März 2015

Meterhohe Wellen bei Elster

31.03.2015

Wer während das Sturmtief Niklas in Elster seine Visitenkarte abgab an der Elbe stand, der wird seinen Augen nicht getraut haben. Einen solchen Wellengang kann man hier ganz selten erleben. Meterhoch waren die Wogen. Glücklicherweise richteten sie keinen Schaden an. Und auch die Fähre überstand das Tosen der Wellen ohne große Probleme.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann 

 

Kinderkleider- und Spielzeugbörse Elster

Bücherspende für die Bibliothek

31.03.2015

Um 160 Bücher ist seit gestern die Bibliothek Elster reicher. Sigrun Horbach von der Kinderkleider- und Spielzeugbörse übergab diese als eine Spende. Nachdem die jüngste Börse ihre Pforten geschlossen hatte, wurden die Bücher aus dem Angebot ausgesucht und gekauft. Bibliothekarin Astrid Wesenberg zeigte sich erfreut über diese Bestandserweiterung. Neben vielen Kinder- und Jugendbüchern sind auch Sachliteratur und Ratgeber dabei. Elke Hiob, stellvertretende Ortsbürgermeisterin, stellte bei der Übergabe fest, dass durch diese Spende der Haushalt der Stadt Zahna-Elster entlastet werde. Das freute sie umso mehr, da sie auch Vorsitzende des Finanzausschusses ist.

 

Text und Fotos: Boris Canje

 

Wittenberg-Messe

Für die Wohlfühlzone

28.03.2015

„Mich interessiert, was mit dem Haus zu tun hat. Und davon ist eine ganze Menge hier. Vor allem ist es lockerer als im Geschäft.“ Constanze Zuber lässt sich überraschen. Die Wittenbergerin ist, wie viele andere auch, mit einigen Erwartungen in die Exerzierhalle unweit des Wittenberger Neuen Rathauses gekommen.
Dort gibt es erstmals die Wittenberg-Messe, und neben der Neugier auf die Halle, die viele noch nicht von innen gesehen haben, hoffen Aussteller wie Besucher auf gute Gespräche.
Längst regionales Interesse
Längst ist die Schau der Wirtschaftsunternehmen nicht mehr nur auf Wittenberger Firmen beschränkt, sondern zieht Unternehmen aus der gesamten Region an. Unternehmen wie aus Elster waren mit vor Ort und präsentierten sich. „Design Lechelts“ und das Elbcafe Elster Maatz. Wozu auch der neue Standort beiträgt, der noch mehr Platz bietet. Nicht nur drinnen geht es großzügig zu (vom Berufsbildungszentrum bis zum Baumarkt), auch draußen ist Raum für das Ausstellen von Autos, Treppen, Schwimmbadanlagen. Zuschauen ist möglich, ob beim Sticken von textiler Werbung (Firma Pforte) oder bei der Porzellanmalerin Claudia Ploss aus Coswig. So schön das Luther-Hotel unweit des Marktplatzes war, so wenig Erweiterungsmöglichkeiten hatte es zum Leidwesen der Organisatoren Network-Office Wittenberg (Hans Schubert und Diana Behrendt) gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises und der Sparkasse.
„Irgendwann steigen auch die Erwartungen der Besucher“, so Behrendt. „Hier ist die Ausstellungsfläche barrierefrei, wir können das Außengelände nutzen und es gibt Parkplätze in der Nähe.“ 64 Aussteller (inklusive zwei Schülerfirmen) sind bei der sechsten Auflage vertreten, „wir haben einige in der Warteschleife“. Gegen 13.30 Uhr sind die Eintrittskarten mit Coupons alle, da dürften um die tausend Besucher durch die Exerzierhalle gebummelt sein. Weiter geht es mit „normaler“ Karte.
Hier findet sich Gelegenheit, über alle Themen zu reden, Bestattungen und Zahnersatz etwa. Auch unerwartete Offerten gibt es. Während nicht nur männliche Besucher beim Elektronik-Anbieter Schnee von einem OLED-Fernseher mit gestochen scharfem Bild und super Farben zum Stehenbleiben verleitet werden, nutzen eher weibliche Gäste das Angebot von Katrin Baatzsch, sich von der Chefin des Beauty- und Vitalstudios in Trendfarben schminken zu lassen. Elvira Diehl jedenfalls ist danach begeistert. „Da fühlt man sich wieder wohl“, bekundet die Wittenbergerin, die Stammgast bei der Wittenberg-Messe ist, ihre Zufriedenheit. „Der neue Ort gefällt mir sehr gut, ich habe diesmal nur das Annaburger Porzellan vermisst.“
Für die eigenen vier Wände
Angelika Bechmann setzt sich ebenfalls auf den Stuhl, lässt sich verwöhnen. „Mich hat interessiert, wie die Halle aussieht. Und ich will mal schauen, was es an Basteleien und Süßigkeiten gibt“, sagt sie. Was immer zur Ausstattung der eigenen vier Wände beiträgt, findet großes Interesse. Dank moderner Technik stellt sich die Wohnung auf Wohlfühltemperatur und -beleuchtung ein, Duschen im edlen Design werden per Knopfdruck geregelt und ein Lithiumspeicher im Keller sorgt dafür, dass der Strom aus der eigenen Fotovoltaikanlage jederzeit zur Verfügung steht.
Für Letzteres haben Daniel Hannemann und Simon Schandert, zwei junge Unternehmer, das Unternehmen Tesvolt gegründet und drei Jahre Entwicklung hineingesteckt. „In vier Wochen stellen wir bei Morxdorf den ersten Container auf“, berichten sie in Wittenberg, dass selbst Industriekunden großes Interesse an den Lithium-Speichern haben.

 
Text: Karina Blüthgen
Fotos: Boris Canje

 

Grüße einmal in Holz gebrannt

28.03.2015
Nicht nur 49 Mädchen und Jungen kamen zum Osterbasteln in den Speiseraum der Sekundarschule Elster. Auch der Osterhase (Marcel Schulze) machte sein Versprechen wahr und schaute mit seinem Gehilfen (Devin Plath) vorbei. Devin war so gut verkleidet, dass ihn sein eigener Bruder kaum erkannte. Natürlich kamen die zwei nicht, ohne kleine Überraschungen auf dem Schulhof. Eine große Kiepe brachten die zwei Hoppel Hasen mit, gut gefühlt für jedes Kind war etwas dabei. Möglich machten dies unter anderem die Autowerkstatt von Michael Schulze und ein Geschäft aus Gräfenhainichen, die verschiedene Süßigkeiten spendeten. Natürlich gab es auch bunte Eier. Trotzdem: Schnell zum Hasen, Geschenk abholen und dann zurück zum Basteln, sonst ist der Platz weg, so war die Devise der Kinder. Sie kamen übrigens nicht nur aus Elster, sondern ebenso aus Listerfehrda, Iserbegka, Klöden, Mühlanger und Zahna. Einige hatten ihre Eltern dabei, die nicht nur zuschauten, sondern mit bastelten.
Neben alt Bewährtem hatten sich Sabine Hoffmann und ihr Helferstab auch Neues einfallen lassen. Da wurden mit Servietten Blumentöpfe verziert und es gab sogar das passende Blümchen, bereitgestellt von der Gärtnerei Martin und Katja Böttcher, dazu. Hiervon waren die Kinder ebenso begeistert, wie von der Möglichkeit, in Holzbrettchen Muster zu brennen. Dabei stand ihnen Mike Winkelbauer mit Rat und Tat zur Seite. Er hatte von 15 bis 18 Uhr alle Hände voll zu tun, Pause war da Fehlanzeige. Immer wieder fanden sich Interessenten ein. Manche wollten kein Frühstücksbrett verzieren, sondern eine der zum Basteln bereit gelegten ovalen Holzscheiben. Letztere hatte wieder Steffen Prell zur Verfügung gestellt. Und wenn es nur mit Schriftzug „Frohe Ostern“ war. Aber auch die anderen Angebote, wie Nadelfilzen oder aus bemalten Sperrholzteilen Pflanzen gestalten,  wurden gut angenommen.
Schulleiterin Sigrid Treppesch war auch unter den Besuchern, gemeinsam mit ihrer Schwiegertochter und den Enkeln. Sie brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass das Basteln, für das die Bildungseinrichtung seit einigen Jahren die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, so gut angenommen wird und sich offensichtlich immer weiter rumspricht. Spontan erfüllte sie den Wunsch zweier Kinder, die die dritte Klasse an der Grundschule „Elbkinderland“ in Elster besuchen, und ging mit ihnen auf einen Rundgang durch die Sekundarschule.
Wie immer wurde auch für das leibliche Wohl der Kinder gesorgt. Ines Schröter hatte extra kleine Lämmer und Rührkuchen gebacken. Auch hier durften die vielen bunten Eier natürlich nicht fehlen.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Von Wittenberg nach London

Corssgolf  70 Teilnehmer kämpfen um zwölf Fahrkarten zur Europameisterschaft

28.03.2015

Am frühen Samstagmorgen war bereits ein Streifenwagen der Polizei auf dem Marktplatz erschienen. Besorgte Wittenberger Bürger hatten mehrere Menschen mit Schlägern in den Händen gemeldet. Mario Prell konnte allerdings sehr schnell Entwarnung geben. „Ungefähr 70 Cross-Golfer aus dem gesamten Bundesgebiet sind heute bei uns zu Gast. Sie tragen ihre Qualifikationswettkämpfe für die Europameisterschaften aus. Die zwölf Besten des heutigen Tages fahren am 16. Mai nach London“, erzählt der Organisator des Events vom „Uni-Hockey-Club Elster (UHC)“. Auf den Schwierigkeitsgrad des Parcours eingehend, wiegelt Prell ab: „Das ist nicht so kompliziert. Eine gute Leistung hängt vielfach von der Tagesform ab. Außerdem liegt das Problem beim Golf zwischen den Ohren. Man darf den Frust über ein verfehltes Ziel nicht mit sich rumschleppen, sondern muss die Sache abhaken und unbelastet das nächste Ziel in Angriff nehmen“, weiß er aus eigener Erfahrung zu berichten.

Indessen unternimmt Christian Kelm aus Hannover verzweifelte Versuche, den unmittelbar vor dem Marktbrunnen liegenden Ball in den Wasserspender „einzulochen“. Kelm ist das erste Mal in der Lutherstadt und von der Atmosphäre begeistert. „Die Herausforderung hier ist das Kopfsteinpflaster. Man hat Schwierigkeiten, den Ball zu heben. Obwohl ich schon einen ganz flachen Schläger gewählt habe, gelingt das nur schlecht“, beschreibt er die Situation. Nicht ganz so verzwickt, jedoch auch problematisch, ist der Untergrund in der Schlossstraße. Jens Zoberbier vom UHC Elster nähert sich Schlag um Schlag dem Ziel, einem Papierkorb. „Letztes Jahr war ich bei einem Wettkampf in Wittenberg Erster. Heute läuft es nicht so gut“, schätzt er seine bisherige Leistung ein. Eine weitere Tücke stellen die Bachläufe in den Straßen der Innenstadt dar. Manch ein forsch geschlagener Ball verschwindet darin und so mancher Schläger muss dann kurzzeitig zum Kescher umfunktioniert werden. Auch Philip Rothenhöfer aus Wiesloch bei Heidelberg weiß um die Gefahr, den Ball an Stellen zu versenken, wo er eigentlich nicht hin soll. Seit 2009 ist er in seinem Verein „Die Kopffüßler“ aktiv und hat schon manchen Wettkampf bestritten. „In unserer Gegend haben einige Leute, unabhängig voneinander, mit dem Cross-Golf begonnen. Über Foren im Internet haben wir uns dann kennengelernt und uns zusammengefunden“, erinnert er sich.

Der Parcours an der Schlosskirche endet mit der Aufgabe, die Pumpe vor der „Wittenberg-Information“ anzuspielen. Für Thomas Sueß ist das keine große Hürde. Er war bereits im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft (EM) dabei und konnte mit der Mannschaft den Titel holen. „Wir sind gestern Mittag angereist und haben uns in dieser schönen Stadt schon Einiges angesehen. Am Abend haben wir uns alle im „Brauhaus“ getroffen und jede Menge Spaß gehabt“, so der Aachener. Ebenfalls bereits zu Meisterschaftsehren gekommen ist Jette Schulze. Mit einem Alter von 11 Jahren war sie 2014 beste Spielerin im Team des deutschen EM-Kaders. Auch heute zählt die Düsseldorferin zu den Jüngsten im Teilnehmerfeld. „Bisher ist es ganz gut gelaufen. Wenn es so weitergeht, habe ich gute Chancen auf die Qualifikation für London“; gibt sie sich optimistisch.

Ein halb geöffneter Koffer ist eines der Ziele auf dem Marktplatz. Ein Mann in ledernen Knickerbockern versucht einen Treffer zu landen. Jürgen Rast aus München ist das erste Mal in Wittenberg und von der Stadt sehr angetan. „Bevor wir gestern ins „Hofbräuhaus“ (gemeint war das „Brauhaus“) eingefallen sind, sind wir noch durch die vielen kleinen Gässchen geschlendert. Das war wunderschön. Gern komme ich wieder hierher, auch wenn keine Cross-Golf-Wettkämpfe stattfinden“, lautet sein Credo.

 

Die 12 für die EM qualifizierten Teilnehmer:

Norman Dick, Aachen

Jens Knopf, Waldorf

Jette Schulze, Düsseldorf

Tell Schulze, Düsseldorf

Klaus Simianer, Wiesloch

Thomas Sueß, Aachen

Jörg Großmann, Berlin

Christoph Merx, Waldorf

Matze Kamm, Stuttgart

Mehn Gömez, Aachen

Claudio Oräk, Stuttgart

Benjamin Schwegler, Weinstadt

 

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Text: Andreas Benedix

Fotos: Mario Prell, Andreas Benedix

 

Crossgolf in Wittenberg

Zwölf Tickets für London

27.03.2015

Beim Turnier der Mitteldeutschen Crossgolfliga, das 2013 in Wittenberg stattfand, war auch Stefan Richter aus Köthen am Start.

Um die Touristen nicht ganz zu erschrecken, spielen die 88 Teilnehmer mit Softbällen. „Bisher haben wir Wettbewerbe der Mitteldeutschen Crossgolfliga ausgetragen. Das Turnier wird eine Nummer größer“, so Prell, der mit der Entscheidung für die leichteren Bälle auch noch andere Vorteile sieht. „Es geht nichts zu Bruch und das 13 Gramm schwere Spielobjekt schwimmt.“ Für die Zuschauer eine lustige Sache, wenn zum Beispiel die Sportler in den Rischebach im Stadtzentrum steigen, um den Ball per gezieltem Schlag wieder an Land zu befördern.

Ursprungsland ist Schottland

Die Trendsportart Crossgolf ist eine Wiederentdeckung der Wurzel des Golfsportes, der in seiner Ursprungsform angeblich von den Schäfern in Schottland erfunden wurde. Diese spielten querfeldein und suchten sich frei ihre Ziele, ehe 1754 der erste Golfclub der Welt, der Old Course in St. Andrews, eröffnet wurde.

Die Alternative Kescher ist verboten. „Dann berechnen wir einen Strafschlag“, erzählt der Mitorganisator vom UHC Elster. Zum Parcours gehören neben Zielen in der Altstadt auch die Wallanlagen. Hier gibt es schwierige Aufgaben zu meistern.

„Die größte Herausforderung ist aber das Kopfsteinpflaster. Da braucht der Golfer auch das Quäntchen Glück“, erzählt der Elsteraner aus eigener Erfahrung und hofft, dass aus seinem Verein Stefan Hagendorf und Steffen Richter ernsthaft um die EM-Tickets mitkämpfen können. „Den großen Favoriten gibt es in unserer Sportart nicht“, sagt Prell, der in Sachen EM-Qualifikation viel von Tagesform und Glück abhängig macht.

15 Punkte sind nicht zu erwarten

Einen Sieger mit 15 Punkten indes erwartet er nicht. Es sei bei insgesamt 15 Bahnen zwar theoretisch möglich, diese Zahl zu schaffen, doch aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades in Sachen Ziele eher unwahrscheinlich. „Nach meiner Einschätzung benötigt ein guter Spieler pro Bahn zwischen zwei und drei Schläge.

Ich denke, in diesem Bereich gehen auch die zwölf Tickets weg.“ Das Ende der Veranstaltung ist am Sonnabend gegen 17 Uhr geplant. „Danach können sich die Sportler die Stadt ansehen, sich nach dem Wettkampf ausruhen oder Essen gehen“, so Prell, der gegen 20 Uhr die Siegerehrung durchführen will.

Text: MZ

Foto: A. Baumbauch (Archiv)

 

Kinderkleider- und Spielzeugbörse Elster

Gut gewählter Termin

Team der Kinderkleider- und Spielzeugbörse in Elster ist mit Resonanz zufrieden.

28.03.2015

Einiges war bei der jüngsten, der mittlerweile 18. Kinderkleider- und Spielzeugbörse in Elster anders. Nein, die Zahl der Kaufwilligen ist nicht zurück gegangen. Aber der Termin war gut gewählt, so kurz vor Ostern. So strömten die Mütter und Väter diesmal nicht zunächst zur Kleidung, sondern zu Spielzeug, Büchern, Spielen und DVD. Kurz, es wurden letzte Geschenke gesucht. Doch das war noch nicht alles.

Die Tische waren generell proppenvoll und glücklicherweise hatten sich die Macher um Sigrun Horbach und Yvonne Kaiser entschieden, sich weitere zwei Schuhregale zuzulegen. Auch sie wurden dringend benötigt. Und der aufmerksame Beobachter wird noch bemerkt haben, dass mehr Kinder unterschiedlichen Alters mitgebracht wurden. Diesmal waren auch keine Nummern (für die Händler) übrig geblieben. Dass das Angebot größer geworden ist, merkten die Helfer am Vortag beim Einräumen. Erst gegen 21.00 Uhr konnten auch die Letzten den Heimweg antreten.

Bei den Kunden war zunächst Geduld angesagt. Die Schlange der Wartenden reichte bis auf den Parkplatz vorm Elsterlandsaal. Und der Zustrom riss nicht ab. Erst nach etwa zwei Stunden wurde die Anzahl der Interessenten geringer. Dafür hatte sich aber im Saal eine weitere Schlange gebildet, vor der Kasse. Das alles wurde jedoch geduldig ertragen. Die wenigsten Kunden kamen mit einer Runde durch den Saal aus, zumeist wurden mehrere gedreht und kaum einer gab den blauen Einkaufsbeutel leer wieder ab. Manch einer kam mit einem nicht aus, ging deshalb zweimal an die Kasse, ehe er alle seine Wünsche erfüllt hatte. Wer diesmal in den Genuss einer Zuwendung aus dem Erlös kommen wird, darüber entscheidet das gesamte Team in seiner ersten Zusammenkunft nach der 18. Börse. Klar war bereits, dass für die Gemeindebibliothek Elster, für den Jugendclub und für das Kinderzeltlager Literatur gekauft wird.

 

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Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Dammbau zwischen Elster und Listerfehrda

Bericht des Ortsbürgermeisters Wolfgang Fröbe über den derzeitigen Stand der Deichbauarbeiten

24.03.2015

Los  Elster 2 geht zügig voran. Im Moment wird die Ausrüstung des Pumpwerkes installiert. Der entsprechende E – Anschluss  soll in der kommenden Woche hergestellt werden. Die Zuführung kommt vom Gewerbegebiet. Ebenfalls kommende Woche soll mit dem Bau der Brücke über den Zugbach begonnen werden. Die Wiederherstellung des alten Radwanderweges hat ebenfalls begonnen.

Los  Elster 3 wird an verschieden Stellen gleichzeitig gebaut. Am Bootsanleger werden die ersten 30m des Kopfbalkens zur zukünftigen Mauer betoniert. Der Erdbau für den Damm wird an zwei Stellen vorangetrieben. In Höhe der Baustellenzufahrt bei Rehse in Richtung Listerfehrda und dem neuen Pumpwerk am Wiesenbach in Richtung Elster.  Kommende Woche wird mit dem Rammen der Grundhärten für das neue Pumpwerk begonnen werden.

 

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Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Timmler Stahlbau Elster

Nächste Generation am Ball

Jubiläum – Timmler Stahlbau in Elster besteht jetzt 25 Jahre.

23.03.2015

Wer vor 25 Jahren gedacht hat, die Gründung sei ein Aprilscherz, der sah sich schon bald getäuscht. Am 1. April 1990 von Gerhard Timmler als eingetragenem Kaufmann (e.K.) gegründet, wurden zahlreiche Höhen und Tiefen gemeistert. Auch die Nachfolge an der Spitze des Unternehmens wurde langfristig angegangen. So konnte sich der Firmengründer im Januar 2007 zur Ruhe setzen, übergab den Staffelstab an seine Kinder. Roman Timmler ist seitdem Geschäftsführer und seine Schwester Patritzia Timmler-Heisgen Gesellschafterin. Sie wandelten die Rechtsform des Unternehmens um, gründeten eine GmbH.

Über Nacht in eine neue Bleibe. Ganz problemlos verlief der Start dennoch nicht. Im April 1990 musste Gerhard Timmler quasi über Nacht seine Produktionsstätte im Betonwerk aufgeben, sich für die Firma eine neue Bleibe suchen. Diese wurde recht schnell mit einer Halle der Baugesellschaft mbH Elster im Dietrichsdorfer Weg gefunden und zunächst gepachtet. 1993 kaufte man sie samt dazu gehörendem Gelände.

Hier wurden hauptsächlich große Schalungen gebaut. Die entsprechenden Kontakte zur Technoplan Systemtechnik GmbH, heute in Schadewalde ansässig, knüpfte der Firmengründer, als er als ehemaliger Betonwerker ein halbes Jahr in Leverkusen als Metallbauer tätig war. Weiterhin wurden auch Treppen, Geländer, Gitteroste und anderes mehr hergestellt. Doch die Entwicklung ging dann mehr und mehr zum Stahlbau als zweites Standbein. Die Zahl der Angestellten wuchs, Lehrlinge wurden ausgebildet. Im Jahr 2000 investierte Gerhard Timmler in ein neues Bürogebäude.

Mut bewiesen Timmlers Kinder im Jahr 2009. Mitten in der weltweiten Finanzkrise begannen sie mit dem Bau einer Produktionshalle mit einer Fläche von 40 mal 18 Metern. Mit ihrer Inbetriebnahme wurde der Ferdigungsablauf wesentlich effektiver.

Enorme Mengen Stahl werden im Jahr von den 18 Mitarbeitern im Unternehmen bewegt. 500 Tonnen kommen da zusammen. Angesichts der möglichen Ausmaße einer Schalung wundert das allerdings nicht. Die bislang größte hatte eine Länge von 60 Metern und wog zwischen 80 und 90 Tonnen. Sie wurde in mehreren Teilen gefertigt, jedes mit einen Gewicht von 25 Tonnen. Selbst dies stellte noch ein Problem dar, da die beiden Hallenkräne für eine solche Last nicht ausgelegt sind. Also musste zum Verladen ein Autokran in die Halle geholt werden. An einer Schalung wird übrigens zwölf bis 14 Wochen gearbeitet.

Schalungsbauer ist kein Lehrberuf, wie Roman Timmler zu berichten weiß. Aber er fordere viel Erfahrung, etwa zwei Jahre Einarbeitungszeit seien vonnöten. Deshalb ist der Geschäftsführer auch froh, dass viele seiner Mitarbeiter seit Firmengründung dabei sind. Nachwuchs zu finden oder auszubilden, sei unheimlich schwer.

Jeder weiß, dass Stahlbauer ein körperlich anstrengender Beruf ist. Deshalb wird er von jungen Menschen oft gemieden. Auf Lehrstellen gab es einfach keine Bewerber. Dabei ist die Chance einer Übernahme bei entsprechenden Leistungen in der Timmler Stahlbau GmbH groß, auch weil die Belegschaft zu überaltern droht.

Schwerpunkt sind regionale Kunden

In Elster sind etliche Erzeugnisse der Timmler Stahlbau GmbH zu finden. Da wäre der Schiffsanleger an der Elbe samt dem Anlegesteg für Motorboote zu nennen. Auch die Überdachung der großen Freilichtbühne im Freizeitpark,  in der Wilhelm-Pieck-Straße -  im Unternehmen gefertigt und dann auch montiert.

Beim Stahlbau setzt Geschäftsführer Roman Timmler sowieso auf regionale Kunden bi in den Berliner Raum. Alles was weiter weg ist, sei nur schwer rentabel zu gestalten, würde für seine Mitarbeiter auch zu weite Wege erfordern.

Bei der Sanierung von denkmalgeschützen und anderen alten Gebäuden in der Lutherstadt Wittenberg ist das Unternehmen ebenfalls oft beteiligt. Immer dann, wenn irgendwo Stahlträger eingezogen werden müssen.

 

Text: Boris Canje

Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Fluthelfernadel

Feuerwehrmänner und Frau aus Elster bekommen die Fluthelfernadel 2013

20.03.2015

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Elster wurde genutzt, um die Fluthelfernadeln 2013 des Landes Sachsen/Anhalt zu übergeben.

Ausgezeichnet wurden:

Frank Freit, Torsten Boje, Roman Böttcher, Tobias Böttcher, Martin Brachwitz, Benjamin Elias, Jan Giersch, Sarah und Kay Hoffmann, Ingolf Nitzsche, Michael Nitzsche, Tino Petrick, Mario Prell, Marcel Rückert, Christian Ruff, Tobias Thal, Eric Witzsche und Jens Wolter.

Sie alle waren beim Hochwasser 2013 im Einsatz, gaben ihr bestes, gönnten sich keine Ruhe. Überall wo Hilfe gefragt war, waren die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrau im Einsatz.

Ihnen gilt unser Dank für Ihren stetigen Einsatz.

 

 

Text und Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Freiwillige Feuerwehr Elster

Kameraden warnen vor rigorosem Sparen

20.03.2015

Feuerwehr, meist erscheinen dieselben Leute bei Einsätzen. Als durchschnittlich schätzte Elsters Ortswehrleiter Jens Wolter das zurückliegende Jahr bezüglich der Einsatztätigkeit ein. 16 Mal wurden die Kameraden gerufen. Dabei, so konstatierte er auf der Mitgliederversammlung, waren auch einige Fehlalarme durch Brandmelder und Alarmierungen, bei denen man noch auf dem Weg zum Einsatzort oder von diesem selbst wieder zurück geschickt wurde, weil die Kräfte ausreichten. Aber, und hier wurde erste Kritik des Feuerwehrchefs laut, zu den Einsätzen kamen meist dieselben Kameraden. „Gesamtstärke einfach zu weinige.“

Zehnmal wurde die Wehr 2014 zu technischen Hilfeleistungen und viermal zu Bränden gerufen. Das Wichtigste, so Jens Wolter: „Es kehrten immer alle wohlbehalten zurück.“ Außerdem bilanzierte er, dass stets ausreichend Kameraden bei Alarmierungen den Weg zum Gerätehaus fanden. In den Monaten März und Dezember gab es keinen Alarm und von den Wochentagen har waren die Floriansjünger am häufigsten mittwochs gefragt. Insgesamt liefen 210 Einsatzstunden auf.

Ausdrücklich erwähnte der Ortswehrleiter die Wichtigkeit der ständigen Qualifizierung: „Eine solide Ausbildung ist die Grundlage unserer Arbeit und Garant dafür, dass Feuerwehr funktioniert und jeder, ohne sich oder andere zu gefährden, aus dem Einsatz zurückgehrt.“ Nach seinen Worten gibt es aber Kameraden, die nicht ein einziges Mal am alle zwei Wochen anberaumten Ausbildungsdienst teilgenommen haben. Andererseits haben 16 Feuerwehrleute sich auf Kreis-, Stadt- und Landesebene weiter qualifiziert, davon die meisten gleich mehrfach.

Wohl wissend, dass die finanzielle Lage der Stadt Zahna-Elster sehr angespannt ist, wies Jens Wolter darauf hin, dass ein übermäßiges Sparen im Bereich Feuerwehr zu Lasten der Sicherheit der Bürger und auch der Einsatzkräfte geht. Dabei erwähnte er sowohl die Ertüchtigung und den Ausbau der Löschwasserversorgung als auch die Ersatzbeschaffungen für mehrere Fahrzeuge, die in der vom Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossenen Risikoanalyse für 2016 vorgesehen ist.

Bürgermeister Peter Müller entgegnete, dass sich die finanzielle Lage der Stadt „Extrem verschlechtert hat“. Ein gemeinsamer Protest der Feuerwehren und der Verwaltungen vor dem Landtag in Magdeburg habe wenig dran geändert. Deshalb wolle man nun versuchen, jedes Jahr wenigstens eine größere Investition im Feuerwehrbereich umzusetzen. Für dieses Jahr sei es der Anbau an das Gerätehaus in Bülzig, um dort eine Garage für ein bislang privat untergestelltes Fahrzeug zu schaffen.

Die Feuerwehr Elster ist auch immer außerhalb ihres Dienstes da, wenn Hilfe und Unterstützung benötigt wird, bedankte sich Peter Müller. So unterstützte sie das Osterfeuer ebenso wie die verschiedenen Feste oder das Elsteraner Kinderzeltlager im Freizeitpark und die Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag.

Einen Dank für die gute Zusammenarbeit gab es auch von Stadtwehrleiter Heiko Plewa. „Hier wächst etwas zusammen“, so sein Resümee. Auch er appellierte in Richtung Stadtverwaltung. „Unsere Kameraden sollten vernünftige Materialien für ihre ehrenamtliche Arbeit haben.“ Ansonsten bestehe die Gefahr, dass die Feuerwehr über kurz oder lang werden könnte mit „Wollt ihr kostenlos Oldtimer fahren, dann kommt zu uns.“

Urkunden und Schulterstücke überreicht – Befördert wurden,  Tobias Thal, Julien Ernecke und Eric Witzsche zu Feuerwehrmann-Anwärtern. Feuerwehrmann ist nun Benjamin Elias, Oberfeuerwehrfrau Sarah Hoffmann und Oberfeuerwehrmannes Roman Böttcher. Hauptfeuerwehrmann wurde Torsten Boje, Tobias Böttcher Löschmeister. Für langjährige Tätigkeit wurden geehrt: Ingolf Nitzsche und Roman Böttcher (zehn Jahre), Ulrich Röder und Christian Ruff (20 Jahre) sowie für 60 Jahre Erich Wergner. Außerdem wurden Martin Brachwitz als Gruppenführer sowie Sarah Hoffmann und Tobias Böttcher als Maschinisten eingesetzt.

 

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

 

Tag der offenen Gärtnerei in Elster bei Martin und Katja Böttcher

25. April 2015

Frühlings- und Jahresblüher, Topfpflanzen, Gemüsepflanzen alles was das liebe Herz begehrt.

Selbst gezogen, liebevoll umsorgt, jede Pflanze ist in der Gärtnerei  einzigartig.  Schlendern sie durch die Gewächshäuser und entscheiden für sich, was sie mit nach Hause  nehmen wollen. Wenn sie Fragen haben zum pflanzen, steht ihn gern das gesamte Team zur Verfügung.  Der Duft und die Vielfalt der Blumen wird sie überzeugen.

Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Lassen Sie sich überraschen.

Sie haben genügend Zeit. Für sie werden die Pforten in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr, in der Gielsdorfer Str. 17a in Elster (Elbe) geöffnet.

Für die Kleinsten hat man sich wieder etwas  Neues einfallen lassen. Es kann nach Herzenslust gebastelt werden. Oder man nutzt die tolle Hüpfburg.

Fürs leibliche Wohl ist natürlich wie immer bestens gesorgt.

Text und Foto: Medientreff (Archiv)  -  Sabine Hoffmann

 

Urkunde über Partnerschaft

19.03.2015

Die Bürgermeister der Stadt Zahna-Elster, Peter Müller (Freie Wähler) und der Gemeinde Kaltenbach in Südtirol, Klaus Gasteiger, unterzeichneten unlängst eine Urkunde über die Partnerschaft. Ziel der künftigen geplanten Zusammenarbeit ist der Austausch in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Kommunalpolitik und Tourismus. Mentoren sind Herbert und Josef Empl, denn in beiden Kommunen gibt es Fahrzeugwerke ihrer Firma.

Text: MZ

Foto: Veranstalter

 

Marktplatz wird österlich geschmückt

19.03.2015

Mitglieder des Elsteraner Heimatvereins richteten den Marktplatz österlich her. Sogar die Bäume bekamen bunte Eierketten ab. Bunt bemalte große Eier, alles selbst gebastelt von den Frauen des Heimatvereins, schmücken nun in  den nächsten Wochen auf Heu gebetet den Kranz,  in der Mitte, besser gesagt genau auf der metallenden Weltkugel, abgedeckt mit einem grünen Tuch, sitzt ein lustiger Hase. In diesem Jahr haben die Mitglieder des örtlichen Heimatvereins noch einen drauf gesetzt.  Im Gras am Straßenrand, sitzt ein großer, dicker Hase mit einem großen Ei. Lustig anzusehen. Ein Spaziergang  Richtung Marktplatz in Elster zum Osterhasen lohnt sich.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Basteln mit der Caritas

18.03.2015

Mit ihrem Angebot, die physischen Schäden durch das Hochwasser 2013 mit kreativer Tätigkeit zu verarbeiten, hat die Caritas einen Volltreffer gelandet. Jede Woche Mittwoch lädt Simone Graf Interessenten in ihren Bastelraum in die Grundschule ein. Ein voller Raum, kaum freie Plätze sind da garantiert. Die Altersgruppen reichen vom Kindergarten bis zu Senioren. Und das betrifft nicht nur Mädchen und Frauen, nein auch Jungen und Männer nehmen daran teil. Das Angebot ist sehr vielseitig, reicht von Klebearbeiten über Nadelfilzen, Töpfern bis zu vielem anderen mehr. Die Jüngsten können auch einfach nur Malen. Dabei stellt sich Simone Graf auf Jahreszeiten und bevorstehende  Feiertage ein. Wer Interesse hat, der braucht nur den Weg in die Grundschule finden, jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Musikalischer Abend mit zwei Chören

Gemischter Chor  Elster zu Besuch bei der Stadtwache in Wittenberg

17.03.2015

Klangkörper aus Moskau und Elster. Das Gewölbe unter dem Alten Rathaus in Wittenberg erlebte eine ganz  besondere Veranstaltung. Dort befindet sich das Domizil der Historischen Stadtwache und jedes Jahr im Frühling wird hier der Moskauer Männerchor „Heiliger Wladimir“ begrüßt.

Diesmal sorgten aber die acht stimmgewaltigen Sänger nicht allein für Unterhaltung. Unter den Gästen weilte auch der Gemischte Chor aus Elster und er ließ es sich natürlich nicht nehmen, einige Lieder vorzutragen. Dafür gab es viel Beifall, auch von den Moskauern, die zum Teil mit summten, zum Beispiel bei einem Scherzlied zur Melodie der Kleinen Nachtmusik von Wolfgang Amadeus Mozart.

Einige Stadtwächter waren der Meinung, dass der Leiter des Gemischten Chores falsch gesungen habe, und legten ihm zur Strafe die Halsgeige um. Von ihr befreit wurde er erst, als das „Heidenröslein“ erklungen war, wobei ihn natürlich seine Sänger und Sängerinnen unterstützten. Überhaupt war ihnen anzusehen, dass sie gemeinsam mit ihrem Chorleiter Nils Philippeit viel Spaß an ihrem musikalischen Hobby haben.

Die Moskauer Sänger durften natürlich nicht ohne eine Zugabe ihren Auftritt beenden. Diesmal wählten sie eine Hymne, die sie anlässlich der Feierlichkeiten des 200. Jahrestages der Schlacht bei Wartenburg in ihr Programm aufgenommen hatten: „Die Gedanken sind frei“. Da wollte und konnte der Gemischte Chor aus Elster nicht einfach nur zuhören. Es wurde ohne Aufforderung eifrig mitgesungen. Dirigent und Chorleiter Nikolai Boglewski kommentierte dies in seinen abschließenden Worten wie folgt: „Vielen Dank, eine so gute stimmliche Unterstützung hatten wir bislang noch nicht“.

 

 

 

 

Text: Boris Canje

Fotos: Verena Bonk

 

Auf Schnitzeljagd durch Elster

14.03.2015
Erinnerungen sind eigentlich immer das Salz in der Suppe eines Klassentreffens. Das sagten sich auch die Schulabgänger des Jahres 1989 und die Organisatoren ließen sich etwas Besonderes einfallen. Sie erinnerten sich an die früher so beliebten „Schnitzeljagden“ und luden genau zu einer solchen ein.
Zunächst wurden am Treffpunkt am alten Sportplatz Briefchen verteilt, in denen sich Zettelchen mit Fragen befanden. So zum Beispiel nach der Patenbrigade, wo Altstoffe abgegeben wurden oder wer die Vorsitzende des Elternaktivs war? Und dann ging es los. Zunächst zu einer Postfrau von der Patenbrigade. Dort bekamen alle einen Stempel und Elster-Ansichtskarten, die auch an jene geschickt werden sollten, die aus den verschiedensten Gründen (unter anderem wegen Grippe) nicht teilnehmen konnten.
Nächste Station war der Anleger. Dort stand früher eine kleine Holzhütte, in der Altstoffe angenommen wurden. Zeitungen waren vorhanden, allerdings nicht zum Abgeben und Geld verdienen, sondern um Schiffe aus ihnen zu falten und auf der Elbe schwimmen zu lassen. Einige hatten vergessen, wie gefaltet werden muss, so dass es eine kleine Bastelstunde wurde. Zur Stärkung wurde Café to go gereicht.
Natürlich wurde auch die Elternaktivvorsitzende besucht. Hier wurde nicht nur munter geplaudert, es gab auch „Schnitzel to go“. Nun sollte erforscht werden, ob an der Haltestelle noch ein Schulbus Stopp macht. Und tatsächlich hielt einer an, am Steuer saß Heinrich Könnecke persönlich und steuerte die Truppe nach Listerfehrda zum Spielplatz. Nach einer Runde Glühwein führte der Weg die Truppe weiter in den Landgasthof „Sonneneck“. Dort kamen dann auch die beiden Klassenlehrerinnen dazu und es wurde eine muntere Runde, in der sich alle wieder aufwärmen konnten. Vor allem jedoch wurde viel geplauscht und einiges gegessen.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Rassekaninchenverein Listerfehrda

Bis zu sieben Ausstellungen werden besucht

14.03.2015

Besondere Pflege und Aufmerksamkeit lassen die Rassekaninchenzüchter derzeit ihren Häsinnen zukommen, da diese jetzt Nachwuchs haben. Deshalb erhalten die Muttertiere gehaltvolleres Futter und gutes Heu. Wie von Hartmut Karschunke, Vorsitzender des Rassekaninchenvereins Listerfehrda, zu erfahren war, gibt es viele Jungtiere.

Dessen ungeachtet führt der Verein am 20. März um 19.00 Uhr im Gemeinschaftshaus seine Jahreshauptversammlung durch. Auf der Tagesordnung stehen neben Berichten des Vorstandes und des Kassenwartes auch der Veranstaltungsplan sowie eine Vorstandswahl. Insgesamt wollen die Züchter ihre Tiere auf sieben Schauen präsentieren, beginnend mit der Jungtierschau in Gräfenhainichen und endend mit der Landesschau in Magdeburg.

Text: Boris Canje

Foto: Medientreff (Archiv) – Sabine Hoffmann

 

Kinderkleider- und Spielzeugbörse Elster

13.03.2015

Nummern sind bei Händlern sehr begehrt. Anruf lohnt manchmal auch kurz vor dem Ende.

Sigrun Horbach und Yvonne Kaiser sind die Ersten, die vor jeder Kinderkleider- und Spielzeugbörse in Elster aktiv werden. Sie vergeben die bei den Anbietern begehrten Nummern. Die zwei Frauen sitzen dann jeweils zwei Stunden an ihren Telefonen – die eine früh, die andere am Nachmittag – und lassen sich durch nichts und niemanden stören. Das wird auch am 23. März wieder so sein. Von 8.00 bis 10.00 Uhr vergibt Yvonne Kaiser unter 03537/20 42 67 die Nummern. Sigrun Horbach ist von 15.00 bis 17.00 Uhr unter 035383/20 75 5 zu erreichen. Sie bitten auch darum, die Zeit auszunutzen, denn beim letzten Mal wurden drei Nummern nicht vergeben. Die Vermutung liege nahe, dass sich die Interessenten entmutigen ließen, weil ständig besetzt war und sie es nicht später noch einmal versucht haben.

Auf den ausgebauten Dachboden ihres Hauses zieht sich Sigrun Horbach zur Vergabe immer zurück. Dort steht ein Handy in seiner Ladeschale bereit. Sie selbst setzt sich an ein Bügelbrett, auf dem der große Pott Tee und ihre Listen liegen. So ist sie für die nächsten zwei Stunden bestens gerüstet. Ihr Mann und ihre beiden Söhne wissen, dass sie jetzt nicht gestört werden möchte und akzeptieren dies auch.

Die Vergabe einer Nummer ist aber keine Angelegenheit von wenigen Sekunden. Bevor es überhaupt dazu kommt, werden den Interessenten erst noch einmal die Bedingungen erläutert, ebenso das Prozedere des Abgebens und des Abholens. Wenn das Gegenüber dann damit einverstanden ist, bekommt es eine der begehrten Nummern. Das kann schon mal drei bis fünf Minuten dauern, so die Elsteranerin.

Die Truppe der Kleiderbörse hat sich schon mehrfach Gedanken gemacht, wie das Ganze einfacher gestaltet werden kann, hat aber bislang noch keinen gangbaren Weg gefunden. Deshalb bleibt den Händlern keine andere Chance, als es immer wieder zu versuchen, wenn es besetzt sein sollte. „Wir verstehen, dass das für manche frustrierend ist, können es aber nicht ändern“, wirbt Sigrun Horbach um Verständnis.

Trotz dieser Schwierigkeiten freuen sich die beiden Frauen, dass es endlich wieder losgeht. Und auch die anderen können es kaum erwarten, den Elsterlandsaal einzuräumen und dann am 28. März pünktlich um 8.00 Uhr die Tür für die eigentlich immer zahlreichen Kunden zu öffnen.

 

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff (Archiv) – Sabine Hoffmann

 

Zweiter "Markt der Epochen"
im Freizeitpark Elster (Elbe)

vom 01. Bis 03. Mai 2015

Luthers Tross und der Heimatverein Elster (Elbe) e. V.
laden dazu wieder ganz herzlich ein

12.03.2015

Der Markt der Epochen im Freizeitpark Elster (Elbe) geht in die zweite auflage. Erneut heißt es „So öffnet die Tore und lassend das Spectacel beginnen“, wenn Wikinger, Frühmittelalter und viele andere Epochen der Geschichte aufeinander treffen. Der Markt der Epochen wird sich wieder in zwei Areale unterteilen. Im vorderen Teil wird der Gast auf lagernde Gruppen treffen, so zum Beispiel die Wikinger von Odins Wölfen, raubeinige, bärtige Gesellen aus Nordlanden. Hier kann man sich im Bogenschießen und Axtwerfen üben. Wer sich weiter ins Getümmel wagt, trifft auf Ritter, Landknechte und andere Protection die zum Schutze der Gäste lagern, am Lagerfeuer und natürlich auch ihre Kampfkunst öffentlich präsentieren bei Ritterkämpfen. Dieses Jahr findet man ein großes Schottenlager mit Handwerkermeile, wie Besenbinder, Schmiede, Bogenbauer, Tischlerei, Böttcherei und vieles mehr. Wieder dabei eines der ältesten Jagdformen, der Falknerei, wenn der Falkner Deimos seine Vögel über den Köpfen der Gäste kreisen lässt.

Eine große Händler und Gastrofläche bietet dem Gast die Möglichkeit für Kurzweil, bei leckeren Getränken an der großen Taverne oder an den Garküchen und Bäckereien, all dies wird unterhalten mit Showkämpfen, Falknershow, Gaukelei und mittelalterliche Livemusik mit dem Duo Musica Brachealis und der Formatio Cave Feles auf und um die Bühne. Jeden Abend, wenn die Sonne hinter den Lagern versunken ist und die Lagerfeuer lodern, wird es heiß mit einer großen Feuershow und das Tavernenspiel. Und wem all dies zu aufregend ist, findet Abkühlung im großen Badezuber, der allerdings gut beheiztes Wasser parat hält.

Doch all dies nicht genug. Kinder sind unsere Zukunft, obgleich wir uns in der Vergangenheit befinden. Zwei große, aber zahme Pferde und Ponys bieten die Möglichkeit zum Ritt wie einst ein Ritter. Wem das zu aufregend ist, dreht sich auf dem mittelalterlichen Karussell oder spielt Minigolf auf dem zum Platz gehörenden Minigolfplatz. Kinderschnitzen, Kindertöpfern, Kinderschminken und und und geben den Großen mal Zeit selbst einzutauchen in eine längst vergessene Zeit, wenn ihre Kleinen beschäftigt sind.

 

Der Markt öffnet seine Pforten:

Freitag,        01.Mai 2015  11.00 – 0.00 Uhr

Samstag,      02.Mai 2015  11.00 – 0.00 Uhr

Sonntag,      03.Mai 2015  10.00 – 18.00 Uhr

Die Tageskarte kostet wieder 5,00 Euro und das Wochenendticket für alle drei Tage kostet 8,00 Euro.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Sabine John                                                Nico Richter

Heimatverein Elster (Elbe) e. V.                  Luthers Tross

 

 

Fotos: Medientreff  (Archiv) -  Sabine Hoffmann

 

Heimatverein Elster e.V. übergeben

Nur der Fährmann fehlt noch

11.03.2015

Großer Auflauf im Schifffahrtsmuseum in der Mittelstraße 1. Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe (Freie Wähler) sowie Vertreter des Heimatvereines begrüßten Karl-Heinz Peschke, Vorsitzender des Schiffsmodellclubs Elbewerft Elster, und vier Schüler der Sekundarschule Elster, die alle in ihrer Freizeit Modelle bauen. Der Grund des Treffens: Der maßstabsgerechte Nachbau der alten Gierseilfähre über die Elbe sollte offiziell dem Museum übergeben werden. Und dafür hatte sich Karl-Heinz Peschke natürlich etwas Symbolisches einfallen lassen. Deshalb hatte er auch einen kleinen Hammer und ein Dose Nägel dabei. Er befestigte das Gierseil an der Platte. Übrigens: Die originale Fähre, die von 1961 bis März 1997 in Betrieb war, kann neben der historischen Bockwindmühle betrachtet werden.
Noch kleine Restarbeiten
Ganz fertig ist das Modell allerdings noch nicht. Es fehlt noch der Fährmann und auch ein Traktor soll aufgestellt werden. Aber Karl-Heinz Peschke versicherte, dass das in Kürze nachgeholt wird.
Der Nachbau der Fähre, an dem etwa drei Monate insgesamt zwölf Jugendliche werkelten, sollte ursprünglich im Freizeitpark aufgestellt werden. Dort wurde ja der Lauf der Elbe auf einer Wiese am Eingang nachempfunden. Doch wegen der zu erwartenden Schädigungen durch das Wetter entschied man sich dann doch für das Schifffahrtsmuseum.
Fähre diente zum Brotholen
Karl-Heinz Peschke wusste zu erzählen, dass die Fährverbindung einst nur eingerichtet wurde, weil die Wartenburger das gute Brot aus Elster liebten. Später als immer mehr Bäcker ihre Läden schlossen, holten die Elsteraner ihre Backwaren dann in Wartenburg und auch Eis wurde dort gern geschleckt.
Woran arbeiten denn die Schüler jetzt? Diese Frage konnten zumindest die vier anwesenden beantworten. Die überraschendste Auskunft gab Benjamin Jenzsch. Mit 15 Jahren hatte er erste Vorstellungen, sich ein historisches Segelboot zu bauen, und er hatte auch schon einen ersten Entwurf. Dieser wurde nun im Oktober vergangenen Jahres überarbeitet. Statt 1,50 Meter wird es nun etwa einen Meter lang, dafür breiter. Einen entsprechenden Plan hat er auf seinem Computer allein erarbeitet und ist nun bei dessen Umsetzung. Derzeit läuft die Beplankung des Rumpfes. Übrigens möchte Benjamin einmal Technischer Zeichner werden.
Sein Bruder Fabian baut an einem kleinen Boot der Wasserschutzpolizei, ähnlich dem, das in Wittenberg stationiert ist. Florian Löbnitz ist dabei, ein Schubschiff zu bauen. Nach seiner Fertigstellung wird es eine Länge von einem Meter haben.
Unterlagen für den Nachbau
Ein österreichisches Polizeiboot, das in Genthin gebaut worden ist, möchte Tobias Treppesch nachbauen. Auf der Elbewerft Elster sollen drei Modelle davon entstehen. Durch seine guten Kontakte hat Karl-Heinz Peschke dafür ungefähr 3 000 Fotos, 14 Videos und die Originalpläne bekommen. „Wir können es von allen Seiten betrachten“, so der Vereinsvorsitzende.
Großer Minihafen geplant
Ansonsten laufen im Schiffsmodellclub Elbewerft Elster, dem derzeit 22 Mitglieder (davon vier Erwachsene) angehören, die Vorbereitungen auf das Stadt- und Vereinsfest, das am 4. und 5. Juli in Gadegast stattfinden wird. Dort wollen die Modellsportler wieder ihr großes Bassin aufbauen. Allerdings sollen dann die Boote nicht mehr irgendwo zu Wasser gelassen und wieder herausgenommen werden. Vielmehr entsteht im Elsteraner Verein derzeit eine große Hafenanlage.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Schifffahrtsmuseum

Gierseilfähre im Modell an den Heimatverein übergeben

11.03.2015

Neben den Raddampfern „Bismarck“ und Würtenberg“ verfügt das Schifffahrtsmuseum in Elster nun über ein weiteres Modell. Karl-Heinz Peschke, Vorsitzender des Schiffsmodellbauclubs Elbewerft Elster, übergab gemeinsam mit einigen Schülern, die tatkräftig an diesem Modell mit gebaut hatten, die „alte Fähre“  dem Heimatverein Elster. Nun können die Betreiber des Museums eines maßstabsgerechten Nachbaus der alten Gierseilfähre zwischen Elster und Wartenburg die Arbeitsweise des technischen Denkmals gut erläutern.

Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe, Vorsitzende des Heimatverein Elster  Sabine John und einige Mitglieder des Vereins ließen es sich nicht nehmen, bei der obligatorischen Übergabe mit dabei zu sein. Karl-Heinz Peschke, wir werden es noch mit einen Fährmann, einen Traktor und ein paar Menschen vervollständigen. Aber alles braucht seine Zeit.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Foto: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Sekundarschule Elster

Nachdenklich geht es in die Pause

09.03.2015

„Das würde ich mir überall wünschen“, erklärte Dietmar Sette, Ex-Bundespolizist und Mitglied des Landesnetzwerkes für Demokratie und Toleranz, nach einer Projektwoche in der Sekundarschule Elster. Er lobte vor allem die Aufmerksamkeit der Schüler. Sie hätten ein hohes Niveau und deshalb fahre er von dort aus auch immer zufrieden nach Hause.
In jeder Klassenstufe hatte er über ein anderes Thema gesprochen. Die Palette reichte von Bahnverkehrserziehung über Mobbing und Rauchen oder Alkohol bis zur Jugendkriminalität, dem Erkennen von Mitgliedern der rechten Szene und den Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Letzteres war Thema in den zehnten Klassen. Bei aller Lockerheit, die ansonsten die Vorträge von Dietmar Sette prägt, gab es diesmal mehrere sehr ruhige und nachdenkliche Momente, vor allem dann, wenn der Referent auf ihm bekannte persönliche Schicksale zu sprechen kam. Und das wurde noch untermalt mit sehr aussagekräftigen Videosequenzen. Eine zeigte, dass durchaus auch ein Nein möglich und wünschenswert ist, wenn man von einem Angetrunkenen aufgefordert oder eingeladen wird, mit ihm per Pkw nach Hause zu fahren. Es müsse sogar verhindert werden, dass er selbst mit dem Fahrzeug losfahren könne, indem ihm der Schlüssel abgenommen wird. Aber Sette berichtete nicht nur von fremden Unfällen, sondern auch von einem, der ihn selbst betroffen hat. Ein kurzes Video am Ende des Vortrages machte die möglichen Gedanken eines Unfallopfers kurz vor seinem Tod deutlich. Damit und mit seinen Erzählungen schaffte der Referent es jedenfalls, dass die Jugendlichen nach seinem Vortrag sehr nachdenklich aus dem Klassenzimmer in die Pause gingen.
An insgesamt zwölf Schulen ist Dietmar Sette Partner solcher Projektwochen. „Alle habe ich mir selbst ausgesucht“, sagt er. Langfristig werden die Termine vereinbart und der jeweiligen Bildungseinrichtung bleibt es dann überlassen, die Themen festzulegen. „Sie kennen mich und meine Vorträge seit Jahren und wissen daher, was möglich ist.“ Die Termine für das nächste Schuljahr sind bereits festgelegt worden.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Boris Canje

Fotos: Medientreff (Archiv) – Sabine Hoffmann

 

Deichbau in Elster

Die Bäume werden gesaugt

Spezialfirma sorgt für Arbeitsschutz.

05.03.2015

Es wird gesaugt. Und zwar auf den Eichenbäumen zwischen Listerfehrda und Elster. Keineswegs jedoch aus Langeweile. Es geht den Hinterlassenschaften des Eichenprozessionsspinnens an den Kragen. Denn die sind den Beschäftigten der beteiligten Baubetriebe schon sehr nahe gekommen. So nahe, dass die Brennhaare der Raupen – um die es geht es hier – bereits Allergin und Hautreaktionen bei einigen Bauleuten ausgelöst haben. Das bestätigte wie berichtet die Projektleiterin des Hochwasserschutzvorhabens, Barbara Gurschke. Nachdem schon auf einem breiten Streifen an der bereits erkennbaren Baustelle die am Boden liegenden Raupenhaare flächendeckend abgebrannt wurden, müssen nun im zweiten Schritt die Nester beseitigt werden. Das geht nur durch Absaugen, erklärt Marcel Barduhn. Er ist Mitarbeiter der von seinem Vater Wolfgang geleiteten Spezialfirma, die damit beauftragt ist. Da Barduhn trotz des langen Saugrohres den Nestern sehr nahe kommt, muss er sich selbst gut schützen. Das geht nur per Overall und Gesichtsmaske. Zwar sind die Nester verlassen und verwittern zusehends. Doch die Brennhaare der Raupen bleiben ja da und werden zunehmend vom Wind weitergetragen, erläutert er. In den nächsten Wochen wird mit dem Schlüpfen der nächsten Raupengeneration gerechnet.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Klaus Adam

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Vorbereitungen in Elster (Elbe)

Bahnhofsvorplatz wird umgebaut

02.03.2015

Komplett neugestaltet werden soll der Bahnhofsvorplatz von Elster. Das Kopfsteinpflaster der jetzigen Straße wird verschwinden und durch eine Asphaltdecke ersetzt werden, die in eine Buswendeschleife mündet. Aus dem momentanen Fahrradschuppen soll ein historischer Teil aufwendig rekonstruiert und als Toilettenhäuschen genutzt werden. Der andere wird abgerissen. Die Baugenehmigungen liegen jetzt vor und es können die Ausschreibungen erlassen werden. Mitarbeiter des Bauhofes nutzten die letzte Möglichkeit, um größere Bäume im Umfeld des Bahnhofs zu fällen und Strauchwerk zu beseitigen.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: MZ

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann


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