Oktober 2015
Zahlreiche Gäste beim Hoffest
31.10.2015
Zum zehnten Mal hatte am Sonnabend der Partyservice Klausa zu seinem Hoffest eingeladen. 2006 begann es mit einem kleinen Fest für die Helfer, mittlerweile werden Gäste aus nah und fern eingeladen und kommen gern. Natürlich gibt es reichlich zu essen und zu trinken, aber auch kulturell wurde etwas geboten. Diesmal hatten sich Klausas dazu die Hoch-, Weit- und Seitenspringer (HWS) sowie die Prinzengarde und die Blau-Weißen Funken des Elsteraner Carneval Vereins eingeladen. Und da es die Jubiläumsausgabe des Hoffestes war, wurden zum Abschluss die Männer ins Festzelt auf der gegenüberliegenden Wiese sowie die Damen in den Hof eingeladen und mit ihnen angestoßen.
Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Jugendclub „Zuflucht“ Elster
60 Kinder nehmen an Halloweenbastelei teil
30.10.2015
War das ein Getümmel am Freitagnachmittag im Jugendclub „Zuflucht“ in Elsters Betonwerkstraße. Etwa 60 Mädchen und Jungen waren der Einladung von Klubbetreuerin Sabine Hoffmann und ihren Helferinnen zu einer Halloweenbastelei gefolgt. Unter ihnen auch acht Gäste aus dem Kinderheim Schloss Wartenburg, die sich in Elster sichtlich wohlfühlten. Glücklicherweise lagen auch ausreichend Kürbisse bereit, warteten darauf gruselige Gesichter zu bekommen, entweder geschnitzt oder gemalt.
An der langen Tafel, die für die Schnitzarbeiten vorbereitet war, gab es zeitweise kaum Platz. Dicht gedrängt standen die Kinder, die sich vorher ein Exemplar des großen goldgelben Gemüses ausgesucht hatten. Messer lagen bereit, ebenso Säcke, in denen das Innere der mit Hilfe von Löffeln oder nur den Fingern ausgehöhlten Kürbisse verschwand. Schon den Deckel heraus zu schneiden, war für viele ein Problem. Aber neben den Helferinnen standen auch einige größere Jugendliche zur Unterstützung bereit. So entstanden Stück für Stück richtige kleine Kunstwerke. Aber deren Schöpfer waren teilweise noch nicht mit dem Ergebnis zufrieden und versahen dem Halloweenkürbis noch einen farbigen Anstrich.
Bei einigen Kindern standen Beobachter vor der Frage, wer ist denn gruseliger, der Kürbis oder dessen Schnitzer. Wer nämlich keinen Platz an der Tafel fand, der nutzte die Zeit, sich von Franziska Scheps schminken zu lassen. Aber es konnten auch Kerzenständer aus einem Glas mittels Mullbinden und aus Moosgummi ausgeschnittenen Gespenstern und Fledermäusen gestaltet werden.
Gegen 18 Uhr sollte es dann auf Tour durch den Ort gehen. Dazu mussten sich alle erst einmal stärken und das macht man im Elsteraner Jugendklub mit Gegrilltem, denn Kuchen und Süßigkeiten gab es zuvor schon ausreichend. Auch den Part des Grillmeisters übernahmen die größeren Klubbesucher. Steaks und Würstchen fanden reißenden Absatz. Und dann war die mittlerweile auch kostümierte Truppe kaum noch zu bremsen. In zwei Gruppen geteilt war keine Klingel in Elster vor ihnen sicher und wurde die Tür geöffnet, dann ertönt die Aufforderung nach Süßen, als Alternative wurde Saures angedroht. Nach der Rückkehr in den Klub wurde das Eingesammelte unter allen gleich aufgeteilt.
Die Kinder aus Wartenburg fühlten sich sichtlich wohl. Julien gefiel es jedenfalls gut. Am meisten hatte es ihm das Kürbisaushöhlen angetan. Er würde gern wieder einmal in den Elsteraner Jugendklub kommen. Ähnliches erzählte auch Pia, die nebenbei weiter an dem Gesicht ihres Kürbisses arbeitete. Aber ebenso waren die Elsteraner begeistert, wie zum Beispiel Leon. Er sei sich sicher gewesen, dass viele Kinder und Jugendliche zum Halloweenbasteln kommen würden. Im Klub ist Leon häufiger zu Gast und freut sich über die vielen Angebote. Und Paulina kommt gerne hierher, weil sie sich hier auch nach der Schule mit ihren Freundinnen treffen kann.
Übrigens bekam der Elsteraner Jugendklub eine Einladung zu einem Gegenbesuch. Und zwar für den 27. November zum Markt der schönen Dinge im Schloss Wartenburg. Vier Kinder werden gemeinsam mit Sabine Hoffmann dorthin fahren.
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Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann, Paulina Gottschalk, Boris Canje
Sekundarschule Elster
Wo lauern Gefahren?
30.10.2015
Etwas gewundert werden sich die Mädchen und jungen der Klassenstufe fünf schon haben, als es hieß, es geht zu einer Busschule. Gleich zwei Fahrzeuge hatte die Jessener Personenverkehrsgesellschaft mitgebracht und neben den Fahrerinnen Vicki Uthmann und Diana Sprebitz auch Disponent Andreas Hünl und Tommy Thier, im Reisebüro des Unternehmens tätig. Und was noch verwunderte war rot-weißes Flatterband, das an einem der Busse am Einstieg in Höhe der Fahrerkabine als Dreieck gespannt war.
Toter Winkel ganz anschaulich
Das Geheminis sollte schnell gelöst werden. Dafür sorgte Tommy Thier. Eine Schülerin durfte auf dem Fahrersitz Platz nehmen und musste in den rechten Außenspiegel schauen. Als dann ihre Mitschüler sich alle innerhalb des Dreiecks aufgestellt hatten, waren sie aus dem Bus nicht mehr zu sehen. Sie standen im so genannten toten Winkel. „Wenn ihr dem Fahrer durch den Spiegel in die Augen sehen könnt, ist alles in Ordnung“, gab Tommy Thier noch einen Tipp.
Das Gefühl, einmal hinter dem Steuer eines so großen Busses zu sitzen, wollten dann alle einmal auskosten. Die dafür erforderliche Zeit wurde sich genommen.
Das war aber nicht das einzige Experiment. Tommy Thier hatte ein Türschließkraft-Messgerät mitgebracht. Mit ihm zeigte er den Jungen und Mädchen, dass keiner in der Tür eingequetscht werden kann und sich diese automatisch wieder öffnet.
In der Zwischenzeit hatte die zweite Gruppe mit Andreas Hünl im zweiten Bus Platz genommen. Hier ging es um Verhaltensmaßregeln beim Ein- und Aussteigen und natürlich auch während der Fahrt. So wurde den Kindern klar und eindrücklich gesagt, dass sie rechtzeitig den Knopf drücken müssen, der dem Fahrer signalisiert, dass an der kommenden Haltestelle jemand den Bus verlassen möchte. Geschieht das nicht, dann besteht erst beim nächsten Stopp an einer dafür vorgesehenen Stelle die Chance zum Aussteigen. Und daran sei nicht der Fahrer Schuld, denn außerhalb einer Haltestelle gibt es für ihn keinen Stopp zum Ein- oder Aussteigen, außer natürlich in einem Gefahrenfalle.
Der Mitarbeiter des Busunternehmens hatte aber auch ein offenes Ohr für die Probleme und Kritiken, die Schüler anbrachten. So war unter anderem die Rede von einem Fahrer, der im Bus rauche. „Das geht überhaupt nicht“, erklärte Andreas Hünl und versprach, der Sache nachzugehen.
Nachdem dann beide Gruppen alles gesehen und gehört hatten, stand der praktische Teil an. Alle nahmen in einem Bus Platz für eine kleine Tour durch den Ort. Hierbei ging es jedoch nicht um irgendwelche Sehenswürdigkeiten, sondern wieder um mögliche Gefahren. So wurde ein Gegenstand im Gang ganz hinten im Bus abgestellt. Durch eine Gefahrenbremsung bei etwa 40 Kilometer pro Stunde sauste er wie ein Geschoss nach vorn bis zur Fahrerkabine. Nicht auszudenken, wenn dann jemand im Gang gestanden hätte.
Immer wieder kam der Hinweis: „Egal, ob ihr steht oder sitzt, haltet euch immer fest.“ Wie berechtigt dieser Tipp ist, wurde auch bei genannter Bremsung und bei einer Kurvenfahrt deutlich. Beeindruckt ging es dann zurück zur Schule. Nach dem Gruppenfoto vor dem Bus gab es von Tommy Thier eine kleine Überraschung für die Aufmerksamkeit.
Seit zwei Jahren auch in Elster
Eine Busschule ist für das Unternehmen eigentlich nichts Neues. Seit einigen Jahren gibt es eine solche schon regelmäßig an der Max-Lingner-Grundschule in Jessen. In Elster arbeiteten die Mitarbeiter des Busbetriebes das zweite Mal mit Sekundarschülern, vorher waren es immer Busfahrer von Fläming-Tours Schröder aus Zahna. Heike Stahl, die als Pädagogin an der Sekundarschule Elster für den Schulbusverkehr verantwortlich zeichnet und zu den Unternehmen die Kontakte pflegt, zeigte sich beeindruckt von dem Aufwand, den die Jessener betrieben. Die vier Thier-Vertreter waren übrigens nicht die einzigen Schülerverkehr-Spezialisten. Mehrere Busbegleiter von der Schule waren ebenfalls mit von der Partie, konnten aus ihren Erfahrungen berichten. Sie wurden auch aktiv, wenn die Disziplin im Bus oder bei den Erklärungen einmal etwas zu entgleisen drohte. Dabei wurde deutlich, dass sie durchaus in der Lage sind, sich bei den anderen Schülern den nötigen Respekt zu verschaffen.
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Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Möbel Letz in Elster
Sofas statt Lebensmittel
26.10.2015
Es hat sich allerhand getan, im früheren Penny-Markt des Elsteraner Gewerbegebietes. Mittlerweile weist nicht nur die gelb-rote Fassade darauf hin, dass Mario Letz daran beteiligt ist, sondern auch in den Schaufenstern ist es nicht zu übersehen.
Auf 800 Quadratmetern sind Polstermöbel zu sehen. Statt bisher 40 Garnituren werden dann 110 aufgebaut, war von Kai Blüthgen, Geschäftsführer der Möbel Letz GmbH, zu erfahren. Er wusste zudem zu berichten, dass zwar viele potenzielle Kunden sich im Online-Shop ihre Wunschmöbel aussuchen, sie aber dann gern im Original betrachten, bevor es zum Kauf kommt. Dem soll nun besser Rechnung getragen werden. Vorerst wird ein Verkäufer Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr anzutreffen sein. Sollte dies nicht ausreichen, wäre die Einstellung eines weiteren Verkäufers denkbar, meinte der Geschäftsführer.
Doch nicht nur für den Polstermöbelbereich verbessern sich die Bedingungen. Ebenso für die Online-Abteilung, die in den früheren Apothekenräumen ihr neues Domizil finden wird. Hier sind allein 45 der derzeit 90 GmbH-Mitarbeiter beschäftigt. Und nicht zuletzt wird das firmeneigene Fotostudio mit umziehen und verfügt dann über ein ungefähr 100 Quadratmeter großes Atelier.
Lagerkapazität grenzwertig
Ursprünglich war geplant, mit der Immobilie die Lagerkapazität zu erweitern. Mit den Depots in Iserbegka, Jessen und mehreren kleineren Ausweichlagern ist Möbel Letz langsam an seine Grenzen gekommen. Deshalb, so bekennt Kai Blüthgen, werde auch über eine Zentralisierung und Erweiterung der Lagerhaltung nachgedacht. Doch eine solche erfordert eine große Investitionssumme und auch eine entsprechende Fläche. Deshalb ist es vorerst eine Zukunftsvision. Eine kleine Entspannung wird nun mit dem Polster-Outlet auf alle Fälle erreicht, zumindest für das Möbelhaus in nur etwa 300 Metern Entfernung, ebenfalls im Gewerbegebiet liegend und durch die gelbe Fassade nicht zu übersehen. Die Nähe der beiden Geschäfte wird vor allem jenen Kunden gefallen, die sich ihre Wohnung komplett neu einrichten wollen.
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Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Förderverein der Sekundarschule Elster
Feiern mit Antipasti und Zauberei
24.10.2015
„Ein mediterraner Gruß“ war das Motto des diesjährigen Herbstfestes des Fördervereins der Sekundarschule Elster. 30 Freunde und Förderer kamen, weitere Mitglieder sind immer willkommen.
„Ein mediterraner Gruß“ war das diesjährige Herbstfest des Fördervereins der Sekundarschule Elster überschrieben. 30 Freunde und Förderer kamen zu dem gemütlichen Beisammensein.
Begrüßt wurden alle mit einem Limoncello-Prosecco-Aperitif. Bevor das von den Vorstandsmitgliedern arrangierte Büfett gestürmt werden konnte, gab es erst einmal fachkundige Erläuterungen von Michael Ziehm, stellvertretender Vereinsvorsitzender. Ein afrikanischer Feuertopf gehörte ebenso dazu wie syrischer Bulgursalat, französische Zwiebelsuppe, italienische Parma- und Serranoschinken sowie vieles andere mehr. Dazu gab es Baguette, Reis oder Nudeln. Und für diejenigen, die auf süßes zum Abschluss nicht verzichten wollten, standen noch Tiramisu und original syrischer Kaffee bereit.
Natürlich wurde nicht nur geschlemmt. Die Organisatoren hatten als Überraschungsgast noch den Magier von Weltrang Eberhard Baur aus Oranienbaum eingeladen, der mit seinen Kartentricks alle Anwesenden im wahrsten Sinne des Wortes verzauberte.
Britta Hoffmann, Vorsitzende des Schulfördervereins, zeigte sich mit der Resonanz auf die Einladung zum Herbstfest sehr zufrieden. Sie betonte, dass angesichts der knappen Kassen auch im Bereich der Bildung und Erziehung viele Projekte und technische Anschaffungen an der Elsteraner Schule nicht möglich gewesen wären, wenn es nicht Freunde und Förderer gäbe. Damit das auch weiterhin so bleibt, würde sich der Verein über neue Mitglieder freuen. Deshalb geht ein Appell an die Elternschaft der Stadt Zahna-Elster und ihrer vielen Ortsteile, sich verstärkt für die Bildungseinrichtung zu engagieren.
Eine günstige Gelegenheit, mit ihm in Kontakt zu treten, gibt es am 27. November beim Tag der offenen Tür der Bildungseinrichtung, bei dem sich der Förderverein auch präsentieren möchte.
Text: Boris Canje
Foto: Medientreff - Sabine Hoffmann (Archiv)Herbstferien im Jugendclub
Einem Spaß aufgesessen
23.10.2015
Um es vorweg zu nehmen, die Elsteraner Geschichte muss nicht neu geschrieben werden. Es gibt kein Schloss, zumindest keines aus Holz oder Stein. Das mussten die 30 Mädchen und Jungen, die mit dem Jugendklub „Zuflucht“ auf Wanderung gingen und deren Ziel eben ein geheimnisvolles Schloss war, auch lernen. Es stellte sich als Vorhängeschloss heraus, das zwischen zwei Bäumen festgemachte rostige Kettenstücke miteinander verband. Ein gelungener Spaß.
Auf dem Weg dorthin gab es noch verschiedene Mutmaßungen. Leon erwartete zumindest ein großes Gebäude. Auch Malte sah das nicht anders, ergänzte jedoch, dass es sicher altes sei und auch alte Kleidung zu sehen sei. Dass es alt und schön geschmückt ist, hoffte Paulina. Mehr Mühe hatte sich Janik gemacht. Er gab zu, im Internet recherchiert zu haben, sei aber nicht fündig geworden. Da immer gesagt wurde, es sei im Wald, vermutete er eine alte, aber kleine Hütte. Zwei ältere Herren fragten die Truppe, wohin sie denn unterwegs sei. „Zum Schloss“, lautete natürlich die Antwort. „Wo ist denn das“, wollte die beiden in Erfahrung bringen. „Wissen wir auch nicht“, meinten die Kinder wahrheitsgemäß und ließen zwei grübelnde Radler zurück, die der Kindergruppe nachschauten.
Einige Mädchen und Jungen waren dann etwas enttäuscht. Die meisten nahmen es jedoch so, wie es gedacht war, als einen kleinen Scherz.
Sabine Hoffmann und Simone Graf hatten sich viel Mühe gegeben. Auf einem Schild stand: Altes Schloss. Eine Elsterfahne hing an einem Baum, leise Musik war zu hören. Da sich der Schlüssel im Schloss befand, durften es die jüngsten Wanderer öffnen. Dann nahmen alle auf Decken Platz und stärkten sich erst einmal für den Rückweg, den es auch wieder per pedes zu bewältigen galt.
Zu Hause wird es sicherlich beim Erzählen ein Schmunzeln über diesen Spaß gegeben haben. Auch über die Gewissheit, sich nicht mit der Unwissenheit über ein Schloss in Elster blamiert zu haben.
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Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Liebe Sabine
Herbstferien im Jugendclub Elster
23.10.2015
Ich und Desi und bestimmt auch alle anderen, wollen Dir und Dein Team danken für diese wunderschöne Woche. Wir möchten sagen, dass wir es wie immer toll fanden. Am schönsten fanden wir Igel Mitzzi, da hatten wir viel Spaß aber auch die Idee mit dem Elsteraner Schloss war einfach Klasse.
Wie immer hast Du es mit viel Lust und Laune gemacht. Zum Beispiel hast Du uns zum Lachen gebracht und viel mit uns gebastelt.
Wir wünschen Dir vom Herzen bleib so wie Du bist und habe weiterhin viel Spaß bei Deiner Arbeit.
Mit lieben Grüßen Desideria und Dana
Herbstferien im Jugendclub Elster
Toben nach Herzenslust
22.10.2015
Das „Igel-Mizzi“ in Dessau war unter anderem Ziel von Mädchen und Jungen, die sich für die Herbstferiengestaltung im Jugendclub „Zuflucht“ in Elster angemeldet hatten. Möglich wurde dies durch die Unterstützung von Caritas sowie Johannitern. Bei den „Igel Mizzi“ handelt es sich um einen 1 700 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatz mit einem Kletterturm, einer Turbo- und einer Riesenluftrutsche sowie einem Bällebad als besondere Höhepunkte. Hier konnten die Mädchen und Jungen nach Herzenslust umhertoben. Für sie dürfte das zweifelsohne ein Höhepunkt der Ferienwoche sein. Am Freitag wird es dann abenteuerlich. Die Mädchen und Jungen begeben sich auf Schlosssuche mit anschließendem Picknick. Die Ankündigung sorgt für großes Nachdenken der Elsteraner, denn keiner weiß etwas von einem Schloss.
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Text: Lutz Sebastian
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Hochprozentiges und Geschichten
22.10.2015
Mittelalterliche Musik war dieser Tage vor und im Geschäft von Andrea und Reiner Lechelt in der Wittenberger Collegienstraße (am Durchbruch) zu hören. Eigentlich bieten die beiden Elsteraner hier Bilder und dazu gehörende Rahmen an. Der rustikale Keller war diesmal jedoch zu einer altertümlichen Schenke umfunktioniert, in der zu Schmalz - und Pflaumenmusschnitten von Annett Mielich von ihr kreierte hochprozentige Getränke zur Verkostung präsentiert wurden. Neben „Martins Tropfen“ (Beerenlikör) waren es „Frau Käthe“ (Halbbitter) und „Luthersbrunnen“ (Feinste Birne). Dazu gab es Geschichten und Sprüche über Martin Luther. Diese Verkostung soll jeden Donnerstag angeboten werden und ist in der Stadtinformation und im Geschäft zu buchen.
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Text und Fotos:Boris Canje
Zaun für sicheren Spielplatz
19.10.2015
Ruhe herrschte gestern Vormittag im Schloss Wartenburg. Kein Wunder, die Mädchen und Jungen aus dem Kinderheim des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerkes (EJF) waren auf einer Ferienfahrt nach Zerbst.
Trotzdem gab es Besucher. Sigrun Horbach von der Kinderkleider- und Spielzeugbörse schaute gemeinsam mit den Jugendlichen Josephine Stanitz und Annekatrin Betke vorbei. Und das hatte einen guten Grund. Sie hatten eine Spende des Börsenteams im Gepäck, die übergeben werden sollte.
„Wir haben das Kinderheim in Wartenburg schon längere Zeiten im Blick“, erklärte Sigrun Horbach. Und als in der Zeitung stand, dass Geld für einen Zaun am gerade entstehenden Spielplatz gebraucht werde, suchte und fand man den Kontakt.
Ramona Kula, Verbundleiterin des EJF für Wartenburg, Wittenberg und Bitterfeld freute sich sehr darüber. Ungefähr 5 000 Euro soll allein der Zaun, der den Spielplatz von einem Teich abtrennen wird, kosten. Da ist natürlich jede Summe willkommen.
Dass das Ganze auch Sinn macht, davon überzeugten sich die Besucher. Auf einer großen Wiese zwischen dem Teich und dem Sportplatz sind erste Geräte bereits erkennbar. Sie sind übrigens alle aus wetterbeständigem Holz. Eine große Vogelnestschaukel ist ebenso vorgesehen, wie eine Klettermöglichkeit bis in eine Höhe von 2,50 Metern und eine Seilbahn, erläutert Ramona Kula. Wann alles fertig wird, steht noch etwas in den Sternen. Der Regen der letzten Tage sorgte für eine Unterbrechung der Arbeiten.
Aber nicht nur der Spielplatz wurde besucht. Es gab auch einen Rundgang durch das Schloss. Sichtlich beeindruckte dieser Josephine Stanitz und Annekatrin Betke. „So hatten wir es uns nicht vorgestellt“, geben beide zu. „Hier ist ja alles richtig modern“, erklärte Josephine ihre Überraschung. Sigrun Horbach ergänzt dies und meinte: „Hier ist überall zu merken, dass die Mitarbeiter mit Herzblut dabei sind.“
Das Treffen soll übrigens nicht das letzte gewesen sein, das bekundeten beide Seiten. Die Kinder vom Schloss Wartenburg wurden zum Halloween-Basteln am 30. Oktober in den Jugendklub „Zuflucht“ Elster eingeladen und aus dem Kinderheim wurde eine Einladung zum Markt der schönen Dinge am 27. November ausgesprochen.
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Sekundarschule Elster
Sogar Tafeln werden bemalt
Schülerrat erklärt beim herbstlichen Gestalten der Klassenzimmer alle zu Siegern.
15.10.2015
Immer mal wieder mit einem Höhepunkt den Unterrichtsalltag zu bereichern, das hat sich der Sprecherrat der Sekundarschule Elster unter anderem auf die Fahne geschrieben. Und dabei fackelte er gemeinsam mit der ihm zur Seite stehenden Lehrerin Heike Stahl nicht lange.
Die Mädchen und Jungen der fünften bis siebenten Klassen wurden aufgerufen, ihre Klassenzimmer herbstlich zu schmücken und ungewöhnlich gewachsene Kartoffeln mitzubringen. Von der Resonanz waren die Initiatoren überrascht. Neben den vielen Ideen, die umgesetzt wurden, war in allen Klassen eines spürbar: eine unheimliche Aufregung.
Als die älteren Schülersprecher sich auf den Weg machten, dass schönste Zimmer zu küren, waren sie baff. Alle hatten sich viel Mühe gegeben. Daher war es unmöglich, nur einen Sieger zu finden. Kurzerhand wurde festgelegt, dass die teilnehmenden Klassen nach den Ferien eine Urkunde und einen Obstkorb bekommen.
Drei Räume hoben sich etwas ab. Die 7a zum Beispiel musste allein klar kommen, weil ihre Klassenlehrerin seit längerer Zeit erkrankt ist. Die 6a hatte selbst die Tafel herbstlich bemalt und ihre Parallelklasse sorgte für eine kleine Kürbis-Ausstellung. Für sie gab es je einen als Leuchter zu verwendenden, in der Schultöpferei hergestellten Halloween-Kürbis.
Genauso schwierig war die Wahl der am lustigsten gewachsenen Kartoffel. Mehrere Herzen, davon eines mit roter Schale, wurden ebenso präsentiert, wie ein Schmetterling oder eine Schildkröte. Auch hier fällt die Jury ein salomonisches Urteil: Alle werden nach den Ferien prämiert.
Obwohl nur wenig Zeit zur Verfügung stand, ein entsprechender Aufruf erfolgte knapp zehn Tage vor der Auswertung, war eifrig gebastelt, gemalt und gestaltet worden. Da war es für Schülersprecher Hendrik Herrmann ein Leichtes, von einem Erfolg zu sprechen. Die logische Folge: Es soll nicht der letzte Wettstreit dieser Art gewesen sein und er soll nicht auf die unteren Klassen beschränkt bleiben. Auch die oberen sollen sich demnächst Gedanken machen, wie sie ihre Zimmer noch attraktiver machen können, möglicherweise in der Vorweihnachtszeit.
Der Schülerrat will erreichen, dass sich die Mädchen und Jungen in ihren neugestalteten Räumen wohlfühlen, sich mit ihnen noch mehr identifizieren.
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Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Sekundarschule Elster
Schild getöpfert
15.10.2015
Kreativ zeigen sich die Mädchen der oberen Klassen der Sekundarschule Elster. Sie nutzen einen Töpferkurs, um unter Leitung der pädagogischen Mitarbeiterin Silke Wolter Türschilder selbst zu entwerfen, zu töpfern und natürlich auch farblich zu gestalten. Vorher hatten sie bereits Schalen für Obst und anderes gefertigt.
Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Jugendclub „Zuflucht“ Elster
Geheimnisvolles Schloss wartet
14.10.2015
Für großes Rätselraten sorgt derzeit in Elster das Programm des Jugendklubs für die Herbstferien. Es ist darin die Rede von einer Wanderung zum Elsteraner Schloss. Selbst unter älteren Einwohnern oder gar unter Heimatgeschichtlern sorgt das für Diskussionen. Aber das Ziel der Wanderung am Ferienfreitag wird noch nicht verraten.
Die fünf Tage der Herbstferien stehen unter dem Motto „Hochwasser-Geschichte“. Und jeder soll zu einem Höhepunkt gestaltet werden. Allen gemein werden das Frühstück um 9 Uhr, das Mittagessen und das Kaffeetrinken sein. Bis 18 Uhr wird dann allerhand geboten. Und das für einen Teilnehmerbeitrag von nur zehn Euro. Das ermöglicht die Unterstützung seitens der Caritas und der Johanniter.
Am Montag wird begonnen, eine Tafel zu basteln, an der die Hochwasserstände verschiedener Jahre optisch erkennbar sein sollen. Dazu werden Reagenzgläser entsprechend gefüllt. Wer keine Lust dazu hat, der kann sich sportlich betätigen, Kartenspielen oder einfach mit seinen Kumpels quatschen.
Um den Schutz vor zu hohen Wasserständen der Elbe geht es dann am Dienstag. Dazu wird die Wirkungsweise des neuen Schöpfwerkes am Zugbach erläutert. Auf einem Spaziergang entlang des Deiches erfahren die Jugendlichen auch, wie es gelingt, die Deichscharten rechtzeitig zu verschließen. Nach der Rückkehr wird weiter an der Tafel gearbeitet oder es werden die übrigen Angebote genutzt.
Dass die Elsteraner Jugendlichen gern reisen, ist bekannt, zumindest in Wort und Bild. Diesmal geht es in das ferne China. Davor und danach stehen alle anderen Möglichkeiten des Klubs, sich zu beschäftigen, wieder zur Verfügung. Langeweile wird da bestimmt nicht aufkommen.
Ein absoluter Höhepunkt folgt dann am Donnerstag. Die Jugendlichen fahren, begleitet von Klubbetreuerin Sabine Hoffmann und ihren ehrenamtlichen Helfern Franziska und Christian Scheps zum Indoor-Spielplatz Igel-Mizzi nach Dessau. Auf einer Gesamtfläche von 1 700 Quadratmetern warten hier auf die Mädchen und Jungen unter anderem Kletterturm, Turborutsche, Riesenluftrutsche und Bällebad.
Und am letzten Ferientag, am Freitag, wird dann das eingangs erwähnte Geheimnis gelüftet, da geht es zum Elsteraner Schloss. Das kann dann besichtigt werden. Und bei einem Picknick stärken sich alle Wanderer für den Rückweg in den Jugendklub.
Fotos: Medientreff (Archiv) - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Damm wächst stetig
14.10.2015
Es ist nicht zu übersehen. Der Deich bei Listerfehrda und Elster wächst. Das hohe Tempo der ersten beiden Abschnitte, davon kann sich jeder überzeugen, wird beibehalten. Bei Listerfehrda hat der Damm die Bundesstraße fast erreicht, das Schöpfwerk am Wiesenbach scheint förmlich aus der Erde zu wachsen. Bei Elster sind erste Dammkörper begrünt.
„Alle beteiligten Baubetriebe sind sehr bemüht“, lobt Barbara Gurschke, Projektleiterin des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW). Auch die Planer und die Spezialisten der Baugrunduntersuchung oder jene, die die Lage von Ver- und Entsorgungsleitungen recherchiert haben, trugen zum hohen Tempo bei. Ein Lob geht zudem an die Verwaltung für gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Der zweite Abschnitt (Iserbegka bis zur Bockwindmühle) soll Ende des Monats abgenommen werden. Der dritte Abschnitt (Wiesenbach) läuft bis zum Frühjahr des kommenden Jahres. Dann soll auch der vierte Bauabschnitt beendet und das Hochwasserschutzvorhaben abgeschlossen werden.
Weiteres Schöpfwerk entsteht
Am dritten Bauabschnitt konzentrieren sich die Arbeiten derzeit auf den Wiesenbach. Das Schöpfwerk ist schon erkennbar. Auch Nebenanlagen, wie die Pumpenvorlage, sind gewachsen. In der künstlich angelegten Niederung soll das Wasser einmal angestaut werden, ehe das Schöpfwerk in Betrieb geht. Mit seinen drei Tauchmotorpumpen werden im Hochwasserfall jeweils bis zu 1 135 Liter je Sekunde um vier Meter angehoben und über den Damm dann in die Elbe abgeleitet. So soll erreicht werden, dass das Hinterland vom Oberflächenwasser, das ansonsten nicht ablaufen könnte, verschont bleibt.
Das Schöpfwerk ist der eine Grund, weshalb sich am Wiesenbach derzeit die Arbeiten etwas konzentrieren. Der andere ist die Verlegung seines Bettes. Künftig soll er wieder in dem einstmals natürlichen Lauf seinen Weg in die Elbe nehmen. Erst wenn das erreicht wurde, und sei es auch mittels eines Provisoriums, kann der Schutzdamm (Los I des vierten Bauabschnittes) um die Ortschaft Listerfehrda herum weiter gebaut werden.
Doch nicht nur zwischen Elster und Listerfehrda bringen Baufahrzeuge die erforderlichen Erdmassen heran. Auch vom Bootshaus in Richtung Fähranlieger tut sich einiges. Hier wird das Los II des vierten Bauabschnittes realisiert. Das merken auch die Anwohner, denn zunächst müssen Spundbohlen in die Erde gerammt werden. Da klirren wegen der Erschütterungen schon mal die Gläser oder das Geschirr im Schrank der Häuser. Nach dem Fundament folgt die Armierung und später der Kopfbalken, auf den die sichtbare Mauer mit dem bereits bekannten Muster aufgesetzt wird.
Zu diesem Abschnitt gehört auch die Elbpromenade, auf der bekanntlich jedes Jahr das Schifferfest ausgerichtet wird. Hier soll sich, so die Projektleiterin des LHW, relativ wenig an der Gestaltung ändern. Die Mauer über den Spundbohlen wird in etwa genauso aussehen wie die jetzt vorhandene. Sie wird etwa einen Meter aus der Erde ragen und im Bedarfsfalle mit mobilen Elementen (Aluminiumbohlen) um weitere 50 Zentimeter erhöht.
Als „sehr anspruchsvoll“ bezeichnet Barbara Gurschke insbesondere den Abschnitt parallel zur Dresdener Straße. „Hier wird es wegen des nur begrenzt zur Verfügung stehenden Platzes schwierig, die erforderliche Technik zum Einsatz zu bringen.“ Vor allem meint sie damit die Ramme für die Spundbohlen, zum anderen den knappen Platz für die erforderlichen Materialtransporte.
Auswirkungen gering halten
Bei den Rammarbeiten werden übrigens Erschütterungsmessungen vorgenommen. Dadurch sollen Auswirkungen auf Gebäude in der Nähe möglichst gering gehalten beziehungsweise so weit irgend machbar vermieden werden. Geeignetes Wetter vorausgesetzt, soll so lange wie möglich weiter gearbeitet werden. Langanhaltender Regen oder gar andauernde Fröste würden jedoch das Aus für den Dammbau bedeuten. Das Verbauen von Erdmassen sei dann ebenso wenig möglich wie das erforderliche Betongießen und -aushärten, erläutert die Spezialistin vom LHW.
Zur Not helfen Sandsäcke
Doch selbst wenn die Arbeiten eingestellt werden müssten und es eine Hochwasserlage in der Elbe gäbe, könne der Schutz der Anliegerorte Elster, Listerfehrda und Iserbegka abgesichert werden, zeigt sie sich überzeugt. Die Bereiche, in denen noch kein Damm oder keine Mauer existiere, könnten dann mit Sandsäcken abgedichtet werden. Erlebnisse wie zuletzt im Jahr 2013 sollten damit der Geschichte angehören.
Aber noch kann weitergebaut werden und alle Beteiligten hoffen auf einen erneut recht milden und schneearmen Winter, um die gesteckten Ziele vollständig erreichen zu können und die genannten Orte künftig wesentlich sicherer vor möglichen Elbe-Hochwässern zu machen.
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Boris Canje
Herbstliches Konzert
Hochkarätiger Abend
11.10.2015
Elke Hiob, stellvertretende Ortsbürgermeisterin, begrüßte die Besucher des angekündigten Kammerkonzertes am Eingang zum Gotteshaus und war selbst voller Vorfreude auf den bevorstehenden Abend, der unter der großen Überschrift „Wer hat dich, du schöner Wald“ stehen sollte. „Das wird bestimmt ganz toll“, nahm sie ahnungsvoll die Quintessenz der Veranstaltung vorweg.
Die evangelische Kirche füllte sich zusehends. Einmal mit Musikliebhabern aus der Region und darüber hinaus mit solchen, die eine besondere Beziehung zu dem auftretenden Künstler, Professor Roland Schubert, haben. Eine verwandtschaftliche nämlich. Der Kammersänger, 1962 in Gentha geboren, wollte die Gelegenheit eines großen Familientreffens in der Gaststätte „Zum Anker“ in Elster nutzen und endlich einmal in seiner Heimatregion ein Konzert geben. Was lag da näher, als dies in der für ihre gute Akustik bekannten Kirche zu tun, sagte der Künstler, der seit 2000 Mitglied des Solistenensembles der Deutschen Oper Berlin und bereits seit 1991 vertraglich mit der Staatsoper Wien verbunden ist.
Nach Elster hatte Roland Schubert namhafte Musikerkollegen mitgebracht. Das 1951 gegründete Leipziger Hornquartett gilt als das älteste Blechbläser-Ensemble weltweit. Aber nicht nur das Alter der Formation verdient Bewunderung. Vielmehr ist es deren künstlerische Leistung, welche die Hornisten des MDR-Sinfonieorchesters, Max Hilpert, Tino Bölk, Johannes Winkler und Michael Gühne, in bester Tradition seit 16 Jahren erfolgreich fortsetzen. Die Töne, welche die vier Musiker ihren goldglänzenden Instrumente entlockten, waren so brillant und teils außergewöhnlich, dass Heinz Geisler, Chorleiter des Annaburger Forstlichen Gesangvereins, ins Schwärmen kam: „Erstaunlich, was die Musiker aus ihren Instrumenten im besten Sinne herausholten und wie virtuos sie spielten. Das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Ich habe nicht gedacht, dass es insgesamt ein so hochkarätiger Abend wird.“ Ähnlich erging es anderen Zuhörern, die nach jedem Stück die Leistungen von Bläsern und Sänger begeistert mit Applaus honorierten.
Der Kammersänger ließ es sich nicht nehmen, selbst durch das vielseitige Programm zu führen und den ein oder anderen Text vorzutragen. So rezitierte er Herbstgedichte von Theodor Storm und Joseph von Eichendorff mit sonorer Stimme und ließ die Zuhörer den kalten Nordwind, der draußen vor dem Kirchenportal pfiff, förmlich spüren. Apropos Stimme. Von Opernsängern erwartet man eine solche, von einem Bass erst recht. Im Falle von Roland Schubert gibt es daran keinen Zweifel. Unter anderem bei den „Volksliedbearbeitungen für Hornquartett und menschliche Stimme“ kam diese ausnehmend kraftvoll und dabei besonders klar zum Tragen. Das Horn sei das ehrlichste Instrument und gleiche der menschlichen Stimme, soll der Komponist Robert Schumann gesagt haben. Diese Ähnlichkeit, gebündelt in den aufgeführten Werken, deren Liedzeilen wohl jeder im Publikum mitsingen konnte, ergab einen besonderen Genuss. Bei „Wie herrlich ist’s im grünen Wald“, „Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd“, „Ein Jäger aus Kurpfalz“ und „Im Wald und auf der Heide“ bewiesen die Hörner ihre ursprüngliche Herkunft als Instrumente der Jagd. Neben Stücken russischer und schwedischer Komponisten hörten die Gäste auch Loblieder auf den Rebensaft und waren geneigt, bei solchen mitzuschunkeln. „Ich hab’ den Namen von dem Wein vergessen und den Namen vom Mägdelein“, sang Roland Schubert. Den seines Heimatortes Gentha allerdings offensichtlich nicht. „In den letzten Tagen“, so bemerkte er am Ende des Konzertes, „wird viel über den Begriff Heimat gesprochen. Ich kann dazu nur sagen, Heimat ist für mich dort, wo ich immer wieder gern hinkomme. Und das war heute hier der Fall.“
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Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Text: Evelyn Jochade
Richtkranz über dem neuen Rathaus
Der Dachstuhl ist jetzt drauf. Bis zum Winter soll die Bauhülle des Elsteraner Verwaltungssitzes dicht sein und der Innenausbau folgen.
09.10.2015
Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller und Elsters Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe hatten soeben die symbolischen letzten Nägel in den erst kurz vorher vervollständigten Dachstuhl des neuen Rathauses am Elsteraner Markt getrieben. Da ergriff Zimmermeister Benjamin Schulze das Wort.
Nicht, um zu beklagen, dass Wolfgang Fröbe beim Nageln („verflixter Hammer“). Vielmehr ließ der Mann von der Zimmerei Hecker System Holzbau aus Schönewalde weiterhin hörbar den Richtspruch erschallen, wie es Tradition ist. „Hochgemut mit freier Brust schau ich heut umher mit Lust auf der schlanken Hölzer Pracht: Dieses Dach ist gut gemacht!“So hieß es darin neben anderem. Anschließend leerte der Meister auf dem Mauersims ein Glas und ließ es nach altem Brauch auf dem Beton der Zwischendecke zerschellen. Peter Müller bekundete unter dem am Giebel aufgezogenen Richtkranz sinngemäß: Nicht jeder Bürgermeister habe die Ehre, in seiner Amtszeit ein Rathaus entstehen zu sehen. Deshalb freue er sich besonders über diesen Tag.
Wolfgang Fröbe erinnerte gegenüber der MZ daran, dass erst im Juni der Abriss des alten hochwassergeschädigten Rathauses erfolgt sei. Den Baustartfürs neue Gebäude datierte er auf den 17. August. Auch nach dem Richtfest am Freitag soll es zügig weiter gehen. Noch vor dem Winter will man die äußere Hülle dicht kriegen. Ab 19. Oktober kommt das Dach drauf. Auch die Fenster sind schon geordert, wie seitens der Firma Elsterbau, die mit dem Rohbau und den Putzarbeiten betraut ist, bestätigt wurde. Das ehrgeizige Ziel – nach dem Innenausbau in der kalten Jahreszeit – lautet: Am ersten Juni-Wochenende 2016 im Rahmen des Elsteraner Heimatfestes und des Stadtfestes von Zahna-Elster, die im nächsten Jahr gemeinsam begangen werden, soll der Einzug gefeiert werden.
Das neue Haus ist mit zehn mal 17 Metern etwas kleiner bemessen als sein Vorgänger und hat keinen Keller mehr. Dafür wird es über den hinteren Eingang ebenerdig und damit behindertengerecht zugänglich. Der Platz, den man durch die Verkleinerung und ein leichtes Verschieben des Gebäudes gewonnen hat, kommt einem ein Meter breiten Gehweg entlang der Front in der Rathausstraße zugute. Im Haus selbst entstehen sieben Büros, die zugehörigen Sozialräume sowie ein Versammlungsraum, der später, mangels anderer Möglichkeiten in Elster, vielleicht auch als Trauzimmer dienen kann.
Vorhaben wird insgesamt billiger als ursprünglich gedacht
Das neue Rathaus von Elster wird ein Ersatzbau für jenes Gebäude, welches zuvor an derselben Stelle stand und demselben Zweck, nämlich als Sitz der Verwaltungsaußenstelle der Stadt Zahna-Elster, diente. Der Vorgängerbau war so stark hochwassergeschädigt, dass nur zwei Möglichkeiten bestanden: aufwändig trockenlegen und sanieren oder abreißen und neu bauen.
„Bei jedem größeren Hochwasser ist uns der Keller vollgelaufen und die Nässe war im Mauerwerk inzwischen schon bis in die erste Etage aufgestiegen“, beschreibt Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe den unhaltbaren Zustand. Im Keller blühte der Salpeter und beim Ausräumen fand man in den Büros hinter den Aktenschränken Schimmel. Deshalb und weil der Kostenunterschied (etwa 100 000 Euro) nicht als so gravierend veranschlagt wurde, entschied sich die Kommune mit Genehmigung vom Landesverwaltungsamt für einen Neubau. „Dafür bekommen wir statt eines alten Hauses einen modernen Zweckbau“, freut sich Wolfgang Fröbe.
Finanziert wird der neue Verwaltungssitz in Elster zu 100 Prozent aus dem Flutschadensbeseitigungsfonds, also kostenneutral für die Stadt Zahna-Elster. Veranschlagt waren für das Vorhaben anfangs rund 600 000 Euro. Wie Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller am Freitagvormittag der MZ sagte, werde man aber voraussichtlich mit 560 000 Euro auskommen.
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Text: Detlef Mayer
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Kreismeisterschaft und Qualifizierung - Tischtennis in Elster
Grieboer haben mit sieben Meistertiteln die Nase vorn
Tischtennis: Neun Vereine sind am Start
04.10.2015
Die Tischtennis-Kreismeisterschaften wurden vom SV Eintracht Elster ausgetragen. An zwei Tagen war in der Turnhalle jeder Ball umkämpft. Sportler aus neun Vereinen waren am Start. Die meisten Titel sammelte TSV Griebo (sieben) vor Anhalt Oranienbaum und Allemann Jessen (jeweils vier). Bei den Damen gewann Maria Brand (Leibnizdruck Gräfenhainichen). Auf die Plätze kamen Jennifer Marquardt und Maxi Dorbrietz (beide Elster). Den Titel im Doppel holte Maria Brand mit Doreen Langwagen (Anhalt Oranienbaum). Bei den Herren A siegte Daniel Missal (TSV Griebo) vor Tobias Stieler (Oranienbaum) und Michael Lindner (Cobbelsdorf). Titelträger bei den Herren B wurde Ronny Kuhnt (Rot-Weiß Bad Schmiedeberg), gefolgt von Frank Schulz (Griebo) und Fred Klemt (TTV Zahna). Stieler/Dennis Nitze (Oranienbaum/Cobbelsdorf) hießen die Sieger im Doppel der Männer. Kreismeister der Schüler wurde Andon Trabitz (Griebo). Silber ging an Robin Ahne (Jessen) und Bronze an Maximilian Kossack (Griebo). Gemeinsam mit Jonathan Moeller (Griebo) gewann Trabitz das Doppel. Bei den Schülern C belegte Erik Schulze (Jessen) Rang eins vor Janneck Langwagen (Oranienbaum) und Finn Jödicke (Bad Schmiedeberg).
Bei den Jungen gab es mit Christoph Langwagen (Oranienbaum) einen zweifachen Sieger (Doppel mit Maximilian Kossak, Griebo). Im Einzel platzierten sich nach ihm Maximilian Moeller (Griebo) und Leander Pfeiffer (Oranienbaum). Den Titel der Schüler B holte sich Michael Frenzel (Jessen). Er verwies Jonathan Moeller (Griebo) und Franz Meinhof (Elster) auf die Plätze. Mit Meinhof gewann er zudem das Doppel. Angelina Wedel (Jessen) heißt die Meisterin der Schülerinnen. Sie setzte sich gegen Helene Richter (Bad Schmiedeberg) durch. Laura Bernhardt (Griebo) siegte bei den Schülerinnen B und C. Dabei verwies sie Klara Reimann (Oranienbaum) und Ayleen Frenzel (Jessen) sowie Florentine Hinkelmann und Charleen Netwall auf die Ränge. Florentine Hinkelmann und Charleen Netwall (Bad Schmiedeberg) gewannen das Schülerinnen Doppel.
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Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann, Olaf Recknagel
Kino-Events im Freizeitpark Elster
04.10.2015
Hallo Kino-Freunde,
nach 4 Jahren ist es an der Zeit, einmal das Ganze Revue passieren zu lassen.
2011 hatte ich die Idee, den Freizeitpark mehr zu nutzen und den Bürgern aus Elster und Umgebung etwas Besonderes zu bieten. Im Namen des SV Eintracht Elster wollte ich etwas Gutes tun und auch den Verein mehr repräsentieren.
Zu ersten Veranstaltung kamen 39 Personen , der Film "Burlesque" war einfach klasse und alle gingen zufrieden nach Hause. Naja, fast alle, ich war schon enttäuscht über den Zuschauerbesuch.
Dann folgten die Filme "Fack yu Göhte" und "Ziemlich beste Freunde", der Film "Mamma Mia" fiel dieses Jahr leider dem Wetter zum Opfer. Beide Filme waren ordentlich besucht, viele Besucher waren auch von außerhalb da.
Aber gerade bei den 4 Filmen für die Kinder im September war der Besuch sehr, sehr entäuschend. Trotz Plakate, Flyer, Besuche/Aushänge auch in den Kitas und Schulen, in Elster und Umgebung, Internetauftritt und Facebook, trotz freien Eintritt (!) 2014 für die Kinder wäre der - sonst auch noch reduzierte - Eintrittspreis ohne Sponsoren nicht zu halten.
So wäre der Kinderfilm gerade in 2015 ohne Sponsoring von Spreegas und dem Entgegenkommen der Fimvorführer ein kräftiges Minusgeschäft geworden. Und drauflegen wollen wir ja auch nicht.
Auf Grund dieser Erkenntnisse, meinem zeitlichen Aufwand, meinen beruflichen Veränderungen, meinen sonstigen Tätigkeiten für die Eintracht sowie aus familiären Gründen werde ich das Kino ab 2016 NICHT mehr durchführen.
Ein Dankeschön hatte ich nie erwartet, aber für das Desinteresse der Elsteraner Bürger werde ich nicht mehr länger meine Zeit investieren.
Bei allen, wenigen (außerfamiliären) Helfern: Thomas Gasse mit der Bereitstellung des Wechselgeldes und der weiteren finanziellen Dinge, der Stadt Zahna-Elster für die kostenlose Bereitstellung des Parks, Detlef Höhne für den Aufbau der Bühne und insbesonders Sabine Hoffmann als nimmermüde Fotografin und Sponsorin von Eis oder Popkorn bedanke ich mich an dieser Stelle.
Mit sportlichen Grüßen
Text: Dirk Remme
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Elbübergang der preußischen Armee 1813
Besonderer Tag für Elster
03.10.2015
Unruhe herrschte am 3.Oktober 1813 in Elster. Russen, Preußen und Schlesier bauten Brücken über die Elbe. Der Platz sei günstig gewesen, um den Fluss zu überqueren. Die Truppen waren von Bautzen kommend über Jessen nach Elster gezogen, um sich eine günstigere Ausgangsposition im Kampf gegen Napoleon zu verschaffen. Eckhard Zwade hatte anlässlich der Gedenkveranstaltung an der Elbe an die Ereignisse, die Vorgeschichte und die Folgen für den Ausgang der Kämpfe gegen Napoleon erinnert. „Für unseren Ort war das ein bedeutsamer Tag.“ Deshalb schoss die Schützengilde nicht allein mit Gewehren Salut, sondern erstmals auch mit „Brunhilde“, einer Schwarzpulver-Vorderladerkanone. Sie wurden von Jörg Gresse bedient. Die Sekundarschülerinnen Alina Hecht und Pia Link (beide 9.Klasse) trugen Gedichte vor. Die Heimatvereinsvorsitzende Sabine John und Miss Elbenixe Sandra Hahn stellten am Gedenkstein eine Blumenschale ab.
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Text: Frank Grommisch
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Kinderkleider- und Spielzeugbörse Elster sponsert
Börsenteam sponsert neue T-Shirts an Jugendfeuerwehr
01.10.2015
Große Freude herrschte kürzlich bei der
Jugendfeuerwehr Elster. Es gab neue, jetzt wieder einheitliche T-Shirts für alle. Die blauen Kleidungsstücke mit leuchtend orangefarbenem Aufdruck überreichte an neun Mitglieder der Nachwuchstruppe (drei fehlten) Sigrun Horbach von der Kinderkleider-und Spielzeugbörse in Elster. Diese hat die T-Shirts finanziert. Elsters Jugendwart Jan Giersch erklärte, dass seine Schützlinge jetzt wieder über einheitliche Shirts verfügen und nicht wie bisher mit zwei farbig unterschiedlichen zu Veranstaltungen, Wettbewerben und Diensten antreten müssen.
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Text: Boris Canje
Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann
Sekundarschule Elster
Sie sorgen für Ruhe und Ordnung
01.10.2015
15. Busbegleiter von den Sekundarschulen Elster und Reinsdorf erhalten Ausweise.
Bereits zum achten Mal war der Fliegerhorst Holzdorf Gastgeber für Jugendliche. Allerdings ging es nicht darum, sie für die Bundeswehr zu werben, denn es handelte sich um Sekundarschüler aus Elster und Reinsdorf, die künftig als neue Busbegleiter im Schülerverkehr unterwegs sein werden. Dort wollen sie in Zusammenarbeit mit den Fahrern für Ruhe und Ordnung sorgen.
Vor zehn Jahren verwirklichte Vera Zech die Idee, interessierte Schüler als Busbegleiter auszubilden und einzusetzen. Von Anfang an dabei war die Sekundarschule Elster. Hier hatte als Lehrerin immer Heike Stahl den Hut auf. Deshalb bekam sie in Holzdorf einen extra Blumenstrauß. Zwei Jahre später wurden auch in der Heinrich-Heine-Schule Reinsdorf erste Busbegleiter geschult.
Bei der Feier in Holzdorf würdigte Landrat Jürgen Dannenberg den ehrenamtlichen Einsatz der jungen Menschen in den Bussen. Mit ihren Ausweisen an Schlüsselbändern, beides bekamen sie in Holzdorf samt Urkunde ausgehändigt, sind sie jederzeit zu erkennen und werden auch entsprechend von mitfahrenden Schülern respektiert. Die zu durchlaufende Ausbildung ist sehr vielseitig. Erste Hilfe gehört ebenso dazu wie entsprechende Griffe, um Rangeleien effektiv zu unterbinden. Auch werden den Busbegleitern die Notwendigkeit für einen entsprechenden Abstand zum Bus, wenn er in die Haltestelle einbiegt, anschaulich vermittelt und das richtige Festhalten im Fahrzeug. Obendrein sollen sie darauf achten, dass vorhandene Sitzplätze genutzt werden. Zu solchen Trainings wird meist ein Busfahrer eingeladen.
Vera Zech weiß aber auch, dass die Arbeit der Busbegleiter schwerer geworden ist. Häufig wechselnde Fahrer sind eine Ursache.
Davon war in Holzdorf keine große Rede. Im Mittelpunkt standen die Neulinge. Und diese lernten auf einer Rundfahrt den Fleigerhorst kennen, besuchten unter anderem die Lehrwerkstatt und den Tower. Nach dem Mittagessen ging es nach Hause.
Text und Fotos: Boris Canje