Januar 2015

Elster Cup Spiel "Kinder stark machen"

Berliner holen den Turniersieg

25.01.2015

Gute Stimmung bei den Bambini-Kickern herrschte in Elster auch beim Gruppenfoto. In der letzten Reihe, Dritter von rechts, der Schauspieler Herbert Knaup, dessen Sohn bei Viktoria Berlin spielt.

Die Bambini-Kicker haben viel Spaß in Elsters Turnhalle. Acht Teams waren am Start. 

„Kinder stark machen“ hieß das Motto des Fußballturniers der G-Jugend (Bambini) in Elster. Acht Mannschaften nahmen daran teil. Sie kamen aus dem Landkreis Wittenberg und seiner Umgebung. Aber auch zwei Berliner Teams gingen erstmals in Elsters Turnhalle an den Start.

Zunächst wurde in zwei Vorrunden gespielt. Dabei zeigten die Bambini aus Berlin eindrucksvoll, dass sie durchaus gewillt waren, den Sieg in die Hauptstadt zu entführen. Hertha 03 Zehlendorf gewann die drei Spiele ohne Gegentor und landete gegen den Gastgeber mit einem 8:0 den deutlichsten Erfolg im Turnier.

Piesteritz kassierte eine Niederlage gegen die Hauptstädter, gewann die beiden anderen Partien und wurde Vorrunden-Zweiter vor Pratau und Elster. Der FV Victoria 1899 Berlin dominierte die andere Staffel und gewann ebenfalls alle drei Begegnungen ohne Gegentreffer. Hier wurden Sandersdorf/Thalheim vor Annaburg und Jessen Zweiter.

Wie es nach den Partien bis dahin zu erwarten war, machten die Berliner den Turniererfolg unter sich aus. Hertha hatte dabei im Finale 1:0 die Nase vorn. Bronze holte sich die Mannschaft aus Piesteritz (2:0 gegen Sandersdorf/Thalheim). Fünfter wurde Pratau (3:1 gegen Annaburg). Der siebte Platz ging an Jessen mit einem 2:0 gegen Eintracht Elster.

Prominente Unterstützung aus Berlin

Zwar wurde um den Turniererfolg gekämpft, aber in erster Linie sollten die jungen Fußballer Freude am Sport haben. Deshalb erhielten die Teams eine Urkunde und jeder Sportler bei der Siegerehrung eine Medaille. Entsprechend war dann die Stimmung beim abschließenden Foto aller Teilnehmer.

Victoria Berlin hatte sich prominente Unterstützung mitgebracht, den Schauspieler Herbert Knaup. (jüngst als Arbeitslosengeld II-Bezieher in „Glückskind“ zu sehen). Sein Sohn kickt bei Victoria und der Mime nutzte die Gelegenheit, sich vom gewachsenen fußballerischen Können seines Filius zu überzeugen. Bevor es auf die Heimreise nach Berlin ging, bedankte sich der Schauspieler beim Organisator des Turniers Dirk Remme für die gute Unterbringung, Verpflegung und den freundlichen Empfang der Gäste in Elster.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Boris Canje, Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Platzmeister beweisen gute Kondition

24.01.2015
Platzmeister oder Stellvertreter bei den Männerfastnachten in Elster, da muss gute Kondition bewiesen werden. Und das nicht nur beim Tanzen und Organisieren. Bevor das eigentliche Hauptereignis steigt, geht es erst einmal auf Einladungstour. Und dafür wird so seine Zeit gebraucht. Donnerstagnachmittag, Freitagnachmittag und auch am Sonnabend von früh bis in den späten Nachmittag waren die beiden Platzmeister André Grams und Sven Brezyzynski sowie deren Stellvertreter Andreas Ueck und Jens Michel unterwegs. Aber selbst diese Zeit reichte nicht aus, um überall anzuhalten. Am Sonnabend wurde die Tour durch Elster dann auch um 18 Uhr beendet, schließlich wollten alle pünktlich zum Beginn der Tanzveranstaltung im Elsterlandsaal sein, denn ohne Platzmeister, ihre Stellvertreter und deren Begleiterinnen ging gar nichts.

Platzmeister Andre´ Grams und Sven Brezyzynski bedankten sich bei  Helga Feix, Petra und Rainer Hamann, Renate Bergholz,  Birgit Gebert und Medientreff  -  Sabine Hoffmann  für die gute Zusammenarbeit, fürs  leckere Essen mit einen frühlingshaften Blumenstrauß.

Und damit kein langes Zieren einsetzt, werden seit Jahren von den weiblichen Besuchern mitgebrachte Hüte und andere Kopfbedeckungen an die Männer willkürlich verteilt. Die Damen mussten dann die passende suchen und so waren die ersten Paare gebildet. Später sorgten die Platzmeister und deren Stellvertreter dafür, dass immer eifrig getanzt wurde. Sie gingen natürlich mit gutem Beispiel voran und waren so bei der Sache, dass sie um 24 Uhr vergaßen, die Macht zu übergeben. Zylinder und Melone wechselten daher 30 Minuten später die Träger. Die Stellvertreter wurden so zu den neuen Platzmeistern, die alten hatten damit ihre Schuldigkeit getan. Die Stimmung im gut besetzten Saal war prächtig. Für gut tanzbare Musik, wie schon in den Jahren zuvor, sorgte die Band „In Flagranti“ aus Wittenberg. Und das obligatorische Gruppenbild durfte natürlich auch nicht fehlen.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Medientreff - Sabine Hoffmann

 

Großzügige Spende für unsere Kinder

22.01.2015

Eine große Sorge in der Vorbereitung der Winterferienspiele sowie des Kinderzeltlagers im Sommer wurde Sabine Hoffmann (links), die beides vorbereitet, am Donnerstag genommen. Britta Hoffmann, Inhaberin der Anker-Apotheke in Elster, stellte neben Preisen für Aktivitäten in den bevorstehenden Winterferien auch 60 Umhängetaschen für das Zeltlager zur Verfügung. Vorher hatten sich auch Annaburg Porzellan bereits spendabel erwiesen und 30 Teller und Tassen bereit gestellt, ebenfalls kostenlos. In den Winterferien sorgen dann die Frauen des Gemischte Chores, dass immer frischer, selbstgebackener Kuchen für die Stärkung der Kinder bereit steht. Weitere Hilfe finanzieller Art kommt vom Transportunternehmen Josef Feix. Mit diesem Geld kann das tägliche Frühstück bezahlt werden. Jeden Tag wartet auf die Teilnehmer ein besonderer Höhepunkt, von einem Kinobesuch über einen Reisebericht bis zu einer Übernachtung im Klub.

Text und Foto: Boris Canje

 

Medaillen für gute Freunde

22.01.2015

Über den Stand der Realisierung der Hochwasserschutzvorhaben in Elster wird Bürgermeister Peter Müller guten Bekannten berichten. Er fährt nach Ratingen, um dort den Mitarbeitern des Technischen Hilfswerkes, die bei der Beseitigung der letzten Folgen der Flut in Elster geholfen haben,  die Fluthelfermedaille des Landes Sachsen-Anhalt zu überreichen. Dazu wurde der derzeitige Stand des Dammes und des Schöpfwerkes zwischen Iserbegka und dem Bootshaus in Elster fotografiert.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos:  Medientreff  -  Sabine Hoffmann 

 

Seniorenkarneval in Elster

Tanz mit Dschingis Khan

18.01.2015

Wenn der Elsteraner Carneval Verein (ECV) zur Seniorenveranstaltung in den Elsterlandsaal lädt, ist das zum einen die Garantie für zahlreiche Besucher und zum anderen für beste Stimmung. Das war auch am zurückliegenden Sonntag so. Und die Senioren lassen sich nicht einfach nur unterhalten, sondern tragen mit ihrer Tanzgruppe selbst zum Gelingen des Nachmittags bei.

Alle Gruppen des ECV haben wieder fleißig geübt und gaben ihr Bestes. Auch der Jugendelferrat trug sein Scherflein bei mit einer Modenschau der 50er Jahre, getreu dem Motto „Die 50er Jahre waren bunt - Helau! Im Cadillac zum ECV“. Dabei hatten die Akteure die Lacher auf ihrer Seite, führten doch männliche Narren die weiblichen Kleidungsstücke von Dessous bis Bademode vor. Die Frauen revanchierten sich dann mit der männlichen Unterwäsche.
Stars früherer Jahre brachten die Hoch-, Weit- und Seitenspringer (HWS) mit. Bei Elstervision Song Contest traten unter anderem Nicole, Stefan Raab und Guildo Horn auf. Bei „Dschingis Khan“ hielt es die Seniorentanzgruppe nicht mehr auf den Plätzen, sie tanzte kurzerhand mit. Moderiert wurde der HWS-Block von Detlef Höhne. Er hatte erst am Morgen erfahren, dass er dafür benötigt wird und den Text kurz vor der Veranstaltung bekommen. In Anzug mit schmucker Fliege meisterte er seinen Part jedoch hervorragend.
Als dann die letzte Nummer des Nachmittags angekündigt wurde, hätte man meinen können, dass der Saal gereinigt werden soll. Hinter dem Putzkommando in Kittelschürzen, mit Schrubber, Besen und Lappen bewaffnet, versteckte sich jedoch die Prinzengarde. Nachdem sie sich dann der Kittel entledigt hatte, betrat „Elvis“ die Bühne und nach seiner Musik wurde gerockt und das so gut, dass es nicht ohne Zugabe abging.
Knapp zweieinhalb Stunden dauerte die mehrfach von Tanzrunden unterbrochene Show. Ein letztes Mal traten dann das Prinzenpaar Luisa I. und Candy I. mit dem Kinderprinzenpaar Lilly I. und Jonathan I. in Aktion. Gemeinsam mit dem Elferrat tanzten sie den Eröffnungswalzer, denn die Veranstaltung ging über in einen Tanznachmittag für die Senioren, die sich auch nicht lange bitten ließen und das Parkett bevölkerten.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Närrisch in der Staatskanzlei in Magdeburg

18.01.2015

Närrisch ist es am Sonnabend in der Staatskanzlei in Magdeburg zugegangen: Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und seine Frau Gabriele empfingen die Karnevalisten des Landes mit Dirk Vater, Präsident des Karneval Landesverbandes, an der Spitze, 21 Vereine mit ihren jeweiligen Prinzenpaaren waren zu Gast und wurden ausgezeichnet. Im Karneval Landesverband Sachsen/Anhalt sind 189 Vereine mit rund 16 700 aktiven Karnevalisten organisiert.

In diesem Jahr war auch der Elsteraner Carneval Verein mit seinem Prinzenpaar in Magdeburg vertreten. Eine Atmosphäre, sie ist unbeschreiblich so das junge Prinzenpaar aus Elster. Schön das wir das erleben durften, wann trifft man schon einmal den Ministerpräsidenten und darf ihn noch die Hand schütteln.

Pünktlich zur Seniorenveranstaltung am Nachmittag waren die Karnevalisten in Elster wieder vor Ort. Überwältigt noch von den Ereignissen, bestellte das Prinzenpaar nette Grüße vom Ministerpräsidenten aus Magdeburg an alle Gäste im Saal.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Fotos: Silke Wolter

 

Eine lange närrische Familientradition

17.01.2015

Kinderprinzenpaar des Carneval Vereins Elster (ECV) sind in dieser Saison Lilly Engelhardt, zu Hause in Elster und Gentha, sowie Jonathan Hesse aus Gentha. Die Prinzessin setzt damit eine Familientradition fort. Ihre Großeltern Gisela und Peter Engelhardt waren 1993/94 das Prinzenpaar und Peter machte danach im Elferrat mit. Großmutter Gisela wirkte damals im Elferrat des Weiberkarnevals und  war Büttenrednerin.  Die Eltern von Lilly, Anke und Marco, waren von 1996 bis 1997 ebenfalls Prinzenpaar. Vorher waren sie auch schon im ECV aktiv,  als Tanzmariechen und Tanzmajor. Für  Mutter Anke war ihre Karnevalskarriere damit noch lange nicht beendet. Sie tanzte zunächst in der Prinzengarde weiter mit und anschließend im Damenballett.   Marco ist bis heute Mitglied des Elferrates. Aber auch Lilly ist kein unbeschriebenes Blatt beim Karneval, sie begann mit drei Jahren bei den Blau-Weißen Funken zu tanzen, und setzte dies bis heute in der Funkengarde fort.

Die Familie Engelhardt kann sich ein Leben ohne den Karneval nicht vorstellen. Und sie unterstützen die Narren, wo es nur geht. So ist zum Beispiel der Sattelauflieger, der vom ECV zu einem Narrenschiff umgebaut wurde, ein Geschenk der Familie und steht auch heute noch bei ihnen, wenn er nicht im Einsatz ist. Auch um die Zugmaschine kümmern sie sich. War es zunächst eine eigene, bemühten sie sich später eine solche unter anderem aus Holland zu bekommen.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann 

 

Junge Narren erobern Elsterlandsaal

17.01.2015

Kinderkarneval in Elster ist eigentlich immer eine Garantie für einen gut gefüllten Elsterlandsaal und ausgelassene  Stimmung. Doch diesmal übertraf der Zuspruch alle Erwartungen. Rappelvoll ist fast noch untertrieben. Und nicht nur Kinder kamen, sondern auch Eltern und Großeltern ließen sich gern von der guten Laune der Mädchen und Jungen anstecken.

Dass zumindest die Kinder alle kostümiert waren, versteht sich von selbst. Da tummelten sich Prinzessinnen, Ritter, Polizisten, Clownis, Indianer und Cowboys. Sogar ein Ninja-Krieger  und ein Marienkäfer waren zu sehen. Zum Teil richtig aufwändig gestaltete Verkleidung wurden gezeigt. Einige trugen auch aus Luftballons gestaltete Tiere, Blumen und Schwerter, ganz frisch aus der Werkstatt von Katrin Link und Maria Wolter, die sich über die Nachfrage keine Gedanken machen mussten.

Nach dem obligatorischen Einmarsch des Elferrates, des Prinzenpaares Candy I. und Luisa I. sowie  des Jugendelferrates ging es dann auch gleich los. Nun ergriffen die beiden Moderatoren, die Clowns Karin Schlüter und Sven Maihofer, das Ruder und machten ihre Sache hervorragend, waren sich für keinen Spaß zu schade.

Für Programmnummern hatte sich der Jugendelferrat die Blau-weißen Funken mit einem flotten Rock’n’Roll  in dazu passender Kleidung sowie die Funkengarde in Matrosenkostümen eingeladen, die ihr Können unter Beweis stellten und viel Beifall bekamen. Applaus in Hülle und Fülle gab es auch für Tanzmariechen Vanessa Gütschow, die zwei kleine Mädchen mitbrachte.

Ansonsten sollten die Kinder eigentlich selbst in Aktion treten. Zeitungs, Luftballon - und Stuhltanz gehörten ebenso dazu, wie das Rumtoben mit einem großen Schwungtuch. Stillsitzen war jedenfalls nicht angesagt. Wenn es kein Spiel oder Tanz war, dann wurde nach Herzenslust rumgetobt. Erstaunlich die Kondition der jungen Gäste. Von Müdigkeit oder Ausruhen konnte keine Rede sein. Beim Stuhltanz gab es drei erste Sieger.Den dritten Platz belegte Laureen Schmidt aus Elster, auf dem zweiten Platz kam Sören Richter aus Bülzig. Der erste Platz ging nach Listerfehrda an Lena Lopatta.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Proklamation des neuen Kinderprinzenpaares Lilly I. und Jonathan I. Sie genossen sichtlich das Bad in der Menge, ganz hoheitlich eben.

 

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text und Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

 

Wunsch der Kinder kann erfüllt werden

15.01.2015
Der Besuch von Britta Hoffmann, Inhaberin der Anker-Apotheke Elster, im Kinderhaus des Albert-Schweitzer-Familienwerkes in Kropstädt ist nicht gerade alltäglich. Der Grund auch nicht. Es soll eine Spende von 320 Euro überreicht werden. Und die Apothekerin übergibt der Einrichtungsleiterin Katrin Müller nicht nur das Geld, sondern sie hat für die Kinder auch gesundes Naschwerk und einige Erkältungsgetränke mitgebracht.
Die Chefin des Kinderhauses muss auch nicht lange überlegen, was mit der Spende geschehen wird. „Die Kinder wünschen sich Kettcars. Die können wir nun kaufen.“ Deshalb meint Katrin Müller dann später bei der Verabschiedung auch: „Bestellen sie allen Spendern viele Grüße.“ Und sie würde sich freuen, wenn viele von ihnen im Sommer zum Tag der offenen Tür nach Kropstädt kämen und sich die Einrichtung einmal genauer ansehen.
Natürlich erläutert Britta Hoffmann auch, woher das Geld kommt. Seit vielen Jahren gibt es in der Anker-Apotheke Kalender, kostenlos. Vor sieben Jahren wurde die Idee geboren, um eine Spende für einen sozialen Zweck zu bitten, so die Apothekerin. So haben Heporö in Zemnick und Meltendorf ebenso schon davon profitiert wie der Diest-Hof in Seyda oder die Sekundarschule in Elster. Natürlich wissen die Kunden immer, für welchen Zweck gesammelt wird.
Die Schützlinge des Kropstädter Heims kommen zu 75 Prozent aus dem Landkreis Wittenberg. Verhaltensauffälligkeiten sind ebenso Gründe wie zerrüttete Familien. Aber auch Schicksalsschläge können zu einer Einweisung führen, wie die Leiterin berichtet. So zum Beispiel bei zwei Schwestern. Deren Mutter verstarb plötzlich und der Vater ist selbst pflegebedürftig, konnte sich daher um seine Kinder nicht richtig kümmern.
Soweit wie möglich sollen die Jungen und Mädchen in gewohnter Umgebung bleiben. So besuchen sie die jeweilige Schule weiter oder bleiben Mitglieder in Sport- und anderen Vereinen. Schließlich soll der Aufenthalt im Kinderhaus zeitlich begrenzt bleiben. Vorgesehen sind etwa zwei Jahre. Bei Bedarf kann dieser Zeitraum auch verlängert werden, natürlich in Absprache mit dem jeweiligen Jugendamt.
Bei einem kurzen Rundgang überzeugt sich Britta Hoffmann davon, dass es in Kropstädt fast familiär zugeht. Es gibt nur Ein- und Zwei-Bett-Zimmer. Die Sanitäranlagen werden nach und nach erneuert. Jede Gruppe hat ein Wohnzimmer mit Couch, Sessel und Fernseher. Und ab einem bestimmten Alter werden die Kinder angehalten, die Wäsche selbst zu waschen.

 

 

Text und Fotos: Boris Canje

 

Könnecke-Cup bleibt erneut in Elster

10.01.2015

Die Alte-Herren-Fußballer des SV Eintracht Elster verteidigten am Sonnabend erfolgreich den Könnecke-Cup. Sieben Mannschaften nahmen an dem traditionellen Hallenturnier teil. Neben den Gastgebern waren es PSV Luckenwalde, Neuling SG Nudersdorf/Reinsdorf, SV 1863 Dennewitz, SV Grün-Weiß Annaburg, ESV Lok Falkenberg und VfB Zahna 1921. Jeder spielten gegen jeden. 21 Spiele zu je 10 Minuten waren vonnöten, ehe der Sieger und die Platzierten ermittelt waren. Das heißt, über vier Stunden wurde dem runden Leder in Elsters Turnhalle nachgejagt.
Den Gastgebern reichten drei Siege und ebenso viele Unentschieden, um das Vorhaben Titelverteidigung erfolgreich umzusetzen. Gleich zu Beginn gab es einen 4:1-Erfolg gegen Luckenwalde. Auch Falkenberg (0:2) und Annaburg (4:1) wurden besiegt. Dazu kamen ein 1:1 gegen Zahna sowie gegen Dennewitz und ein 2:2 gegen Nudersdorf/Reinsdorf. Bester Schütze war bei der Eintracht Matthias Jänicke mit sieben Treffern.
Den zweiten Rang holten sich die Gäste aus Falkenberg (vier Siege, zwei Niederlagen) vor Nudersdorf/Reinsdorf (drei Erfolge, zwei Remis und eine Niederlage). Die weiteren Plätze gingen an Zahna, Annaburg, Luckenwalde und Dennewitz. Letztgenanntes Team blieb als einziges ohne einen Sieg.
Drei der insgesamt 50 Treffer wurden per Kopf erzielt. Dafür sorgten Steffen Rotte und Peter Müller (beide Elster) sowie der Zahnaer Stefan Bollmus.
Vier Stunden kicken, das schlaucht natürlich mächtig. Deshalb gibt es auch keine Pokale, sondern für jedes teilnehmende Team etwas Kräftigendes: hausschlachtene Wurst samt frischem Brot und einen Kasten Bier. Das stellte natürlich der Namensgeber des Wettbewerbes, das Elsteraner Busunternehmen Könnecke zur Verfügung. Dessen Geschäftsführerin Susan Könnecke nahm auch wieder die Siegerehrung vor.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Durchhaltevermögen ist gefragt

10.01.2015
Die Platzmeister der Jugendfastnachten in Elster und auch ihre Stellvertreter müssen ein ganz schönes Durchhaltevermögen haben. Zunächst gilt es, den „Elsterlandsaal“ entsprechend zu dekorieren. Zwei riesige Trauben mit Luftballons gehören ebenso dazu wie unzählige Luftschlangen, die kreuz und quer durch den Saal von Leinen herunter hängen. Und über der Bühne sagen große Buchstaben, worum es geht: „Fastnachten 2015“. Das alles wurde gemeinsam mit den Machern der Männerfast- nachten realisiert.
Zwei Zemper-Gruppen
Kaum war das geschafft, ging es ans Zempern. Freitagnachmittag ab 16 Uhr machten sich zwei Gruppen zu je sieben oder acht Leuten auf den Weg. „Wir haben uns den Ort aufgeteilt“, erklärt Platzmeister Tim Hellbach, und zwar in die Bahn- und die Elbetour. In jeder Truppe sind ein Platzmeister und ein Stellvertreter sowie ein Anfänger, der die Kiepe für die Naturalien tragen muss, und - ganz wichtig - eine Pauke. Wie immer kamen einige Teilnehmer lustig kostümiert. So waren zwei lebende Legobausteine ebenso dabei wie ein Russe mit Pelzmütze oder zwei Knastbrüder in roten Sweatshirts, blauen Basecaps und mit schwarzer Gesichtsmaske. Eine bunt gemischte Truppe, deren Herannahen kaum zu überhören war. Und sie ließ sich auch von dem wechselhaften Wetter nicht abschrecken.
Nach dem anschließenden Antrinken waren dann alle gegen 24 Uhr zu Hause, mussten aber am nächsten Tag wieder früh raus. Schließlich war gegen 5 Uhr das gemeinsame Frühstück angesagt, nach dem dann die Tour durch Elster fortgesetzt wurde. Am späten Nachmittag hatte man es geschafft, alle waren nass bis auf die Knochen. Nun ging es nach Hause, unter die warme Dusche oder in die wohltemperierte Badewanne, schnell noch einen Kaffee oder Tee und etwas essen. Dann ab in den „Elsterlandsaal“.
Dort hatte bereits die Gruppe „Yellow Time“ aus der Berlin ihre Technik aufgebaut. Sie war nicht zum ersten Mal in Elster. Vor drei Jahren gastierten die drei Musiker schon einmal hier und erinnern sich gern dran. Damals war der Saal knüppelvoll und die Stimmung prächtig, sagte Gitarrist und Bandleader Norman Glinzig.
Diesmal musste sich die Band jedoch etwas in Geduld üben, denn der Saal füllt sich erst nach und nach. Dann gab es jedoch kein Halten mehr. Die Platzmeister Tim Hellbach (mit Cornelia Schröder) und Tommy Kühnast (mit Lisa Hannemann) sowie ihre Stellvertreter Tim Schüler (mit Nicole Bogenhardt) und David Feldhusen (mit Jana Kühnast) eröffneten den Tanz. Von nun an waren alle aufgerufen, die Fläche in der Saalmitte zu bevölkern. Lediglich bei den Pausen der Musiker konnte man sich ausruhen. Um die Kasse zu füllen, wurden immer wieder Extrarunden, für die ein Obolus zu entrichten war, ausgerufen.
Übergabe der Zylinder
Pünktlich 24 Uhr endete die Amtszeit der Platzmeister mit der Übergabe der Zylinder an ihre Stellvertreter. Am nächsten Morgen um 10 Uhr trafen sich alle zum Abtrinken und damit dem Ende der Jugendfastnachten. „Alles Schöne hat auch mal ein Ende“, kommentiert dies Tim Hellbach.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Schützengilde Elster

"Amateure" setzen sich durch

03.01.2015

Jeden Schuss, der beim mittlerweile fünften vereinsoffenen Neujahrsschießen am Sonnabend auf dem Gielsdorfer Schießplatz der Schützengilde Elster abgegeben wurde, verfolgten die übrigen Teilnehmer sehr aufmerksam. Allerdings nicht ausschließlich, um sicher zu sein, dass der jeweilige Starter nicht besser traf. Vielmehr wurden sportlich fair sogar Hinweise gegeben. „Eine Neun auf 12 Uhr.“ Das klang fast wie eine Geheimsprache, sagte dem Schützen jedoch, wie er sich der Zehn weiter nähern kann.

35 Aktive und auch Gelegenheitsschützen fanden den Weg nach Gielsdorf. Darunter nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch mehrere Gäste. Jeder gab jeweils 15 Schuss mit einer Kalaschnikov und einer Pistole Tokarev, beides russische Fabrikate ab. Die zehn besten Treffer kamen ins Ziel. Das bedeutet, es waren maximal 200 Punkte möglich. Dieser Maximalzahl kamen die Schützen allerdings nicht allzu nahe. 132 lautete das Sieger-Resultat und ging auf das Konto des Schützengildenvorsitzenden Uwe Bonk. Dieser verzichtete jedoch großzügig auf den ersten Platz. Dieser ging dann an Ronny Meyer aus Wittenberg mit 130 Ringen, der nun eine neue Waffentasche  sein Eigen nennen darf. Auch die nächsten beiden Plätze belegten Gäste aus der Lutherstadt. Stefan Pfanne und Hannes Schneider holten sich mit 123 Zählern die Ränge zwei und drei. Uwe Bonk kommentierte das Ergebnis mit: „Es ist schön, mit Gästen diesen schon im fünften Jahr stattfindenden Wettbewerb durchzuführen. Es zeigt sich immer wieder, ungeübte Schützen schneiden nicht schlechter ab als trainierte.“
Es wurde aber nicht nur mit russischen Waffen geschossen, sondern es gab auch dazu passend eine zünftige Soljanka von Heiko Klausa. Er brachte nicht nur die leckere Suppe persönlich vorbei, sondern versuchte sich ebenfalls mit Kalaschnikov und Tokarev.
Auffallend auf dem Schießstand waren mehrere Hinweise auf die eingeschränkten Schießzeiten für Großkaliberwaffen. Diese waren im Juli vergangenen Jahres im Ortschaftsrat ausgehandelt worden. Mit ihnen sollen die Lärmbelästigungen, über die sowohl Gielsdorfer als auch Zemnicker Einwohner beklagt hatten, erheblich miniert werden. „Das hat sich mittlerweile eingespielt“, erzählt Uwe Bonk, „auch wenn es für einen ordentlichen Trainingsbetrieb nicht gerade förderlich ist.“ Trotzdem haben die Mitglieder der Schützengilde das Ziel, sich und ihren Verein gut zu präsentieren und nehmen an vielen Wettbewerben bis hin zu Landes- und Deutschen Meisterschaften teil.

 

Fotos: Medientreff  -  Sabine Hoffmann

Text: Boris Canje

 

Kampfkunst

Zahnaer Verein schlägt noch einmal zu

02.01.2015

Vier Sportler räumen bei Cup-Wettkampf  richtig ab. Kurz vor dem Jahreswechsel haben es die Kampfsportler aus Zahna noch einmal richtig krachen lassen. Jannik Dietl (Silber), Merlin Hoffmann  (Gold), Klaus Markgraf und Philipp Pachali (Bronze, Gold), räumten beim Shorai-Do-Kempo Cup in Halle in den ata, Punktkampf und Selbstverteidigung ab. Nur Niklas Voigt verpasste in der Saalestadt ganz knapp den Sprung auf das Siegertreppchen. Doch dafür glänzte er zusammen mit Tobias Höhne bei der Gurtprüfung in Leipzig. Beide zeigten kurz vor der Fahrt nach Halle hier die besten Leistungen.

Für Pachali war es vorerst der letzte Wettkampf im Zahnaer Kampfanzug. Er verlässt nach zehn Jahren die Trainingsgruppe und kümmert sich ab sofort mehr um seinen beruflichen Werdegang. Pachali begann 2004 im Sportverein Mühlanger bei Kay Jagdmann mit dem koreanischen Kampfkunststil Tong-II Moo-Do. Nach Abschluss des Abiturs fing er ein Studium bei der Bundeswehr an. Sensei (Lehrer) Kay Jagdmann bedauert es, dass Pachali den Verein verlässt. „Die zehn Jahre vergingen wie im Flug. Wir würden uns freuen, wenn Pachali wie auch einige andere ehemalige Aktive dem Verein mal einen Besuch abstatten. Die Türen stehen immer offen.“

Aktuell wird im Dojo von Zahna fleißig gewerkelt. Der eine Trainingsraum steht kurz vor der Fertigstellung, im zweiten der Sport im Vordergrund. Einen Tag vor Weihnachten kamen die neuen Kampfsportmatten im Dojo (Trainingsstätte) Baderstraße 10 an. Diese wurden von Sponsorengeldern plus Mitgliedsbeiträgen bezahlt. Die aktuelle Renovierung wird in Eigenleistung erbracht.

Am 05. Januar 2015 beginnt das neue Trainingsjahr für die Kampfkünstler aus Zahna. Jagdmann betont, dass jeder Interessierte herzlich willkommen ist. Dies gilt für Kinder und Erwachsene. „Jeder freut sich über einen neuen Trainingspartner. Die guten Vorsätze für 2015 sollen auch umgesetzt werden“, ergänzt Jagdmann, der selbst ein Schwarzgurtträger ist.

Die Kampfkünstler aus Zahna haben eine eigene Internetseite. Diese lautet: www.shi-sei.de. Anfragen werden unter 0173 – 3 82 66 38 beantwortet.

 

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie.

Text: MZ-JM

Fotos: Nina Hoffmann, Sabine Hoffmann

 

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