielen Jahren der Kommune gehört. Und wirklich ein kleines Schmuckstück ist.

Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe: „Das  haben wir Herrn Harald Lindemann zu verdanken“. Er arbeitet mit Herzblut in der Bockwindmühle.
Die Bockwindmühle am Ortseingang von Elster hatte seine Pforten wieder von 10.00-17.00 Uhr offiziell geöffnet. Das Interesse war so groß, vorüber sich Herr Lindemann sehr freute. Gern war er bereit die Bockwindmühle bis weit nach 18 Uhr geöffnet zu lassen. So war es vom Mühlengeist persönlich zu erfahren.

Aus Wolfen kam in der vergangenen Woche von der  Oldtimer Gemeinschaft Wolfen e.V.  ein  Anruf. Vereinsvorsitzender Arndt Konopka wollte sicher gehen, dass sie eine Führung bekommen. Pünktlich 11.00 Uhr waren sie dann da. In mehren Durchgängen, erklärte Mühlengeist Lindemann alles sehr geduldig. Viele Fragen, die alle beantwortet wurden. Worüber er sich am meisten freute, er brauchte nur noch einen Schalter betätigen und die Mühlenräder drehten sich. Im Frühjahr musste er noch selbst Hand anlegen. Irgendwann zählt man nicht mehr, aber am Abend ist man doch ziemlich fertig. Aber das ist ja nun Geschichte.

Viele Radfahrer waren wieder unterwegs, im Gepäck einen genauen Plan wo das nächste Ziel sie hinführen soll. Es freut mich, dass noch soviele Menschen ein so großes Interesse haben. Manche nehmen da einen großen und langen Weg auf sich.

Er durfte sogar Gäste aus Holland, Dresden, Leipzig und Nordrhein Westfalen begrüßen. Mit der Frage, wie viele Gäste denn die Treppe zur Bockwindmühle betreten haben, kommt ein Lächeln aufs Gesicht des Mühlengeistes. Genau kann er es nicht sagen, 240, aber es könnten auch mehr gewesen sein.

Ende September werden die Pforten der Bockwindmühle in Elster bis zum Frühjahr 2016 geschlossen. Aber sollte ein Anruf kommen und um eine Führung gebeten werden, schließt er auf.

Es ist meine Welt.


Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann
 

Kaltenbach feiert seinen 865. Geburtstag

12.09.2015

Wenn eine Partnergemeinde feiert, noch dazu wenn es um den 865. Jahrestag ihrer Gründung geht, dann ist eine Reise dorthin eine Selbstverständlichkeit. So fuhr auch eine größere Abordnung aus Zahna-Elster nach Kaltenbach (Tirol) zu den dortigen Feierlichkeiten. Mit dabei Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) und die erst jüngst gekürte Miss Elbenixe Sandra Hahn, die in ihrem schlichten blau-weißen Kleid ein beliebtes Fotomotiv war. Beide überreichten an den Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger ein Bild des Rathauses der Flämingstadt.
Drei Tage lang wurde in dem Skiort im Zillertal gefeiert. Schließlich ging es nicht nur um das Ortsjubiläum, sondern ebenso um die seit 30 Jahren bestehende Partnerschaft zu Neusiedl an der Zaya (Niederösterreich). Es gab viel Musik, darunter auch von Jugendgruppen.
Unter anderem wurde auch eine Zeitkapsel mit Dokumenten, Glückwünschen und Botschaften gefüllt. Das war der Start für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in der Gemeinde. Der erste Spatenstich soll im Frühjahr des kommenden Jahres erfolgen.
Erstmals gespielt wurde der Tiroler Bergrettungsmarsch. Initiiert hatte diesen Klaus Gasteiger, der dann auch die Originalpartitur an den Landesspielleiter der Tiroler Bergrettung, Hermann Spiegl, übergab.
Bei einem Empfang, der mit einer Sonntagsmesse vor der über 350 Jahre alten Marienkapelle begann, würdigte der Kaltenbacher Bürgermeister die beiden Partnerschaften. Mit dem Festmarsch ging es dann zum Frühschoppen, mit dem die Feierlichkeiten zu Ende gingen. Zuvor hatte Klaus Gasteiger jedoch versprochen, das spätestens mit der Einweihung des Feuerwehrgerätehauses wieder ein Wochenende lang in Kaltenbach gefeiert werden wird.
Zahna-Elster hatte sich um die Partnerschaft bemüht, weil in der Tiroler Gemeinde Empl Österreich, der Mutterkonzern von Empl Elster beheimatet ist. 

Text: Boris Canje

Fotos: Kaltenbach

 

Kinderkleider- und Spielzeugbörse Elster

Geduld mitgebracht

12.09.2015

Geduld mussten die Eltern, Großeltern und auch Kinder aufbringen, die in den „Elsterlandsaal“ zur Kinderkleider- und Spielzeugbörse kamen. Wie immer bildete sich im Vorraum eine erste Warteschlange, wenn auch diesmal etwas kürzer als gewohnt. Das bedeutete jedoch nicht, dass es weniger Käufer gab, vielmehr verteilten sie sich über den Vormittag.
„Schwangere bitte vorkommen“, lautete die Aufforderung, als die Tür zum Saal geöffnet wurde. Und dann hieß es weiter: „Heute auch schwangere Väter“. Lautes Gelächter war die Folge, aber gemeldet hat sich keiner.
Viele Schwangere und Kinder
Werdende Mütter nutzen jedoch mehr als sonst das Angebot, sich preiswert gebrauchte Kinderkleidung zu kaufen. Das war ebenso auffallend, wie die vielen Kinder, die mitgebracht wurden. Mehrere „Große“ hatten offensichtlich ein eigenes Budget. Darauf ließ schließen, dass sie mit einer eigenen Einkaufstasche unterwegs waren und eifrig auswählten.
Ein kleines Mädchen hatte ihr Herz für einen Schneeschieber in einer zu ihr passenden Größe entdeckt. Jede Diskussion seitens der Mutter war offensichtlich zwecklos. „Ohne den wäre sie nicht hier rausgegangen“, meinte sie resignierend am Ausgang. Stolz wurde die neue Errungenschaft natürlich selbst getragen. Nun kann zumindest für dieses Mädchen der Winter kommen, sie ist für Schneefall gerüstet.
Am begehrtesten war wie immer Kleidung. Nach Größen sortiert lag sie auf den Tischen oder aber hing an der sehr langen, quer durch den Saal reichenden Kleiderstange. Wer genau wusste, was er braucht und mit dem ersten Schwung durch den Eingang durfte, der war auch relativ schnell an der Kasse und konnte wieder den Heimweg antreten.
Das wurde etwas später wesentlich schwerer. Vier Frauen hatten alle Hände voll zu tun, die Ware aus den Einkaufstaschen, die am Eingang ausgegeben wurden, in Körbe zu schütten. Dann mussten die Klebezettel abgenommen und auf Folien geklebt werden. Das dauerte seine Zeit. Da bildete sich schon bald die zweite Warteschlange. Auch sie wurde geduldig hingenommen. Da es an Spielzeug, Büchern, CD und DVD vorbei ging, konnte hier gestöbert werden. Noch einmal war vor der Kasse Geduld gefragt, denn es dauerte seine Zeit, bis alles zusammen gerechnet war. Dann hatte man es geschafft.
Bühne ist ein Ort der Ruhe
Wesentlich ruhiger geht es auf der Bühne zu. Dort werden die Zettel dann nach Nummern sortiert, auf andere Folien geklebt und somit dem jeweiligen Händler zugeordnet. Holt er am Nachmittag dann alles ab, bekommt er auch sein Geld. Abgezogen wird natürlich der Obolus für die Börse. Mit diesem werden die Unkosten gedeckt und der verbleibende Erlös wird für soziale Zwecke eingesetzt, geht an Schulen, Kindertagesstätte und ähnliche Einrichtungen. Wohin genau, das entscheiden die Mitarbeiter der Börse später. Am Abend sind dann alle geschafft. Aber am nächsten Tag herrscht schon wieder Vorfreude auf die Frühjahrsbörse. Und das muss ansteckend sein, denn unter den mit einem roten Shirt bekleideten Börse-Machern sind mehrere Jugendliche.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

 

Magnolie erinnert an Jubiläum

 

 

12.09.2015

Es ist nicht zu übersehen. Auf der Wiese hinter dem Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr Elster wächst neben einer Kirsche ein neuer Baum, eine Magnolie. Und das hat seinen Grund. Sie ist das Geschenk der Partnerwehr aus Todenmann (Ortsteil der Stadt Rinteln, Landkreis Schaumburg, Niedersachsen) anlässlich des zehnten Jahrestages ihrer Partnerschaft.
Nachdem die Gäste eingetroffen waren und sich mit einer Gulaschsuppe gestärkt hatten, ging es nach Wittenberg zu einer Stadtführung und einem Besuch im „Haus der Geschichte“. Aber auch in Elster wurde den Gästen eine Neuheit für sie präsentiert, die an die Flut von 2013 erinnernde Litfaßsäule auf dem Platz am Anker. Ein für den Ortsbrandmeister Rolf Marchlewski (Todenmann) bewegender Moment. In seinem Heimatort waren damals Spenden gesammelt worden: beim Kirschenfest oder die Kollekte des Zeltgottesdienstes beim Schützenfest sowie die Trinkgelder, die die Feuerwehrleute bei der Bewirtung zum Kirschenfest erhielten. Sie wurden zusammengelegt und der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Elbspatzen“ übergeben. Dabei beließen es die Kameraden aus Niedersachsen jedoch nicht, sondern halfen beim Raushacken des Fußbodens.
Ein Beweis für eine wirklich lebendige Partnerschaft. Persönliche Freundschaften gehören mittlerweile ebenso dazu wie gegenseitige Besuche bei Jahreshauptversammlungen und anderen Höhepunkten der beiden Wehren. Dabei beruhen die Kontakte eigentlich eher auf einem Zufall. Yvonne Marchlewski, die Ehefrau des Ortsbrandmeisters, stammt aus Elster. Bei einem Besuch in ihrer alten Heimat kamen beide an dem Gerätehaus der Wehr vorbei. „Alle haben eine Partnerwehr, nur wir nicht“, schoss es ihnen durch den Kopf. „Lass es uns in Elster versuchen“, war der nächste Gedanke, der auch umgesetzt wurde. Nach einem Gespräch mit dem damaligen Wehrleiter Frank Freit wurde schnell Übereinstimmung hergestellt und am 31. Juli 2005 eine Urkunde über die Partnerschaft im Ort an der Elbe unterschrieben. Damals wurde auch festgelegt, die wichtigen Jahrestage der Zusammenarbeit wechselseitig zu feiern.
So reisten die Elsteraner vor fünf Jahren in das etwa 300 Kilometer entfernte Todenmann. Damals wurde auf einem alten Friedhof in Rinteln, der zu einem Baumpark umgestaltet wird, von den Gästen ein Kugelblutahorn gepflanzt.
Auch bei einem Schul- und Heimatfest in Elster waren die Toden-manner mit mehreren Kameraden zu Besuch. Als dann die Gastgeber zu einem Brand in einer Bäckerei gerufen wurden, fanden sich auch die Niedersachsen am Gerätehaus ein, sind allerdings doch nicht mit ausgerückt.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Geschwungener Fußweg kommt

11.09.2015

Flott voran gehen die Arbeiten am neuen Rathaus in Elster. Das Erdgeschoss steht, die Vorbereitungen zum Gießen der Decke werden gerade getroffen. Der Neubau spielte eine Rolle in der Einwohnerfragestunde in Listerfehrda. Der versprochene Fußweg von der Sparkasse zum Markt sei nicht erkennbar, hieß es. Bürgermeister Peter Müller entgegnete, dass es einen solchen geben wird mit einer Breite von einem Meter, allerdings soll er etwas geschwungen sein (kleines Bild) , weil der Bau nicht noch weiter zur Seite gerückt werden konnte.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

 

Herbstliche Lieder

 

 

11.09.2015

Zu einem herbstlichen Konzert unter dem Motto „Wer hat dich, du schöner Wald“ wird in die evangelische Kirche in Elster am 10. Oktober um 18 Uhr eingeladen. Erwartet werden dazu der Kammersänger Prof. Roland Schubert (Bass) sowie das Leipziger Hornquartett.
Roland Schubert ist in der Region kein Unbekannter. Er wurde 1962 in Gentha geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Sein erstes Engagement führte ihn an das Opernhaus der Messestadt und 1991 bekam er einen Zweitvertrag an der Wiener Staatsoper. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied des Solistenensembles der Deutschen Oper in Berlin. Gastspiele führten ihn an die führenden Opernbühnen von Wien (Österreich) über Rouen (Frankreich) und Seoul (Südkorea) bis an die Mailänder Scala (Italien). Auch im Vatikan hat er bereits gesungen.
2001 wurde ihm der Ehrentitel „Kammersänger“ verliehen. Zudem gewann er mehrere internationale Gesangswettbewerbe. Seit 2004 ist er Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Das Leipziger Hornquartett ist beim Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks angesiedelt. Gegründet wurde es 1951, um das Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86 von Robert Schumann aufzuführen. Nach der Uraufführung verschwand das Musikstück, galt als nicht spielbar.
Nach 101 Jahren war es dann am 4. Oktober 1951 erneut zu hören. Zwei Jahre später gab es den ersten Soloauftritt des Quartetts, dem weitere folgten. Heute gibt es etwa 20 Werke, die ihm förmlich auf den Leib geschrieben wurden. Es gehört mit seinen 64 Jahren mittlerweile zu den weltweit traditionsreichsten Hornquartetten und ist eines der wenigen, dessen Musiker alle aus einem Orchester kommen. Einem Komponisten halten die vier Musiker bis heute die Treue: Robert Schumann und natürlich auch seinem eingangs erwähnten Konzertstück, dem sie die Gründung ihres Quartetts verdanken.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf sieben und an der Abendkasse acht Euro. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt. Vorverkauf bei Lotto Alb in Elster.

Text: Boris Canje

 

Vom Flachland in die Berge

11.09.2015

Nach acht Jahren ist er Geschichte, der Fläminger Ziegenhof Zahna. Maik Kusch-Nerenz und seine Frau Bianca haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange überlegt. Gereizt hätte es sie schon, weiter zu machen. Aber dem standen zwei Fakten entgegen. Zum einen hätte kräftig investiert werden müssen. Die Herde, zu der bislang 40 Tiere gehörten, war zu klein, um davon wirklich leben zu können. Eine Verdoppelung stand im Raum, dazu hätte auch noch Land gekauft werden müssen. „Das haben wir uns nicht getraut.“ Außerdem spielte eine Rolle, dass keines der Kinder erkennen ließ, einmal in die Fußstapfen der Eltern zu treten.
Was blieb, war den Hof zu schließen und die Tiere zu verkaufen. „Wir haben uns den Käufer genau angesehen“, so Bianca Nerenz. Natürlich interessierten dabei die Bedingungen für die Ziegen. Und da haben sie es wirklich gut getroffen, zeigt sich die Zahnaerin überzeugt. Die Tiere leben nun in Oberbayern wieder bei einem Biobauern, der allerdings nur Milch- und kein Käseproduzent ist. Er hat ausreichend Platz, so dass er seinen Tieren sogar ein Altenteil gewähren kann, wo sie ihren Lebensabend verbringen, wenn sie keine Milch mehr geben.
Der Tag, an dem die Ziegen verladen wurden und gen Bayern fuhren, war für Bianca Nerenz kein leichter. Acht Jahre lang waren sie und ihr Mann jeden Tag von früh bis abends für die Ziegen da und nun hieß es, Abschied nehmen. Viele Tiere waren ihr ans Herz gewachsen. Etwas tröstlich war dabei, dass drei Tiere in Zahna bleiben, darunter Eisi, die nach ihrer Geburt vor dem Erfrieren gerettet wurde und Brauni, ein besonders zutrauliches Tier. Dazu kommt ein Bock, so dass auch weiterhin Lämmer zu sehen sein werden. Wer in Zahna bleiben darf, das hat übrigens die Familie Kusch-Nerenz gemeinsam ausgewählt. Und es sind nicht die einzigen Tiere. Zwei Pferde und ein Esel gehören ebenfalls noch dazu. Deshalb brauchen Spaziergänger und insbesondere die Kinder keine Angst zu haben, keine Vierbeiner mehr bewundern zu können.
Übrigens: Auch der Hofladen in der Jüterboger Straße wird Ende des Jahres geschlossen. Konkret geschieht dies nach Weihnachten.
Immer wieder werde sie nun angesprochen, ob sie sich weiter kulturell engagieren würde, erzählt Bianca Nerenz. Sie wird, wenn auch nicht mehr auf dem Ziegenhofgelände. Die Zahnaer brauchen nicht zu fürchten, dass es den Weihnachtsmarkt im Bauernmuseum und die mit ihm verbundenen offenen Adventshöfe in der Jüterboger Straße nicht mehr geben wird. Und Hoffeste sollen auch stattfinden. Die Zahnaerin denkt dabei an das Hospital-Gelände, um dort einen Beitrag zum Erhalt dieses Gebäudes zu leisten.
Zurückblickend liegt Bianca Nerenz noch eines am Herzen. Sie möchte sich bei allen Kunden und Geschäftspartnern für die acht tollen Jahre bedanken. Deshalb fiel ihr die letzte Käseauslieferung sehr schwer.

Foto: Medientreff  - Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Qual der Wahl bei den Fotos

10.09.2015

Gäste begrüßte Ortsbürgermeister Eckhard Kase in der Beratung des Ortschaftsrates  Donnerstagabend im Feuerwehrgerätehaus. Jörg Vibrans und Simone Graf von der Caritas waren nicht mit leeren Händen gekommen. Sie hatten zwei Papprollen dabei. Es waren zwei bedruckte Magnetfolien zum Thema Hochwasser, die künftig die Radwanderer über diese Katastrophen informieren sollen. Deshalb wurde dieser Tage die alte hölzerne Informationstafel am Rastplatz entfernt und durch eine metallene ersetzt. Auf dieser sollen, durch Glas vor Witterungseinflüssen geschützt, die zwei Folien angebracht werden.
Die großen Bilder locken förmlich zum Betrachten an. Kurze Texte berichten über die Geschichte des von den Gewalten der Elbe oft betroffenen Ortes auf der einen und über die Flut von 2013 auf der anderen Seite. Die Berichte wurden in einer Arbeitsgruppe erstellt. Dort wurden auch die Bilder ausgesucht. Das war nach den Worten von Simone Graf nicht einfach, schließlich musste die Auswahl aus etwa 150 Fotografien getroffen werden.
Die Tafeln sollen übrigens am 27. September gemeinsam mit dem Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ (ehemals Gemeindebüro und Kindertagesstätte Sonnenblume) eingeweiht werden.

Text: Boris Canje

Fotos: Bürger aus Listerfehrda

 

Herausforderung und Chance

08.09.2015

Das Erschließen von internationalen Absatzmärkten ist für kleine und mittlere Betriebe eine Herausforderung. Aber es ist auch eine Chance. Deshalb bot das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam mit der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, der Handwerkskammer Halle sowie der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau einen Workshop an, in dem 20 erfahrene Unternehmensvertreter von Speditionen bis hin zu einer Gießerei, berichteten und Fragen beantworteten. Das Ganze wurde ergänzt durch theoretische Erörterungen.

Teilnehmer aus dem ganzen Land

Die dritte Veranstaltung im Rahmen dieses Workshops fand am Dienstag im Fahrzeugwerk Empl in Elster statt. Eine wichtige Schlussfolgerung, so führte Pamela Keller von der Handwerkskammer Halle gegenüber der MZ aus, ist: "Ausfuhrgeschäfte sind Chefsache." Bei Fehlern sei es nicht möglich, sich herauszureden. Dass es unterschiedliche Wege gibt, Auslandsgeschäfte anzubahnen, machten Uwe Göbel, Empl-Geschäftsführer, und Jan Böhm, Wikana-Geschäftsführer, deutlich. Das Elsteraner Unternehmen setzt dabei unter anderem auf Ausschreibungen und Kontakte vor Ort, die Wittenberger setzten dagegen mehr auf Besuche von Fachmessen. Beides, so zeigt es die Entwicklung der Betriebe, kann erfolgreich sein.

Immer dran bleiben

Doch so einfach, wie es sich anhört, ist es offensichtlich nicht. Davon kann Empl ein Lied singen. Das wurde nicht zuletzt auf dem Betriebsrundgang zum Abschluss des Workshops deutlich. Immer wieder gilt es, sich auf Wünsche der Partner einzustellen, aber auch auf die jeweiligen Gesetze in deren Heimatland. Das geht soweit, dass zum Beispiel für Sitzbänke auf Feuerwehrautos in einigen Staaten nur einheimisches Holz verwendet werden darf. Da muss dann eben ein Unternehmen im jeweiligen Ausland gesucht werden, das dies absichern kann.

Wichtig ist es, und da stimmten beide Geschäftsführer überein, sich in Geduld zu üben. Immer wieder sollte das Gespräch mit den potenziellen ausländischen Kunden gesucht und deren Wünsche erfragt werden. Aber selbst, wenn eine Übereinkunft geschlossen und der Vertrag unterschrieben ist, kann keiner Änderungen ausschließen, wusste Uwe Göbel zu berichten. Wobei es kein Problem der Bezahlung ist, sondern eher zu zeitlichen Schwierigkeiten bei der Fertigstellung anderer Aufträge führen kann. Wie schwierig das manchmal ist, dass machte auf dem Rundgang Uwe Göbel an einem Beispiel deutlich. Feuerwehren mit einem gelben Fahrerhaus? Logisch, dass da nachgefragt wurde. "Die gehen nach Afrika", lautete die Antwort.

Aber die Farbe bringe eine Schwierigkeit mit sich. Neben dem Fahrerhaus muss eine bei Empl konstruierte Kabine für die mitfahrenden Feuerwehrleute montiert und natürlich ebenfalls gelb gespritzt werden. Dabei muss zwingend der gleiche Farbton wie beim Fahrerhaus getroffen werden. Das ist nach Worten des Geschäftsführers bei Gelb nicht so einfach. Das einfallende Licht und auch die Entfernung zum Fahrzeug spielen dabei eine Rolle. Deshalb müssen die Entwickler auf diesen Umstand ganz besonders achten, denn sonst wird die Abnahme des Fahrzeugs verweigert. Das wiederum kann Folgen für weitere Geschäfte mit dem jeweiligen Kunden haben.

Einschränkungen und Embargo

Immer wieder sollte vor Auslandsgeschäften auf Listen für Beschränkungen oder irgendwelche Embargos geschaut werden. Diese ändern sich häufig, werden aber auch immer wieder aktualisiert. Ein Blick auf diese Listen hilft also, Schwierigkeiten zu vermeiden. Auf diese achten, auch das wurde deutlich gemacht, nicht nur der Zoll oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, sondern bei Betriebskontrollen ebenso die Finanzämter.

Trotzdem und auch angesichts der Bürokratie im Exportgeschäft machte Uwe Göbel seinen Zuhörern Mut. "Exporte sind kein Hexengeschäft." Und daher sollten Mittelständler ihre Hemmungen vor internationalen Geschäften überwinden. Zumal der Export eine der Hauptantriebskräfte der deutschen Konjunktur ist. Natürlich auch in Sachsen-Anhalt. Dem wird unter anderem Rechnung dadurch getragen, dass am 30. November zum zweiten Mal zu einem Außenwirtschaftstag an die Leopoldina in Halle eingeladen wird.

Deshalb, so war von Pamela Keller zu erfahren, wird die Veranstaltung in Elster wahrscheinlich die letzte im Rahmen des Workshops gewesen sein, obwohl eine weitere eigentlich vorgesehen war. Aber das ist wohl zeitlich kaum noch zu schaffen, so ihre Vermutung.

 

Text und Fotos: Boris Canje

 

Visionen in einer "Flaschenpost"

07.09.2015

Mit Bildern und Texten, in denen zumeist Elsteraner ihre Visionen zur Entwicklung ihres Ortes zu Papier brachten, sowie einem Schreiben von Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) gefüllt wurde ein buntes Boot, das nun auf der Elbe möglichst bis Hamburg gelangen soll. Bis Wittenberg wurde es schwimmend von den Caritas-Mitarbeitern Jörg Vibrans, Tobias Nölke und Michael Harmuth begleitet. Für Sicherheit sorgten die beiden Rettungsschwimmer Philipp Grabner und Reinhard Gall von der Deutschen Lebensrettungs- gesellschaft. Unterwegs legten sie einen Stopp in Gallin ein, um warme Getränke zu sich zu nehmen. Bis zum Sporthaus Klöpping hatten sie das Schiff im Schlepptau, danach musste es seinen Weg allein weiter suchen.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Wünsche per "Flaschenpost" unterwegs

05.09.2015

Visionen zu Elster oder Wünsche für die Zukunft sollten am Sonnabend bei der Caritas gemalt oder aufgeschrieben werden. Damit wurde eine Flaschenpost in Form eines Bootes bestückt, dass ebenfalls noch farblich gestaltet werden sollte. „Malen kann jeder“, machte Initiatorin Franka Bielig den etwa 20 Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern Mut. Noah, mit einem Jahr und acht Monaten der jüngste Künstler, legte sofort los. Sein Werk geht gemeinsam mit den anderen auf den Weg auf der Elbe in Richtung Hamburg.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

                                                       

Schwimmen bis Hamburg

04.09.2015

Am 07.09.15 soll ein Modellschiff 12 Uhr an der Fähre Elster zu Wasser gelassen werden und die „sportlichsten“ Caritasmitarbeiter wollen schwimmend das Boot von Elster nach Wittenberg begleiten. Wir werden ca. 15 Uhr hinter Intersport Klöpping aus der Elbe steigen, nach ca. 14 km Elbschwimmen.

Wir laden herzlich ein bei der Ankunft mit dabei zu sein.

Von Elsteraner Modellbauern wurde ein Modellschiff zusammengeleimt. Unsere Kunsttherapeutin Frau Bielig führt am 05.09.15 einen Workshop in Elster durch. Hier soll das Schiff noch schön angemalt und mit einer Art innenliegender Flaschenpost versehen werden. Die zu dem Workshop erstellten Texte und Zeichnungen zum Thema „Wünsche und Ziele für meine Region“ sollen teilweise mit beigelegt und als Botschaft „verschifft“ werden. Auch der Bürgermeister Herr Müller möchte hier etwas mit beisteueren um möglichst viele Menschen nach Elster einzuladen.

Das Boot ist so angelegt, dass man auch weiterhin etwas beilegen kann und das die Bitte besteht, es immer wieder in die Elbe zu setzen.

Das Boot macht sich auf den Weg nach Hamburg. Bei Hamburg wohnt der Liedermacher Rolf Zuckowski. Rolf Zuckowski hat mit seiner Stiftung in Elster den Wiederaufbau einer Kita anteilig finanziert. Wenn das Boot in HH ankommt ist der Finder gebeten, dass Boot Rolf Zuckowski zu übergeben. Dieser bringt es zur "Presse". Diese entnimmt dem Boot wichtige Information zur Aktion und berichtet ggf. darüber.

Vielleicht gibt es so im kommenden Jahr in Elster auffallend viele Besucher aus Hamburg.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Foto: Caritas Elster


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